Warum ist die Tiefenschärfe bei größerer Bildebenen geringer

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Kamerahannes Kamerahannes Beitrag 31 von 64
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Zitat: Hermann Klecker 22.10.14, 11:27Zum zitierten BeitragIch würde ja fast zustimmen, wenn die Schärfe und damit auch die Tiefenschärfe nicht allein über die Streukreise objektiv quantifizierbar wären. :-)


Jein :-)
Der Streukreisdurchmesser muss ja immer in Relation zur Sensorgröße betrachtet werden.
Genausogut könnte man ihn als z.B. 1/1000 des Bildwinkels definieren, wodurch die Sensorgröße wieder irrelevant wird.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 32 von 64
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Wird der zerstreuungskreisdurchmesser nicht über den batrachtungsabstand beim fertig ausgedruckten Bild definiert? --> anderer pixelpeepabstand --> anderer zerstreuungskreisdurchmesser --> andere Schärfe samt schärfentiefe?
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 33 von 64
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Zitat: N. Nescio 22.10.14, 12:32Zum zitierten BeitragWird der zerstreuungskreisdurchmesser nicht über den batrachtungsabstand beim fertig ausgedruckten Bild definiert? --> anderer pixelpeepabstand --> anderer zerstreuungskreisdurchmesser --> andere Schärfe samt schärfentiefe?

Nein.

Was Du meinst ist der Schwellwert ab dem ein "Punkt" so grad noch als scharf genug gilt bzw. als eben nicht mehr scharf genug. Also der maximale Streukreis für die Qualität "Scharf".

Den kannst Du festlegen, wie Du willst. Wobei mir Dein Vorschlag ganz vernünftig erscheint.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 34 von 64
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Zitat: Kamerahannes 22.10.14, 11:54Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 22.10.14, 11:27Zum zitierten BeitragIch würde ja fast zustimmen, wenn die Schärfe und damit auch die Tiefenschärfe nicht allein über die Streukreise objektiv quantifizierbar wären. :-)


Jein :-)
Der Streukreisdurchmesser muss ja immer in Relation zur Sensorgröße betrachtet werden.
Genausogut könnte man ihn als z.B. 1/1000 des Bildwinkels definieren, wodurch die Sensorgröße wieder irrelevant wird.


Nein, ausser Du betrachtest die Bilder in Sensorgröße.
Kamerahannes Kamerahannes Beitrag 35 von 64
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Zitat: Hermann Klecker 22.10.14, 13:08Zum zitierten BeitragZitat: Kamerahannes 22.10.14, 11:54Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 22.10.14, 11:27Zum zitierten BeitragIch würde ja fast zustimmen, wenn die Schärfe und damit auch die Tiefenschärfe nicht allein über die Streukreise objektiv quantifizierbar wären. :-)


Jein :-)
Der Streukreisdurchmesser muss ja immer in Relation zur Sensorgröße betrachtet werden.
Genausogut könnte man ihn als z.B. 1/1000 des Bildwinkels definieren, wodurch die Sensorgröße wieder irrelevant wird.


Nein, ausser Du betrachtest die Bilder in Sensorgröße.


Das musst du mir nochmal genauer erklären.
MWn. beschreibt der Streukreisdurchmesser die Größe der Streukreise auf dem Sensor, die, bei einem bestimmten Betrachtungsabstand des späteren Bildes, noch als scharf empfunden werden. Wenn ich z.B. bei einem FX-Sensor 10µm als Streukreisdurchmesser annehme, so muss ich für einen DX-Sensor 6,6µm annehmen, um bei gleicher DOF einen identischen Schärfeverlauf im späteren Bild zu erhalten.
Kamerahannes Kamerahannes Beitrag 36 von 64
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Ich hab mich mal an einer Skizze versucht, die das verdeutlicht.


Schema DOF, Schärfentiefe Schema DOF, Schär… Kamerahannes 22.10.14 1
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 37 von 64
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Zitat: Hermann Klecker 22.10.14, 13:08Zum zitierten BeitragZitat: N. Nescio 22.10.14, 12:32Zum zitierten BeitragWird der zerstreuungskreisdurchmesser nicht über den batrachtungsabstand beim fertig ausgedruckten Bild definiert? --> anderer pixelpeepabstand --> anderer zerstreuungskreisdurchmesser --> andere Schärfe samt schärfentiefe?

Nein.

Was Du meinst ist der Schwellwert ab dem ein "Punkt" so grad noch als scharf genug gilt bzw. als eben nicht mehr scharf genug. Also der maximale Streukreis für die Qualität "Scharf".

Den kannst Du festlegen, wie Du willst. Wobei mir Dein Vorschlag ganz vernünftig erscheint.


hermann, ich denke, die meinen das exakt so, wie ich es oben beschrieb (kinkerlitzchen wie die frage, ob der betrachtungsabstand exakt der bilddiagonale entsprechen muß, damit der zerstreuungskreis exakt 1/1500 der bilddiagonale sei oder ob man den in metern am sensor oder am bildschirm oder am fertigen bild mißt ... tatsache ist, daß sich der zerstreuunugskreis vom betrachtungsabstand in relation zur bildgröße und dem winkelauflösungsvermögen des auges herleitet)

http://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis

lg gusti
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 38 von 64
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Zitat: Kamerahannes 22.10.14, 13:58Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 22.10.14, 13:08Zum zitierten BeitragZitat: Kamerahannes 22.10.14, 11:54Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 22.10.14, 11:27Zum zitierten BeitragIch würde ja fast zustimmen, wenn die Schärfe und damit auch die Tiefenschärfe nicht allein über die Streukreise objektiv quantifizierbar wären. :-)


Jein :-)
Der Streukreisdurchmesser muss ja immer in Relation zur Sensorgröße betrachtet werden.
Genausogut könnte man ihn als z.B. 1/1000 des Bildwinkels definieren, wodurch die Sensorgröße wieder irrelevant wird.


Nein, ausser Du betrachtest die Bilder in Sensorgröße.


Das musst du mir nochmal genauer erklären.
MWn. beschreibt der Streukreisdurchmesser die Größe der Streukreise auf dem Sensor, die, bei einem bestimmten Betrachtungsabstand des späteren Bildes, noch als scharf empfunden werden. Wenn ich z.B. bei einem FX-Sensor 10µm als Streukreisdurchmesser annehme, so muss ich für einen DX-Sensor 6,6µm annehmen, um bei gleicher DOF einen identischen Schärfeverlauf im späteren Bild zu erhalten.


Jetzt denk mal weiter. Beide Bilder vergrößerst Du auf das gleiche Format. Und Überraschung, dann ist der Durchmesser-Schwellwert wieder gleich.

Auf dem Sensor mißt Du ihn, wenn Du die Qualität eines Objektivs beurteilen möchtest.
Auf dem Zielmedium mißt Du ihn, wenn Du die Schärfe des Bildes beurteilen möchtest.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 39 von 64
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Zitat: N. Nescio 22.10.14, 18:59Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 22.10.14, 13:08Zum zitierten BeitragZitat: N. Nescio 22.10.14, 12:32Zum zitierten BeitragWird der zerstreuungskreisdurchmesser nicht über den batrachtungsabstand beim fertig ausgedruckten Bild definiert? --> anderer pixelpeepabstand --> anderer zerstreuungskreisdurchmesser --> andere Schärfe samt schärfentiefe?

Nein.

Was Du meinst ist der Schwellwert ab dem ein "Punkt" so grad noch als scharf genug gilt bzw. als eben nicht mehr scharf genug. Also der maximale Streukreis für die Qualität "Scharf".

Den kannst Du festlegen, wie Du willst. Wobei mir Dein Vorschlag ganz vernünftig erscheint.


hermann, ich denke, die meinen das exakt so, wie ich es oben beschrieb (kinkerlitzchen wie die frage, ob der betrachtungsabstand exakt der bilddiagonale entsprechen muß, damit der zerstreuungskreis exakt 1/1500 der bilddiagonale sei oder ob man den in metern am sensor oder am bildschirm oder am fertigen bild mißt ... tatsache ist, daß sich der zerstreuunugskreis vom betrachtungsabstand in relation zur bildgröße und dem winkelauflösungsvermögen des auges herleitet)

http://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis

lg gusti


Ich zitiere mal aus dem verlinkten Artikel:
Zitat:Der für die Akzeptanz von Schärfe maximal tolerierbare Zerstreuungskreisdurchmesser für einen Fotoapparat wird mit Z bezeichnet, ...

Sie reden eindeutig von dem Schwellwert. Sie verwenden lediglich andere Wörter dafür.

Z ist also auch nicht der Streukreisdurchmesser.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 40 von 64
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Zitat: Hermann Klecker 22.10.14, 19:42Zum zitierten BeitragZ ist also auch nicht der Streukreisdurchmesser.
doch, weil du schliesslich einen streukreisdurchmesser brauchst mit dem der schärfebereich berechnet werden kann.

Zitat: Hermann Klecker 22.10.14, 19:39Zum zitierten BeitragJetzt denk mal weiter. Beide Bilder vergrößerst Du auf das gleiche Format. Und Überraschung, dann ist der Durchmesser-Schwellwert wieder gleich. aber der schwellwert, der für die rechnung auf dem sensor gebraucht wird, ist eben abhängig von der größe des sensors. auf dem print ist der schwellwert bei gleichem format gleich, aber eben nicht auf dem sensor.
Kamerahannes Kamerahannes Beitrag 41 von 64
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Zitat: Andreas Oestereich 22.10.14, 20:15Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 22.10.14, 19:39Zum zitierten BeitragJetzt denk mal weiter. Beide Bilder vergrößerst Du auf das gleiche Format. Und Überraschung, dann ist der Durchmesser-Schwellwert wieder gleich. aber der schwellwert, der für die rechnung auf dem sensor gebraucht wird, ist eben abhängig von der größe des sensors. auf dem print ist der schwellwert bei gleichem format gleich, aber eben nicht auf dem sensor.
Und da wir unterschiedliche Sensorgrößen vergleichen wollen, sollten wir eben auch die Schwellwerte der Streukreisdurchmesser auf dem Sensor betrachten.

Für eine beliebige Ausgabegröße kann man (in meiner Skizze) einfach den Strahlengang hinter der Linse erweitern (simpler Strahlensatz).
Diese Proportionalität zwischen Streukreisdurchmesser und Sensorgröße (oder generell Bildgröße - auch am Ausgabemedium), ersetze ich durch den "Streuwinkel" alpha' bzw. durch das Verhältnis von Bildwinkel alpha und alpha'.
Der einzige Unterschied zwischen den Sensorformaten bei dieser Betrachtung ist, dass für gleiche Bildwinkel unterschiedliche Brennweiten benötigt werden und diese bei gleichen Blendenzahlen zu unterschiedichen Eintrittspupillendurchmessern führen.
Wenn ich an Fx dann ein 85mm f/1,2 verwende mit einem Eintrittspupillendurchmesser von 71mm,
bräuchte ich an Dx für den gleichen Eintrittspupillendurchmesser und gleiche DOF ein 57mm f/0,8, das leider nicht existiert - und genau DAS ist der Vorteil von großen Sensoren.


Schema DOF, Schärfentiefe Schema DOF, Schär… Kamerahannes 22.10.14 1
Kamerahannes Kamerahannes Beitrag 42 von 64
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Für den Eintrittspupillendurchmesser D gilt ja (mit Blendenwert B):
D=f/B
wenn ich dann die gleiche DOF mit einem um den Faktor 1.5 kleineren Sensor erreichen will, teile ich die Brennweite f und den Blendenwert B jeweils durch 1.5.
D bleibt dadurch gleich und durch die um 1.5 verkürzte Brennweite erreiche ich den gleichen Bildwinkel.
=> gleicher Blickwinkel und gleicher Eintrittspupillendurchmesser => gleiche DOF
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 43 von 64
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Nein, wir betrachten eine Fotografie und wollen herausfinden, wie sich die Tiefenschärfe der Fotografie in Abhängigkeiit potenzieller Einflußfaktoren verändert.

Das mißt man auf der Fotografie.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 44 von 64
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Zitat: Hermann Klecker 22.10.14, 22:03Zum zitierten BeitragDas mißt man auf der Fotografie.
und da die fotografie eine (vergrößerte) projektion des sensorbildes ist, kann man die zerstreuungskreise auf der fotografie auch auf den sensor zurückprojezieren.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 45 von 64
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Zitat: Andreas Oestereich 22.10.14, 22:16Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 22.10.14, 22:03Zum zitierten BeitragDas mißt man auf der Fotografie.
und da die fotografie eine (vergrößerte) projektion des sensorbildes ist, kann man die zerstreuungskreise auf der fotografie auch auf den sensor zurückprojezieren.

Wenn man das hier alles liest ist man in der Tat ganz schön zerstreut! Macht denn das "eigentliche" fotografieren noch Spaß?
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