das setzt aber auch voraus, dass gemachte Bilder nicht alle im Untergrund verweilen, sondern auch mal das Tageslicht erblicken.
Hamburg hat das Museum der Arbeit - was es da alles zu sehen gibt, wie man früher im Hafen gearbeitet hatte -
und was sieht man heute?
Unser Hafen, jeder will dahin, jeder macht fotos - was reizt denn eigentlich so daran?
Hamburg hat das Museum der Arbeit - was es da alles zu sehen gibt, wie man früher im Hafen gearbeitet hatte -
und was sieht man heute?
Unser Hafen, jeder will dahin, jeder macht fotos - was reizt denn eigentlich so daran?
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 14:26Zum zitierten Beitrag
die Frage hat mir eine Freundin neulich auch gestellt...
was interessiert es jemanden, wie die HafenCity aussieht, sind doch nur Häuser... in der Speicherstadt sind auch nur Gebäude, aber eben alte Gebäude, mit einer Vergangenheit, dort ist was passiert, das hat die Stadt geprägt, das möchte man sehen, das möchte man "begreifen", Geschichte zum Anfassen... (vielleicht, oder man will einfach nur ins Miniatur-Wunderland...)
ich kann mich noch daran erinnern, wie ich als Kind mit den Eltern am Hafen war... der Hafen hatte (und hat) eine gewisse Faszination, die man nicht beschreiben kann, vielleicht erleben muß um sie zu begreifen... und wenn man es versucht zu erklären, gibt es viele Gründe... Hamburg das Tor zur Welt, in ferne Länder reisen, Handel mit Ländern aus aller Welt... Seeleute die nach Hamburg kommen... ein klarer Bezug zur Reeperbahn... der Fischmarkt...
auch unter dem Aspekt Tourismus... auch wenn viele nur deswegen in die Speicherstadt gehen, weil ihnen das ihr City-Guide vorschreibt... oder eine Hafenrundfahrt mitmachen, die mehr einem Unterhaltungsprogramm gleich kommt, in der auch ein paar Infos über den Hafen erzählt werden... die Facetten, die Dinge die man am Hafen entdecken kann, auch fotografisch, sind sicherlich umfangreicher als an vielen anderen Urlaubsorten... und vielleicht, als Touri gesehen, weil man sich von vorgegebenen Plänen einfach trennen kann und es viel zu entdecken gibt, macht das den Hafen so interessant...
die Frage hat mir eine Freundin neulich auch gestellt...
was interessiert es jemanden, wie die HafenCity aussieht, sind doch nur Häuser... in der Speicherstadt sind auch nur Gebäude, aber eben alte Gebäude, mit einer Vergangenheit, dort ist was passiert, das hat die Stadt geprägt, das möchte man sehen, das möchte man "begreifen", Geschichte zum Anfassen... (vielleicht, oder man will einfach nur ins Miniatur-Wunderland...)
ich kann mich noch daran erinnern, wie ich als Kind mit den Eltern am Hafen war... der Hafen hatte (und hat) eine gewisse Faszination, die man nicht beschreiben kann, vielleicht erleben muß um sie zu begreifen... und wenn man es versucht zu erklären, gibt es viele Gründe... Hamburg das Tor zur Welt, in ferne Länder reisen, Handel mit Ländern aus aller Welt... Seeleute die nach Hamburg kommen... ein klarer Bezug zur Reeperbahn... der Fischmarkt...
auch unter dem Aspekt Tourismus... auch wenn viele nur deswegen in die Speicherstadt gehen, weil ihnen das ihr City-Guide vorschreibt... oder eine Hafenrundfahrt mitmachen, die mehr einem Unterhaltungsprogramm gleich kommt, in der auch ein paar Infos über den Hafen erzählt werden... die Facetten, die Dinge die man am Hafen entdecken kann, auch fotografisch, sind sicherlich umfangreicher als an vielen anderen Urlaubsorten... und vielleicht, als Touri gesehen, weil man sich von vorgegebenen Plänen einfach trennen kann und es viel zu entdecken gibt, macht das den Hafen so interessant...
Zitat: Markus Hack 01.03.15, 09:32Zum zitierten Beitrag
bei dieser art des umgangs und der selbstreflexion steht die antwort eigentlich schon im text.
bei dieser art des umgangs und der selbstreflexion steht die antwort eigentlich schon im text.
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 14:26Zum zitierten Beitrag
was diese armen teufel reizt, die da in touristenbussen aus israel und anderswo kommen, weiss ich nicht. ich weiss was mich am hafen reizt. das klima - man kann es auch als reizklima bezeichnen.
auch zwanglos sich mit fc usern im portugiesenviertel zu treffen und den geruch von fischabfällen einzuatmen und einen loup de mer zu mittagstischpreisen abzuräumen und die firma zahlt und dann wieder zurück zum hafen und die israelis zu gucken, die nun auf hafenrundfahrt gehen und kein wort vom "he lücht" verstehen, dieses reizt ungemein.
interessanter sind aber alte fotos, die geschichte dort, kirchwerder und die flut, all das was immer wieder fotografiert wurde. es gibt also vielleicht doch gründe den hafen für später abzulichten, die gar nicht mal so blöde sind, wie es zunächst ausschaut.
was diese armen teufel reizt, die da in touristenbussen aus israel und anderswo kommen, weiss ich nicht. ich weiss was mich am hafen reizt. das klima - man kann es auch als reizklima bezeichnen.
auch zwanglos sich mit fc usern im portugiesenviertel zu treffen und den geruch von fischabfällen einzuatmen und einen loup de mer zu mittagstischpreisen abzuräumen und die firma zahlt und dann wieder zurück zum hafen und die israelis zu gucken, die nun auf hafenrundfahrt gehen und kein wort vom "he lücht" verstehen, dieses reizt ungemein.
interessanter sind aber alte fotos, die geschichte dort, kirchwerder und die flut, all das was immer wieder fotografiert wurde. es gibt also vielleicht doch gründe den hafen für später abzulichten, die gar nicht mal so blöde sind, wie es zunächst ausschaut.
also sind wir uns einig, dass über die hoffentlich nicht vergessene Familienfotografie auch die Möwen enen Sinn machen, das Mittagsmahl, alles was Erinnerung hervorurufen kann.
Und, es ist auch egal, mit welchem Farve oder Equipment fotografiert wird.
Selbst die Blumenfanatiker werden Veränderung feststellen, das die einstigen Zuchten besser oder schlechter waren, oder dass sie die Farbvielfalt verändert hat, das Unkraut, was so lästig war im Getreide, plötzlich nicht mehr wieder zu finden ist.
Und Romanas Papa wird sich vielleicht noch den Vogelkundlern anschliessen und sich über die Form von Flügeln, Flug und Federn unterhalten können - oder wo damals diese Art oder jene Art vorzufinden waren, dank Industrialisierung nicht mehr da sind.
Und - innerhalb der Familien mags auch Einigkeit geben, bei diesem oder jenem.
Ergo: Machen wir weiter!!!!
Und, es ist auch egal, mit welchem Farve oder Equipment fotografiert wird.
Selbst die Blumenfanatiker werden Veränderung feststellen, das die einstigen Zuchten besser oder schlechter waren, oder dass sie die Farbvielfalt verändert hat, das Unkraut, was so lästig war im Getreide, plötzlich nicht mehr wieder zu finden ist.
Und Romanas Papa wird sich vielleicht noch den Vogelkundlern anschliessen und sich über die Form von Flügeln, Flug und Federn unterhalten können - oder wo damals diese Art oder jene Art vorzufinden waren, dank Industrialisierung nicht mehr da sind.
Und - innerhalb der Familien mags auch Einigkeit geben, bei diesem oder jenem.
Ergo: Machen wir weiter!!!!
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
das war zumindest nicht meine aussage.
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
ja.
das war zumindest nicht meine aussage.
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
ja.
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
meiner Ansicht nach ja... in unterschiedlicher Qualität für den Fotografen und die Betrachter der Bilder... für den Fotografen hat es immer irgendeine Bedeutung, für den Betrachter nur sekundär, und das nicht immer spannend oder gar nachvollziehbar...
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
relativ egal... heute gibt es bestimmte Mittel oder Verwendungszwecke, die es früher nicht gab, und in der Zukunft werden neue Dinge hinzukommen... man simuliert heute das aus alten Tagen, warum auch immer... mehr denn je will man die Gestaltung beeinflussen oder stellt Inhalte in den Fokus (Roofer / Extremkletterer, die sich dort präsentieren, wo am besten sonst keiner gewesen ist...) jeder sucht nach einer Form von Individualität... oder macht irgendeinen Hype mit...
meiner Ansicht nach ja... in unterschiedlicher Qualität für den Fotografen und die Betrachter der Bilder... für den Fotografen hat es immer irgendeine Bedeutung, für den Betrachter nur sekundär, und das nicht immer spannend oder gar nachvollziehbar...
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
relativ egal... heute gibt es bestimmte Mittel oder Verwendungszwecke, die es früher nicht gab, und in der Zukunft werden neue Dinge hinzukommen... man simuliert heute das aus alten Tagen, warum auch immer... mehr denn je will man die Gestaltung beeinflussen oder stellt Inhalte in den Fokus (Roofer / Extremkletterer, die sich dort präsentieren, wo am besten sonst keiner gewesen ist...) jeder sucht nach einer Form von Individualität... oder macht irgendeinen Hype mit...
01.03.15, 18:32
Beitrag 68 von 90
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
Selbstverständlich, nur nicht unter der Prämisse "für die Nachwelt",sondern einfach für uns selbst.
Selbstverständlich, nur nicht unter der Prämisse "für die Nachwelt",sondern einfach für uns selbst.
Zitat: Rolleicanonikon 01.03.15, 18:32Zum zitierten BeitragZitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
Selbstverständlich, nur nicht unter der Prämisse "für die Nachwelt",sondern einfach für uns selbst.
Gott sei Dank: ich habe schon befürchtet, das Ganze hier endet hier in einem einsichtsvollen fotografischen Verstummen...
Selbstverständlich, nur nicht unter der Prämisse "für die Nachwelt",sondern einfach für uns selbst.
Gott sei Dank: ich habe schon befürchtet, das Ganze hier endet hier in einem einsichtsvollen fotografischen Verstummen...
Zitat: Markus Hack 01.03.15, 13:59Zum zitierten Beitrag
Das wäre für mich bei dieser Menge tatsächlich auch vollkommen gleichgültig. Für mich bliebe das, egal aus welchem Grund, ein verdammter Alptraum. Ich will die Welt nicht nur durch den Sucher einer Kamera wahrnehmen.
10.000 Bilder mache ich im Zeitraum von einigen Jahren, aber nicht in 2 Monaten. Egal wo ich bin und was ich gemacht habe. Diese Dauerfeuer-Herangehensweise ist einfach nicht meins. Und selbst bei meiner deutlich niedrigeren Frequenz habe ich persönlich für mich häufig noch das Gefühl von "Bilderflut" und hinterherigem "den Großteil hätte man sich eingentlich sparen können".
Das hat nix mit "reo" zu tun, ich klage dich nicht an. Du musst selbst wissen, was du tust und was für dich richtig ist. Für mich wäre das definitiv nichts.
Das wäre für mich bei dieser Menge tatsächlich auch vollkommen gleichgültig. Für mich bliebe das, egal aus welchem Grund, ein verdammter Alptraum. Ich will die Welt nicht nur durch den Sucher einer Kamera wahrnehmen.
10.000 Bilder mache ich im Zeitraum von einigen Jahren, aber nicht in 2 Monaten. Egal wo ich bin und was ich gemacht habe. Diese Dauerfeuer-Herangehensweise ist einfach nicht meins. Und selbst bei meiner deutlich niedrigeren Frequenz habe ich persönlich für mich häufig noch das Gefühl von "Bilderflut" und hinterherigem "den Großteil hätte man sich eingentlich sparen können".
Das hat nix mit "reo" zu tun, ich klage dich nicht an. Du musst selbst wissen, was du tust und was für dich richtig ist. Für mich wäre das definitiv nichts.
Zitat: garudawalk 01.03.15, 18:49Zum zitierten BeitragZitat: Rolleicanonikon 01.03.15, 18:32Zum zitierten BeitragZitat: Clara Hase 01.03.15, 16:40Zum zitierten Beitrag
Selbstverständlich, nur nicht unter der Prämisse "für die Nachwelt",sondern einfach für uns selbst.
Gott sei Dank: ich habe schon befürchtet, das Ganze hier endet hier in einem einsichtsvollen fotografischen Verstummen...
wäre ja nicht schlimm.
nur dann halt ohne mich ;)
Selbstverständlich, nur nicht unter der Prämisse "für die Nachwelt",sondern einfach für uns selbst.
Gott sei Dank: ich habe schon befürchtet, das Ganze hier endet hier in einem einsichtsvollen fotografischen Verstummen...
wäre ja nicht schlimm.
nur dann halt ohne mich ;)
ich habe mal zwei Bilder aus Familienalben herausgegriffen
wer Lust hat sie zu "lesen"
der möge das hier tun.
http://www.fotocommunity.de/forum/fotog ... lder-lesen
Egal für die Nachwelt?
PS markus hack - ich habe über 5000 Fotos aus alten Alben inkl der Dokumente, die es auch braucht
wer Lust hat sie zu "lesen"
der möge das hier tun.
http://www.fotocommunity.de/forum/fotog ... lder-lesen
Egal für die Nachwelt?
PS markus hack - ich habe über 5000 Fotos aus alten Alben inkl der Dokumente, die es auch braucht
Zitat: Knips Omat 01.03.15, 18:54Zum zitierten Beitrag
Wer möchte das schon?
Es waren wenige kurze aber sehr intensive Einsätze die eine Bilderflut auslösten. Vor allem war es immer Fotografie als Mittel zum Zweck für die Gemeinschaft. Zum Dokumentieren von erlebtem, dass die Beteiligten noch sehr viel später bewegt.
Die Gestaltung beim Fotografieren findet dabei fast schon intuitiv statt. Konkret geht es darum den richtigen Bildausschnitt zu wählen, die Personen nach dem goldenen Schnitt oder anderen hilfreichen Regeln im Bild zu positionieren. Dazu geht man mal einen Schritt nach links oder rechts und vielleicht auch mal in die Knie. Wer das verwerflich findet werfe den ersten Stein und nenne mir die Lösung für eine wirklich neutrale Fotografie.
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 19:57Zum zitierten Beitrag
Die schlechtesten Fotos sind die, die nie gemacht wurden ;-)
Wer möchte das schon?
Es waren wenige kurze aber sehr intensive Einsätze die eine Bilderflut auslösten. Vor allem war es immer Fotografie als Mittel zum Zweck für die Gemeinschaft. Zum Dokumentieren von erlebtem, dass die Beteiligten noch sehr viel später bewegt.
Die Gestaltung beim Fotografieren findet dabei fast schon intuitiv statt. Konkret geht es darum den richtigen Bildausschnitt zu wählen, die Personen nach dem goldenen Schnitt oder anderen hilfreichen Regeln im Bild zu positionieren. Dazu geht man mal einen Schritt nach links oder rechts und vielleicht auch mal in die Knie. Wer das verwerflich findet werfe den ersten Stein und nenne mir die Lösung für eine wirklich neutrale Fotografie.
Zitat: Clara Hase 01.03.15, 19:57Zum zitierten Beitrag
Die schlechtesten Fotos sind die, die nie gemacht wurden ;-)
Zitat: Markus Hack 01.03.15, 20:09Zum zitierten Beitrag
Wieso sollte das jemand verwerflich finden? Das ist zumindest nach meinem Verständnis die Grundlage für das, was wir "Fotografie" nennen. Alles andere wäre höchstens eine Art Überwachungskamera, immer aus der gleichen, zufälligen Perspektive.
Fotografie kann nie wirklich neutral sein. Sie geht schließlich immer durch den Filter dessen, was der Fotograf bzw. die Fotografin wahrgenommen hat und zeigen möchte. Wie gut er / sie das dann umsetzen kann und das gewünschte Ergebnis auch hinbekommt, steht auf einem anderen Blatt.
Wieso sollte das jemand verwerflich finden? Das ist zumindest nach meinem Verständnis die Grundlage für das, was wir "Fotografie" nennen. Alles andere wäre höchstens eine Art Überwachungskamera, immer aus der gleichen, zufälligen Perspektive.
Fotografie kann nie wirklich neutral sein. Sie geht schließlich immer durch den Filter dessen, was der Fotograf bzw. die Fotografin wahrgenommen hat und zeigen möchte. Wie gut er / sie das dann umsetzen kann und das gewünschte Ergebnis auch hinbekommt, steht auf einem anderen Blatt.
Zitat: Markus Hack 01.03.15, 20:09Zum zitierten Beitrag
Dagegen stelle ich mal die These auf, dass auch die Bilder die man nicht macht wichtig sind.
Dagegen stelle ich mal die These auf, dass auch die Bilder die man nicht macht wichtig sind.