Motivationsprobleme

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ReWind99 ReWind99 Beitrag 1 von 88
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Moin zusammen!

Kennt ihr das: Eigentlich schon richtig Bock zu fotografieren, aber was? Wo? Wann? Kenn ich alles schon, zu weit, Corona, langweilig, zu kalt, zu dunkel meh meh meh mimimi.

In genau dieser Situation bin ich gerade. Naja, ich war jetzt eh nicht der "ich muss jeden Tag raus und stundenlang Fotos machen" Typ, aber mir macht das grundsätzlich total viel Spaß und ich will es auch wieder tun. Nur fehlen mir Ideen, durchhaltevermögen, Kraft für den Schweinehund oder was auch immer.

In meiner Stadt hab ich im Grunde schon alles was mich kickt gesehen, fotografiert, bearbeitet und nochmal von vorne. In den Nachbarstädten auch, bzw. kommt da jetzt die dunkle Jahreszeit dazwischen. Das Licht is schrott, die Bäume werden kahl, es ist nach der Arbeit viel zu früh dunkel und überhaupt immer nur Lightpainting oder Lichter allgemein in der Stadt schockt mich nicht mehr. Ich suche nach Ausdruck, nach Story, nach Emotionen oder Motiven, die irgendwie in die Zeit passen ( abgesehen von Masken ).

Dazu muss ich sagen, dass mich Street ja sehr interessiert und fasziniert. Hab ich auch schon ab und an ausprobiert, aber ( vielleicht nur mein Gefühl ) werden viele Menschen immer..mh..naja aggressiver. Sobald man auch nur in die Nähe kommt mit einer Kamera werden viele Blicke gleich böse oder sie gehen weg. Ist also im Moment auch keine Option für mich. Aus diesem Grund hab ich auch noch keine Menschen angesprochen und nach Fotos gefragt, vielleicht sollte ich das mal machen?! - keine Ahnung.

Aber ich schweife ab. Im Kern geht es mir um fehlende Motivation, um Ideen, die sich relativ leicht und schnell umsetzen lassen, ohne groß Blitze aufzubauen ( zumal ich davon eh noch keine Ahnung habe ). Ich hab auch nicht das Geld übrig, mir jetzt irgendwie viel Zusatzequipment zu kaufen, will ich auch nicht. Es ist für mich fast jedes Motiv langweilig ( geworden ) im Moment. Trotzdem würde ich gerne einfach fotografieren.

Ich rede wirr, ich weiß. Und dreh mich wahrscheinlich auch im Kreis. Aber falls ihr mich versteht, habt ihr ne Idee?

Für Ideen, Anregungen oder auch Dinge zum Nachdenken und diskutieren wäre ich euch sehr dannkbar.

LG Sebastian
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 2 von 88
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Ich denke Spontanität und das Glück des Zufall wären vielleicht eine gute Idee. Nur als Beispiel, dieses Foto hier habe ich kürzlich, zufällig mit meinem Handy aufgenommen...


Sonnenfaufgang I Sonnenfaufgang I Lichtmaler Köln 14.11.20 4


Und siehe da, gar nicht so übel! :-) Nur hätte ich gar keine Kamera dabei gehabt, wäre kein Foto draus geworden!

Was ich sagen will, schnapp Dir Deine Lieblingskamera mit Deinem Lieblingsobjektiv und nehme sie mit, sofern möglich, und schau was sich evtl. ergibt. Ganz zwanglos, man muss kein Foto machen, aber man kann, wenn man will und wenn man sieht, dass es ein gutes werden könnte.

Dass Du ein Auge für gutes Licht, Farben und Kontraste hast, sieht man bereits an den von Dir hier eingestellten Fotos, also Augen auf und los.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 3 von 88
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Such Dir eine neue Aufgabe.
Hast Du schon mal an Makro gedacht?
Damit wirst Du innerhalb der eigenen 4Wänden mit Motiven überrannt und Du bekommst eine neue Sichtweise.
Das letzte Licht leuchtet ! Das letzte Licht… effendiklaus 28.06.15 15 Viecher gibt´s..... Viecher gibt´s...… effendiklaus 27.03.19 9
Funzt auch im freien
Opiumhöhle? Opiumhöhle? effendiklaus 25.05.19 16
Naja, ne kreative Pause hat auch wohl auch schon jeder durchgemacht. :-)
Holger L Holger L   Beitrag 4 von 88
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Fehlt dir tatsächlich die Motivation oder einfach nur Themen? Falls letzteres, schau mal hier rein: Fight-Club
photopeacegp photopeacegp   Beitrag 5 von 88
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Hallo ReWind99,
meine Anregung für dich: fotografiere die ganzen Motive, die dir schon zum Hals raushängen, immer und immer wieder. Jedoch in anderen Lichtsituationen, zu anderen Zeiten, aus anderen Perspektiven als bisher. Du wirst sehen,du entdeckst auf einmal neue Motive an denen du sonst vielleicht achtlos vorbeigingst.
Bei mir ist es so wenn ich zum fotografieren auf der Straße losziehe, brauch ich eine Zeitlang bis ich in meinen-wie ich immer sage- Tanz reinkomme. Ich fange an mich warm zu schiessen und die ersten Pics sind meistens nicht so der Renner. Nach einer bestimmten Zeit z.B. nach zwanzig Minuten wenn ich mich der Lichtsituation angepasst habe und in der Stadt, ein Teil von Dem um mich herum geworden bin, empfindet mich fast keiner/e mehr als Fremdkörper, regiestrieren mich die Menschen kaum mehr und ich gehöre zur der Szene in der Straße, auf dem Platz, der U-Bahnstation, des Parks oder wo , auch immer ,ich mich befinde.
Platze ich in eine Straßenszene rein und baller gleich drauflos, bin ich der Eindringling. Bin ich aber schon da und ein Teil dessen um mich herum, ist wahrscheinlich der/die Fotografierte, die eindringende Person. Je länger ich ab diesem Zeitpunkt, in der Szene um mich herum fotografiere, desto näher kann ich auch unbescholten, an einen Menschen( Motiv) heran, ohne dass es heisse Ohren gibt. Ich bin dann in einer Röhre und tanze nur noch, dem Rythmus der Szene angepasst, durch mein fotografisches Vergnügen :-)
Ob dir das jetzt was gebracht hat oder nicht, einen Versuch wars Wert, bevor du der Winterdepression gänzlich verfällst.

MfG.: Günther
wittebuxe wittebuxe Beitrag 6 von 88
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Mit dieser doch bereits sehr gereiften und vertieften Analyse deines Inneren würde ich das Fotografieren erstmal beiseite lassen. Warum sich zwingen zu einer Sache, die man aus tiefsten Herzen (im Augenblick) nicht will oder mag. Du kannst dich fotothemennah evtl. anderweitig beschäftigen. Mit der Lektüre über die Fotografie der anerkannten Könner, oder dein Wissen vertiefen mit Fototechniken, in denen du (dir) nicht sicher bist, oder aber dir aus deinem Fotobestand Aufnahmen vornehmen, die du mit Photoshop veredelst, verfremdest oder verunstaltest, einfach um perfekter zu werden in der Bearbeitung, oder Blitzen perfektionieren, oder Portrait machen, oder Table-Fotografie, usw. Oder bau endlich den Dreibein-Hocker aus Holz, den du schon seit deiner Jugend irgendwann mal selber anpacken wolltest . . .

Und wenn du von all dem irgendwann die Schnauze voll hast, geh wieder raus und fotografiere. ;-)
Romana T. Romana T. Beitrag 7 von 88
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Zitat: ReWind99 24.11.20, 21:41Zum zitierten BeitragMoin zusammen!

Kennt ihr das: Eigentlich schon richtig Bock zu fotografieren, aber was? Wo? Wann? Kenn ich alles schon, zu weit, Corona, langweilig, zu kalt, zu dunkel meh meh meh mimimi.

In genau dieser Situation bin ich gerade. Naja, ich war jetzt eh nicht der "ich muss jeden Tag raus und stundenlang Fotos machen" Typ, aber mir macht das grundsätzlich total viel Spaß und ich will es auch wieder tun. Nur fehlen mir Ideen, durchhaltevermögen, Kraft für den Schweinehund oder was auch immer.

In meiner Stadt hab ich im Grunde schon alles was mich kickt gesehen, fotografiert, bearbeitet und nochmal von vorne. In den Nachbarstädten auch, bzw. kommt da jetzt die dunkle Jahreszeit dazwischen. Das Licht is schrott, die Bäume werden kahl, es ist nach der Arbeit viel zu früh dunkel und überhaupt immer nur Lightpainting oder Lichter allgemein in der Stadt schockt mich nicht mehr. Ich suche nach Ausdruck, nach Story, nach Emotionen oder Motiven, die irgendwie in die Zeit passen ( abgesehen von Masken ).

Dazu muss ich sagen, dass mich Street ja sehr interessiert und fasziniert. Hab ich auch schon ab und an ausprobiert, aber ( vielleicht nur mein Gefühl ) werden viele Menschen immer..mh..naja aggressiver. Sobald man auch nur in die Nähe kommt mit einer Kamera werden viele Blicke gleich böse oder sie gehen weg. Ist also im Moment auch keine Option für mich. Aus diesem Grund hab ich auch noch keine Menschen angesprochen und nach Fotos gefragt, vielleicht sollte ich das mal machen?! - keine Ahnung.

Aber ich schweife ab. Im Kern geht es mir um fehlende Motivation, um Ideen, die sich relativ leicht und schnell umsetzen lassen, ohne groß Blitze aufzubauen ( zumal ich davon eh noch keine Ahnung habe ). Ich hab auch nicht das Geld übrig, mir jetzt irgendwie viel Zusatzequipment zu kaufen, will ich auch nicht. Es ist für mich fast jedes Motiv langweilig ( geworden ) im Moment. Trotzdem würde ich gerne einfach fotografieren.

Ich rede wirr, ich weiß. Und dreh mich wahrscheinlich auch im Kreis. Aber falls ihr mich versteht, habt ihr ne Idee?

Für Ideen, Anregungen oder auch Dinge zum Nachdenken und diskutieren wäre ich euch sehr dannkbar.

LG Sebastian


Ich habe für mich rausgefunden, wie Street problemlos geht: Eine ansprechende Ecke in der Stadt mit schönen Linien suchen. Das ist jetzt die Kulisse. ;-) Mit der Kamera am Auge am Rand dieser Szenerie hinsetzen und sehen, was die Statisten, äh, Passanten, in dieser Kulisse jetzt für dich "veranstalten". Vielleicht kommen extravagante Einzelpersonen, oder es bewegen sich mehrere durch die Szenerie und bilden eine interessante Formation.

Die Außenwirkung für Passanten ist bei diesem Arrangement - falls du überhaupt als Fotografierender wahrgenommen wirst: Du warst zuerst da und hast durch den Sucher geschaut. Also hast du es anscheinend auf irgendein anderes Motiv abgesehen. Der auf den sich "zufällig" deine Linse richtet, denkt somit automatisch: Ohje, jetzt laufe ich dem Fotografen durchs Bild. Der Passant empfindet quasi sich selbst als "Täter" - und nicht als "Opfer", das von dir aufs Korn genommen wird.

Als Nebeneffekt hat man für seine Streetfotos gleich einen gut komponierten, schönen Hintergrund. Ich hatte mit der Methode noch nie ein Problem. Allerdings mache ich auch keine Meuchelfotos von formatfüllenden Pommes-mampfenden Übergewichtigen und fotografiere Fremde sowieso aus einer gewissen Entfernung, die die Privatsphäre einigermaßen respektiert.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 8 von 88
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Zitat: ReWind99 24.11.20, 21:41Zum zitierten BeitragMoin zusammen!

Kennt ihr das: Eigentlich schon richtig Bock zu fotografieren, aber was? Wo? Wann? Kenn ich alles schon, zu weit, Corona, langweilig, zu kalt, zu dunkel meh meh meh mimimi.

In genau dieser Situation bin ich gerade. Naja, ich war jetzt eh nicht der "ich muss jeden Tag raus und stundenlang Fotos machen" Typ, aber mir macht das grundsätzlich total viel Spaß und ich will es auch wieder tun. Nur fehlen mir Ideen, durchhaltevermögen, Kraft für den Schweinehund oder was auch immer.

In meiner Stadt hab ich im Grunde schon alles was mich kickt gesehen, fotografiert, bearbeitet und nochmal von vorne. In den Nachbarstädten auch, bzw. kommt da jetzt die dunkle Jahreszeit dazwischen. Das Licht is schrott, die Bäume werden kahl, es ist nach der Arbeit viel zu früh dunkel und überhaupt immer nur Lightpainting oder Lichter allgemein in der Stadt schockt mich nicht mehr. Ich suche nach Ausdruck, nach Story, nach Emotionen oder Motiven, die irgendwie in die Zeit passen ( abgesehen von Masken ).

Dazu muss ich sagen, dass mich Street ja sehr interessiert und fasziniert. Hab ich auch schon ab und an ausprobiert, aber ( vielleicht nur mein Gefühl ) werden viele Menschen immer..mh..naja aggressiver. Sobald man auch nur in die Nähe kommt mit einer Kamera werden viele Blicke gleich böse oder sie gehen weg. Ist also im Moment auch keine Option für mich. Aus diesem Grund hab ich auch noch keine Menschen angesprochen und nach Fotos gefragt, vielleicht sollte ich das mal machen?! - keine Ahnung.

Aber ich schweife ab. Im Kern geht es mir um fehlende Motivation, um Ideen, die sich relativ leicht und schnell umsetzen lassen, ohne groß Blitze aufzubauen ( zumal ich davon eh noch keine Ahnung habe ). Ich hab auch nicht das Geld übrig, mir jetzt irgendwie viel Zusatzequipment zu kaufen, will ich auch nicht. Es ist für mich fast jedes Motiv langweilig ( geworden ) im Moment. Trotzdem würde ich gerne einfach fotografieren.

Ich rede wirr, ich weiß. Und dreh mich wahrscheinlich auch im Kreis. Aber falls ihr mich versteht, habt ihr ne Idee?

Für Ideen, Anregungen oder auch Dinge zum Nachdenken und diskutieren wäre ich euch sehr dannkbar.

LG Sebastian
Ich denke, solche Phasen hat fast jeder schon mal mehr oder weniger erlebt. Aber Du klingst wie jemand, der irgendwie seine Lebensfreude verloren hat.
Brausewetter Brausewetter Beitrag 9 von 88
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Als ich den Thread Titel gelesen habe, habe ich mich sofort angesprochen gefühlt.
Du sprichst mir in weiten Teilen aus der Seele muss ich sagen, viele der von dir genannten Gründe treffen auch auf meine Situation zu.

Was bei mir bloß noch erschwerend hinzu kommt ist, dass das schon sehr lange anhält, genau genommen betrifft das die letzten 2, 3 Jahre in denen die meiste Zeit des Jahres die Motivation einfach nicht da ist (Tendenz steigend) und nur wenige Phasen dazwischen sind, in denen ich mich wieder freudig auf mein Hobby stürze.
Ich lade dann auch fleissig die Ergebnisse hier immer hier hoch, also anhand meines Profiles merkt man es mir nicht wirklich an, aber das täuscht.

Ich habe das ganze Thema auch schon so sehr "zerdacht", dass ich mittlerweile nichtmal mehr in der Lage bin, das Ganze in klare Worte zu fassen, es ist zu einem ominösen Gefühl geworden ohne konkrete Gedanken mehr dazu.
Deshalb lese ich hier mal mit, vielleicht macht es ja in meinem Kopf klick, auf dass dann hoffentlich wieder zahlreiche Klicks im Kamerakasten entstehen.
Dirk M Dirk M   Beitrag 10 von 88
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Kommt mir vieles sehr bekannt vor. Ich fotografiere eigentlich am liebsten nur Dinge, die mich interessieren, also das was ich mir auch ohne Kamera gerne ansehe. Vieles davon, z.B. Motorsportveranstaltungen sind dieses Jahr ausgefallen, selbst der Zoo hat zu, Reisen gibts gerade auch keine. Studios, Blitzanlagen, Tropfenfotos und solches Zeug mag ich nicht besonders. Was immer noch geht, ist Natur, da am liebsten Vögel oder irgendwas das sich bewegt. Allerdings geht das nur am Wochenende weil es nach der Arbeit ja schon dunkel ist.
Markus Hack Markus Hack Beitrag 11 von 88
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Scheinbar haben die besten Fotografen die größten Motivationsprobleme.

Schaut man sich die Portfolios der Leute an, die eine frische Motivation zum Fotografieren suchen, dann glaube ich zu erkennen, dass sie eine so hohe Qualität liefern, dass es schwer wird sich selbst zu übertreffen. Das Jahr 2020 ist zudem nicht dafür geeignet sich voller Elan auf Neues zu stürzen.

Zu alle dem kommt noch hinzu, dass der Kameramarkt nur noch graduelle Qualitätssteigerungen hervorbringt. Man wird sich bewusst, dass der Mensch hinter der Kamera und das Motiv vor der Kamera entscheidend ist. Vielleicht hilft es sich dem Thema anders zu nähern. Ich durfte einem "Lochkamera"-Fotografen lauschen, wie er fotografiert und seine Bilder entwickelt. Da ist der Weg das Ziel und die maximal 10 Bilder pro Jahr sind der Bonus. So etwas kann erden und einen neuen Blick auf die Fotografie eröffnen.
Holger L Holger L   Beitrag 12 von 88
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Zitat: Markus Hack 25.11.20, 14:04Zum zitierten BeitragZu alle dem kommt noch hinzu, dass der Kameramarkt nur noch graduelle Qualitätssteigerungen hervorbringt.

Also, der Kameramarkt hat mir noch nie als Motivation zum Fotografieren getaugt...
Thomas Agit Thomas Agit   Beitrag 13 von 88
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Zitat: ReWind99 24.11.20, 21:41Zum zitierten BeitragKennt ihr das: Eigentlich schon richtig Bock zu fotografieren, aber was? Wo? Wann? Kenn ich alles schon, zu weit, Corona, langweilig, zu kalt, zu dunkel meh meh meh mimimi...
Kenne ich und wie man hier lesen kann, auch viele andere. :-)

Mein Rezept ist schlicht und einfach das Fotografieren in der Gruppe. Während man allein schnell die Lust verliert und oft mit leeren Händen nach Hause kommt, ist mir das in 13 Jahren SLNF* noch nie passiert. Wichtig ist dabei, dass es einen festen Turnus gibt (bei uns jeden Freitag Abend zur blauen Stunde) und dass es kein Zwang wird- wer kommt ist da, wer keine Zeit oder Lust hat bleibt weg. Ich hab schon Gruppen gesehen, die sind allein an der Terminfindung zerbrochen.
Das schöne dabei ist halt, dass jeder zwar das gleiche Motiv vor der Linse hat, es aber ganz unterschiedlich angeht, da kann man unheimlich bei lernen und ist dann sogar froh, wenn man ein und die selbe Location mehrfach fotografieren kann.

Aktuell sind ja wegen Corona keine Usertreffen, zumindest keine größere Gruppen, möglich. Wir machen das halt so, dass ein Thema vorgegeben wird, was dann jeder für sich (natürlich Freitag Abend) abarbeitet, die Fotos werden in die Gruppensektion hochgeladen und besprochen (siehe unten).

@Sebastian, ich hab gerade mal nachgesehen, mit Ortsangabe Wolfenbüttel gibt es wirklich viele Fotografen hier in der fotocommunity, schau mal hier:
https://www.fotocommunity.de/users?city ... %C3%BCttel
Da sollten sich doch einige mit den gleichen Interessen finden lassen. Organisieren kannst Du das zum Beispiel auch über den Userkalender- einfach mal ein Usertreffen formulieren, Termin festlegen und schauen, wer sich da angesprochen fühlt... https://www.fotocommunity.de/calendar

Liebe Grüße,
Thomas

*
Salzländer Nachtfotografierer Sektion Salzländer Nachtfotografierer
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 88
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solche phasen hat jeder. mein feld ist die naturfotografie. und da klappt es manchmal und mal nicht. es gibt jahre, da kannst du machen, was du willst und dich gegen den erfolg nicht wehren. alles, was du anpackst, funktioniert. 2014 und 2015 waren solche jahre.

und dann hat man seuchenjahre, wie bei mir 2020. egal was ich angestellt habe - nichts hat funktioniert. top szenen gesehen, aber nicht umsetzen können. methodisch alles richtig gemacht, aber nichts passte aufeinander. da verzweifelt man. will alles hinschmeißen und sagt sich "legg mich doch!". bsp: im frühjahr, meine produktivste zeit. 12 tage am stück zum frühen morgen beste bedinungen, jeden tag 4h. macht 48h. und? nicht ein verwertbares tiermotiv. nichts! da fliegt die motivation irgendwann in den keller. tage mit besten bedingungen erleben zu können und dann mit leeren händen da stehen - das ist bitter.

mein umgang damit? da man in der naturfotografie nichts erzwingen kann, hab ich die kamera monate lang z.h. gelassen und bin einfach mal nur mit dem fernglas unterwegs gewesen, einfach nur zur eigenen freude. kein stress, kein erfolgsdruck. den macht man sich nur selbst. und 2021 ist ein neues jahr. da kann es schon ganz anders laufen. denn manchmal sind es nur margiale 1-2%, welche zwischen erfolg und niete stehen. hopp oder topp!

ich würde sagen - geh raus, sammle ideen. und setze dich nicht zwanghaft unter "vollziehenmüssen". nutze die zeit zur muße! manchmal kann es sehr heilsam sein, alle fünfe grade sein zu lassen. loslassen.

tiefs hat jeder mal und jeder geht damit anders um. schön zumindest zu erfahren, das es jedem so gehen kann. nichts ist geradlinig. respekt, dass du nachgefragt hast. macht auch nicht jeder.

alles gute phb
Dirk M Dirk M   Beitrag 15 von 88
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Zitat: Holger L 25.11.20, 14:37Zum zitierten BeitragZitat: Markus Hack 25.11.20, 14:04Zum zitierten BeitragZu alle dem kommt noch hinzu, dass der Kameramarkt nur noch graduelle Qualitätssteigerungen hervorbringt.

Also, der Kameramarkt hat mir noch nie als Motivation zum Fotografieren getaugt...


Also der Kameramarkt ist sicher keine Motivation, neue Gerätschaften manchmal schon. Probiere gerne neue Technik aus und Motive, die einem langweilig schienen wirken manchmel durch ein neues Objektiv betrachtet(besser noch aus einem anderen Blickwinkel) wieder interessanter.

Was phb geschrieben hat fand ich sehr treffend und sympathisch. Der Vorschlag von Thomas in der Gruppe zu fotografieren wäre z.B. für mich nicht das richtige weil ich meist lieber alleine fotografieren gehe und dafür Ruhe brauche, da muss sicher jeder für sich selbt rausfinden was ihm Spass macht.

Ich hatte auch schon Phasen wo mir Hobby und auch FC Leid waren, meist habe ich das dann ruhen lassen und irgendwann kam dann irgendwoher ein neuer Impuls und die Freude kehrte zurück.
Gruß
Dirk
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