Zensur findet statt, immer dreister.

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xxx xxx Beitrag 1 von 243
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http://www.morgenpost.de/bezirke/trepto ... liert.html


Letztes Jahr wurden Aktbilder aus der jährlichen Ausstellung des Köpenicker Fotoclubs von der Stadträtin für Kultur einfach abgehängt mit der glatten Lüge, Muslime hätten sich über die Aktfotos beschwert. Das war erfunden.
Die neue Kulturschnepfe in diesem Jahr wählte einen anderen Weg. Es sollte eine Vorabbegehung der Ausstellung stattfinden, nach der man (also sie) entscheiden würde, was hängen bleiben darf und was nicht. Außerdem hat hat sie eine Umfrage unter Ihren Mitarbeiterinnen gemacht, wobei acht von zehn sich gegen "solche Fotos" ausgesprochen hätten. Angeblich.
Den Jungs von der Fotografischen Gesellschaft in Köpenick platzte jetzt der Kragen, es gibt keine Austellung mehr im Köpenicker Rathaus.
Ein Zustandsbericht unserer Gesellschaft und eine Aussicht auf die Zukunft eines neuen, besseren Deutschland, auf die wir uns anscheinend einstellen müssen. Wenn wir nicht lernen, unsere Kultur gegen eine solche Willkür zu verteidigen, egal, aus welcher Ecke der PC sie gerade kommt.Ich hoffe, die Köpenicker finden eine neue Heimat für ihre Ausstellung.

PS
Das im Artikel gezeigte Foto ist übrigens eines der besten, die ich seit Jahren von Amateuren sah, geradezu beispielgebend in allen seinen Elementen und vielen professionellen Erzeugnissen weit voraus.
0x FF 0x FF   Beitrag 2 von 243
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Das schöne Bild musste nach massiven Protesten auch weg:

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Und wenns nicht um klingelnde Werbung geht sondern nur um "Kunst", dann ist erst recht Null Toleranz angebracht. Notfalls schiebt man eine praktische Verschleierte vor. Der Akttschännel könnte ein Hort der Freiheit werden .-)
felixfoto01 felixfoto01 Beitrag 3 von 243
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Würde sich etwas ändern, wenn das Bild statt einer Frau, einen Mann zeigen würde? Dickbauchig mit kleinem Penis.

Würde es dann noch hängen, wer würde sich dann aufregen und wäre es dann noch einen Zeitungsartikel wert?

Momentan sehe ich die Situation so: Frauen wollen an ihrem Arbeitsplatz keine von Männern fotografierte nackte Frauen sehen, und schieben eine dümmliche Argumentation vor, anstatt ihr eigentliches Problem zu benennen.

Das eigentliche Problem unserer Gesellschaft liegt doch darin, dass man sofort Zensur brüllt, wenn man seine eigene Meinung im Konflikt mit der Meinung eines Anderen sieht - aber keine Verantwortung dafür übernehmen will.
Die Freiheit des Einzelnen hört eben da auf, wo die Freiheit des Nächsten beginnt.

Wer ist also wichtiger - die Amateurfotografen und ihre Bilder, oder die Menschen, die dort arbeiten und Rede und Antwort gegenüber den Besuchern stehen müssen, die jeden Tag Fragen stellen oder sich aufregen.

Wenn jeder nur seinen dicken Kopf durchsetzen will, verlieren alle.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 243
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Deutschland muss Deutschland bleiben.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 5 von 243
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ich sehe es eher so, hoffe ich, daß ein laienfotoverein halt dort von den arbeitsamen räten nicht ernstgenommen wird.

stünde die ausstellung unter demthema " weltbester fotograf xxx macht mit den köpeniker fotografen kunst", dann liefen akte unter kunst, zu der man ohnehin distanz hat und die bäurischen rätinnen hätten was zum tuscheln und kichern.
so aber, laien versuchen sich im akt, vielleicht sogar in der ehegattinnen-, kolleginnen- oder gar verruchten bezahl-model- aktfotografie ... und sowas kann nur stümperhaft sein. weiß man ja, wie di eakt- und nackbilder, gar pronobilder aussehen, die der gatte von einem selber fabrizeirt hat und übder die die freundin gelacht hat.

ich hoffe, es ist eine solche provinzposse und nicht wirklich ein ideologischer feldzug.

lg gusit
xxx xxx Beitrag 6 von 243
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Zitat: felixfoto01 03.03.17, 22:33Zum zitierten BeitragWenn jeder nur seinen dicken Kopf durchsetzen will, verlieren alle.
Was die Problematik angeht: Eindringtiefe Null. Ansonsten klasse nachgeplappert. Man sieht, dass sie Dir schon ganz schön Gehorsam eingetrichtert haben. Wie kriegst Du eigentlich den Bierkasten ins Auto? So ganz ohne Rückgrat?
Asander Asander Beitrag 7 von 243
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Laienfotografen eben. Natürlich hängt man keine Nackten ins Rathaus, wer ist denn so blöd? Wenn ich mir nen Pass bestelle, will ich keine Mösen kucken.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 8 von 243
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"Seit 20 Jahren stellt die Gesellschaft für Fotografie, ein Verein von Laienfotografen, im Frühjahr ihre Bilder für ein paar Wochen im Köpenicker Rathaus aus. Ebenfalls fast traditionell: Der Streit über Aktfotos, die im Rahmen der Ausstellung gezeigt werden."

Es geht also nicht um ein neues Problem, um eine qualitativ neue Sicht der Dinge, sondern dasselbe Problem erreicht nur quantitativ eine neue Eskalationsstufe.

Wäre interessant, detailliertere Informationen zu haben, um die Pros und Cons abzuwägen.
xxx xxx Beitrag 9 von 243
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Zitat: Siggiknipst 03.03.17, 22:41Zum zitierten BeitragDeutschland muss Deutschland bleiben.

Gewiss. Allerdings beschleichen mich diesbezüglich bereits heftige Zweifel ob der Durchsetzung dieser Forderung. Schon jetzt besteht dieses Land eigentlich nur noch aus Rechtsbrüchen der Politik, ideologischen Dogmen und infrastrukturellen Baustellen. Aber das reicht zu stark in die Politik, und die gehört nicht hierher.
Verbiegungen der Toleranzbereiche in Bereich der Kultur schon, erst recht, wenn an ihnen die Egozentrik und der Machtanspruch feministischer Ideologie sichtbar wird. Eine einzige Frau im Rathaus entscheidet, das "Solche Bilder" für Frauen generell nicht zumutbar sind und zack sind sie aussortiert. Bedenklich ist nicht derlei Willkür, sondern der fehlende Widerstand. Hier zum Bespiel innerhalb des Hauses. Wenn ich mir allerdings den Bürgermeister anschaue weiß ich, meine Erwartungen sind illusorisch.
xxx xxx Beitrag 10 von 243
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Zitat: Jürgen W2 04.03.17, 02:26Zum zitierten BeitragWäre interessant, detailliertere Informationen zu haben, um die Pros und Cons abzuwägen.

Wozu? Die Sache ist doch klar: Das Rathaus soll mit volksnaher Kultur geschmückt werden, aber was als solche zugelassen wird , bestimmt die Kulturtante im Haus. Wer soll sich das denn gefallen lassen? Man könnte meinen, hier sollten Pornos ausgestellt werden? Sind wir wieder in den Fünfzigern?

Stell Dir mal vor, Du bist bei dieser Begehung dabei und bei Deinem (Akt-) Bild heißt es "das nicht!", nur weil es nicht in die persönlichen Vorstellungen der Kulturtante entspricht, was die Zumutbarkeit für weiblichen Betrachter angeht? Was machst Du dann? Der Klub hat richtig, weil solidarisch reagiert.
XYniel XYniel Beitrag 11 von 243
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wer ein wenig die situation kennt, wo kinder und jugendliche aufs amt müssen und die dabei zuständigen gesetze, wird schnell den sturm im wasserglas erkennen: recht einfach zu durchschauendes spiel um presse des fotolaienclubs:

"Wir müssen uns an das Jugendschutz- und Arbeitnehmerschutzgesetz halten. Würde einer unserer Arbeitnehmer wegen der Bilder vor Gericht ziehen, hätte er eine rechtliche Grundlage. Als Hausherr sind wir in der Haftung", sagt sie.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 243
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Vielleicht darf in diesem Zusammenhang auch an die Limburger Liederstürmerin und den katzbuckelnden Bürgermeister erinnert werden. Kleine Grüppchen haben in Deutschland einen Einfluss auf die Gesellschaft erreicht, der ihnen nicht zukommt. Wer am lautesten schreit und somit die Politiker nervt, erreicht was er will.
...
Jetzt ging eben bei mir ein Speicherdeckel auf und ich erinnere mich:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/aus-r ... 53216.html
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 243
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Zitat: XYniel 04.03.17, 03:21Zum zitierten Beitrag"Wir müssen uns an das Jugendschutz- und Arbeitnehmerschutzgesetz halten. Würde einer unserer Arbeitnehmer wegen der Bilder vor Gericht ziehen, hätte er eine rechtliche Grundlage. Als Hausherr sind wir in der Haftung", sagt sie.

ein scheinargument, mehr nicht. der ganze öffentliche raum und die medien dazu sind sexuell wesentlich stärker durchsetzt und keiner fragt nach haftung. die frau ist einfach nur verklemmt und im weltbild vergangener zeiten gefangen.

ansonsten ist der vorgang an sich für mich ein skandal. ich finde nicht unbedingt schön, was ich dort an fotografischen sachen sehe, das ist nicht mein geschmack. aber ich kann gut damit leben und respektiere den der anderen. das gehört für mich zur meinungsvielfalt. wenn heute schon einzelne darüber zu entscheiden haben, was gut ist und was nicht, was wo hingehört und was nicht und diese einzelnen ihre machtposition (und sei sie noch so klein und unbedeutend!) ausnutzen, um eigene befindlichkeiten durchzusetzen - dann gute nacht. das hat schon was von diktatur und der nächste eskalationsschritt in richtung bücherverbrennung und "entartete kunst" ist schnell getan. hatten wir alles schon mal, oder?
XYniel XYniel Beitrag 14 von 243
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Zitat: Siggiknipst 04.03.17, 07:12Zum zitierten BeitragVielleicht darf in diesem Zusammenhang auch an die Limburger Liederstürmerin und den katzbuckelnden Bürgermeister erinnert werden. Kleine Grüppchen haben in Deutschland einen Einfluss auf die Gesellschaft erreicht, der ihnen nicht zukommt. Wer am lautesten schreit und somit die Politiker nervt, erreicht was er will.
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Jetzt ging eben bei mir ein Speicherdeckel auf und ich erinnere mich:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/aus-r ... 53216.html

es ist schwierig hier ausgewogen zu entscheiden. deren lösung ist vielleicht ein anfang:
„Klar hängen wir die Bilder wieder ran.“ Man könne sie an einem geeigneten Ort präsentieren, sodass weder die muslimischen Frauen, die dies nicht wünschen, damit konfrontiert werden noch die Kunstpräsentation eingeschränkt wird. „Für mich ist klar, dass hier von beiden Seiten ein Aufeinanderzugehen nötig ist.“
Zitat: Photonenbändiger 04.03.17, 08:08Zum zitierten BeitragZitat: XYniel 04.03.17, 03:21Zum zitierten Beitrag"Wir müssen uns an das Jugendschutz- und Arbeitnehmerschutzgesetz halten. Würde einer unserer Arbeitnehmer wegen der Bilder vor Gericht ziehen, hätte er eine rechtliche Grundlage. Als Hausherr sind wir in der Haftung", sagt sie.

ein scheinargument, mehr nicht. der ganze öffentliche raum und die medien dazu sind sexuell wesentlich stärker durchsetzt und keiner fragt nach haftung. die frau ist einfach nur verklemmt und im weltbild vergangener zeiten gefangen.


nun, es mag ein ängstliches argument sein, sicher kein verklemmtes, da (leider) juristisch und politisch durchaus ein problem. aber wurde den auch hier nicht an einer lösung gearbeiten, um eine ausstellung zu ermöglichen?
felixfoto01 felixfoto01 Beitrag 15 von 243
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Zitat: Frank Wittler 04.03.17, 02:13Zum zitierten BeitragZitat: felixfoto01 03.03.17, 22:33Zum zitierten BeitragWenn jeder nur seinen dicken Kopf durchsetzen will, verlieren alle.
Was die Problematik angeht: Eindringtiefe Null. Ansonsten klasse nachgeplappert. Man sieht, dass sie Dir schon ganz schön Gehorsam eingetrichtert haben. Wie kriegst Du eigentlich den Bierkasten ins Auto? So ganz ohne Rückgrat?


Da sitzt er in seinem Loch ohne Horizont und will mir was von Rückgrat erzählen und von einer Laienfotografen Gruppe, die für die Freiheit kämpfen. Uh-La!

Wizard of Oz mit dem nackten Arsch.

Wären die Jungs, Mädels haben die Chauvis vermutlich nicht in ihrer Laiengruppe, mal etwas kreativer und mutiger, hätten sie gegenseitig voneinander Aktfotos gemacht. Das wäre mal ein Statement gewesen und kreativ. Zumal der Streit um die Akte vorhersehbar war.

Erzähl mir nix von Eindringtiefe der eigentliche Skandal ist, dass die Laien zu unkreativ mit der Aufgabenstellung umgehen und sich dann zurückziehen mussten.
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