Die Schrecken der Vogelfotografie

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Werner Hammerschmid Werner Hammerschmid   Beitrag 16 von 90
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Zitat: Hans - Joachim Lachmann 27.02.15, 23:22Zum zitierten BeitragNur mal eine Frage .... seit einigen Jahren beteilige ich mich gerne an diesem Forum , ich sehe mich als immer freundlich und hilfsbereit solange ich hier einen vielleicht hilfreichen Beitrag leisten kann das einzige was ich mir gelegentlich nicht " verkneifen" kann ist ein wenig Humor oder gelegentlich eine kleine Anspielung auf so manchen vielleicht etwas kuriosen "Fred" hier im Forum . In letzter Zeit muss ich leider immer wieder feststellen das dieser oder jener Beitrag von mir kommentarlos gelöscht wird , dafür hätte ich gerne mal den Grund gewusst denn sonst werde ich mich aus der ansonsten geschätzten FC zurückziehen ! Schönen Gruß


Wiedersehen, ist ja sowas von offtopic.









Zur Threaderöffnerin, klasse Beitrag, schon lange keinen so guten Beitrag hier gelesen.





vg
Werner
xxx xxx Beitrag 17 von 90
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Zitat: Hans - Joachim Lachmann 27.02.15, 23:22Zum zitierten Beitrag In letzter Zeit muss ich leider immer wieder feststellen das dieser oder jener Beitrag von mir kommentarlos gelöscht wird , dafür hätte ich gerne mal den Grund gewusst

...............................................................................................................

deine frage wird wahrscheinlich unbeantwortet bleiben, obwohl eine begründung der diversen löschungen würde mich auch interessieren.

ps. ein zum thema passendes foto:
[fc-foto:35661256]


pps. viecher gehen immer.
B. Betancourt B. Betancourt Beitrag 18 von 90
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Danke Romana. Ein Beitrag der mich grübeln lässt.

Ich will Bilder machen. Und weil ich zum Malen zu blöd bin fotografiere ich halt.

Die Urlaubs- und Sonstwasknipserei hat mich nie wirklich interessiert und kommt bei mir nur in homöpatischer Dosierung vor. Einerseits weil mich diese Familienbildchen immer genervt haben. In meiner Kindheit und Jugend wurde dieses Zeug zum x-Mal rumgezeigt, und immer wieder dieselben alten Geschichten erzählt - zum kotzen. Andererseits weil ich für mich immer gedacht habe, wozu brauch ich von Urlauben, Touren, Festen irgendwelche Bilder wenn ich selbst "live" dabei war. Wenn ich bei solchen Gelegenheiten eine Kamera dabei habe (was selten genug passiert), dann weils der Gastgeber nett findet auch ein paar Bilder zu haben, die er nicht selbst machen musste. Ich schau mir diese After-Party-Sammlungen nur noch einmal durch und das wars.

Aber mit deinem Text hab ich mich an die Umzugskisten voller Bilder aus dem Nachlass meiner Mutter erinnert (zentnerweise Partybilder) und mich gefragt ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.

Ja - die alten Bilder waren ganz lustig anzusehen - zumindest wenn ich die eine oder andere Person darauf wiedererkannt habe.

Ich hab den ganzen Tag darüber nachgedacht ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.

Wärs nicht vielleicht auch ganz nett, wenn ich irgendwann auch mehr solcher Bildchen von meinem Umfeld hätte?

Wenn ich dann an die vielen Kartons voller Bilder denke, die ich weggeworfen habe, auf denen Leute abgebildet waren, die ich nie gekannt habe und auch nicht kennenlernen werde wird mir klar: Nein - das ist ganz gut so, dass ich nicht auch noch solchen Kram produziere. Und es tut mir auch nicht leid, dass ich vor ca. zehn Jahren mal alle alten Negative und Dias aus eigener Produktion entsorgt habe. Davon sind nur noch fünf große Prints in einer Mappe geblieben, dreieinhalb der Bilder gefallen mir auch heute noch gut. Dazu noch ein sehr kleiner Kasten mit ein paar Postkarten und Fotos von Frauen in meinerm Leben an die ich mich auch heute noch gerne und ein Bisschen wehmütig erinnere. Mehr brauche ich nicht.

Und ich werde weiterhin sehr wenig "knipsen". Das Gipfelstürmerbild, wenn ich mal wieder mit meinem Schwager auf dem Berg stehe vielleicht, aber recht viel mehr auch nicht - und selbst das wird wahrscheinlich eher sein Job werden, nachdem ich ihm inzwischen eine halbwegs anständige Kamera geschenkt habe.

Viele Grüße
bb
B. Betancourt B. Betancourt Beitrag 19 von 90
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Zitat: michael se.......... 28.02.15, 00:26Zum zitierten BeitragZitat: Hans - Joachim Lachmann 27.02.15, 23:22Zum zitierten Beitrag In letzter Zeit muss ich leider immer wieder feststellen das dieser oder jener Beitrag von mir kommentarlos gelöscht wird , dafür hätte ich gerne mal den Grund gewusst

deine frage wird wahrscheinlich unbeantwortet bleiben, obwohl eine begründung der diversen löschungen würde mich auch interessieren.


Diese Frage wird, ganz unabhängig davon ob OT oder auch nicht, nie beantwortet werden. Diese Form der Moderation Marke "amerikanischer Luftangriff" (Streumunition aus 20.000ft Höhe) werden wir der Firma FC (von einzelnen angenehmen Ausnahmen im Adminteam abgesehen) in diesem Leben nicht mehr abgewöhnen.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 20 von 90
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jedenfalls sind Knipsbildchen schneller durch, wenn sie nur halb interessant sind, als sich gemütlich zurückzulehnen um eine dreiviertel langweiligen film anzuschauen.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 21 von 90
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also, ich find die fc klasse. da kann man bilder reinstellen und drängt sie niemandem auf - höchstens, wenn man dadurch auffällt, daß man unter bilder von anderen anmerkungen schreibt und diese beschriebenen sich dann genötigt sehen, des schreibers bilder anzuklicken.
drum hat man hier alle freiheit, im gegensatz zu genötigten familien- und freundes bildvorführungen, jede belanglosigkeit hochzuladen.
es wundert nur, daß das jemand stören sollte.

und: was sind knipsbildchen?
das alles sind trophäen der fotojagd. und wenns das bild einer salatschüssel oder ein model ist.
wie jede ernsthafte perönlichkeit hat auch ein knipsbildchen ein vorleben, eine offizielle seite und die die man nciht so gerne wahrnimmt. auch gibts den panungs-, zeugungs-, bearbeitungsundreifeprozeß und das erwachsenwerden bei jedem bildchen. wobei der reifungsprozeß bei digitalverschönerung besonders bei knipsbildchen betont wird.

lg gusti
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 22 von 90
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Zitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 21:00Zum zitierten Beitragum die familie gings ja auch.

Ja, aber genau diesen Einwand habe ich gegen Romanas ansonsten sehr hübsch und humorvoll geschriebenen Beitrag, an dem natürlich auch sehr viel Wahres ist. Familie ist eine für die meisten Hobbyisten nun mal sehr wichtige, aber eben nicht notwendigerweise die einzige mögliche Zielgruppe. Eine Verengung der Motivwahl auf die Erwartungshaltung der Familie fände ich für mich überhaupt nicht erstrebenswert.

Das wäre fotografisch für mich äußerst unspannend.

Meine persönliche Zielgruppe bin vor allem erst mal ich. Ich fotografiere, was mich interessiert. Ob sich das dann noch irgend jemand anders inner- oder außerhalb der Familie anschauen mag, ist sekundär. Wenn es jemanden interessiert - selten genug - dann schön. Wenn nicht, dann auch nicht schlimm. Und wenn sie es sich anschauen wollen, dann müssen die da durch ;-)

Wobei Film in dieser Hinsicht noch härterer Tobak ist als Fotos. Fotos kann man im Zweifelsfall sehr schnell durchgehen, bei Film muss man die Zeit aushalten, bis mal wieder was "Interessantes" kommt, was immer das im Einzelfall ist. Ich selbst fand Film / Video aus Hobbyistenhand immer sehr viel schlimmer als Fotos (während ich eigentlich ein Filmfreak bin, also im Kino und so). Die für einen guten Film notwendigen Fähigkeiten sind aber anscheinend noch sehr viel weniger weit verbreitet als die für gute Fotos. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Super 8 oder Video aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis gesehen zu haben, den ich ansprechend fand. Fotos hingegen viele.

Zitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 21:00Zum zitierten Beitragnur gehöre ich auch zu den menschen im leben, die eines nicht kennen: lange weile.

Das ist sehr schön für dich ;-)
Romana T. Romana T. Beitrag 23 von 90
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Zitat: Volkmar Kleinfeldt 27.02.15, 11:21Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 27.02.15, 09:39Zum zitierten BeitragNeulich ergab es sich, dass wir bei meinen Eltern die Zeit fanden, uns alte 8-mm-Filme von gaaanzganz früher anzusehen, die wir alle schon gut 20 Jahre nicht mehr gesehen hatten.
An solchen alten Filmen und Dias ist natürlich besonders spannend, wie die verschiedenen Personen früher aussahen, was sie an hatten etc. ...

...Das alles als freundlich gemeinter Hinweis an alle enthusiastischen Natur-, Makro-, Sonnenuntergangs-, schöne-Linien- etc. Fotografen. Denkt an später und vergesst nicht darauf, auch mal die menschliche und bauliche Umwelt zu dokumentieren.

Ja, Ramona trifft da schon den Nagel auf den Kopf!
In vielem was sie schreibt, muss man ihr recht geben.
Was ich nicht ganz verstehe ist die benannte nachgelassene Qualität?
Unsere Familienfilme stehen wie "eine Eins", SW seit 1925, Color seit 1937.
Ich habe sie alle der Dokumentationsstelle Baden-Württemberg überlassen.
Immer wieder entstehen damit untadelige Fernseh-Beiträge für den SWR.
(Wurde vielleicht an der falschen Stelle gespart und QUELLE-Material verwendet? Analog zu den Bilderbestellungen über Drogeriemärkte?)
Gruß aus TÜ - Volkmar



Um Gottes Willen. - nein! Mein Vater ist Qualitätsfanatiker, hat s/w immer selbst entwickelt und ausbelichtet, Dias zum Fachlabor gegeben und die Filme (Kodak) ebenfalls. Einen Drogeriemarkt hat er vermutlich noch nie von innen gesehen. Aber er war immer mehr Fotograf als Filmer und beim Filmen technisch auch lang nicht so gut aufgestellt wie bei der Fotografie.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 24 von 90
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Zitat: Knips Omat 28.02.15, 03:45Zum zitierten BeitragJa, aber genau diesen Einwand habe ich gegen Romanas ansonsten sehr hübsch und humorvoll geschriebenen Beitrag, an dem natürlich auch sehr viel Wahres ist. Familie ist eine für die meisten Hobbyisten nun mal sehr wichtige, aber eben nicht notwendigerweise die einzige mögliche Zielgruppe. Eine Verengung der Motivwahl auf die Erwartungshaltung der Familie fände ich für mich überhaupt nicht erstrebenswert.

Das wäre fotografisch für mich äußerst unspannend.


die familie ist gar keine zielgruppe, die mir einfallen würde. zumindest nicht für mich. sie ist aber ein betrachtendes spiegelbild und sie stellt verhaltensmuster dar, die hier veranschaulicht wurden, drum habe ich die famililiäre fotografie und videografie zum anlass genommen für eigene "kleinstecholote"

wissend, dass sich die welt nun einmal auch in den fotoschuhkartons abspielt, macht romanas erlebnisbeschreibung sehr wohl sinn, weil sich da viele drin wieder sehen. es ist einfach so, wenn ich lauter landschaften, blüten und tiere den späteren verwandten präsentiere, fehlt das erzählerische und für die betrachter ist sehr viel nebenfang, der sie nicht unterhält. wenn aber deutlich die bilder die gleichen funktionien haben, wie die linealstriche im wohnzimmer, die das wachstum der kleinen anzeigen, sind sie auf jubelfeiern später interessanter für die gäste. ganz einfach.

ob ich diesen verwendungszweck selbst im auge haben will, ist eine andere sache. im prozess der unterhaltung ist er jedenfalls nicht von der hand zu weisen.
Romana T. Romana T. Beitrag 25 von 90
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Zitat: Ralf Beier 27.02.15, 11:48Zum zitierten Beitragich halte die Betrachtung von nostalischen Fotos / Filme für eine Selbstbefriedigung der Sinne... "guck mal wie es damals war... da hattest du noch richtig viel Haare auf dem Kopf... und was du für Sachen getragen hast, schon witzig..." - da wird kein Stück hinterfragt, ob man das fotografieren wollte, ob es Spaß gemacht hat, wo der Sinn steckt, außer bestimmte Erinnerungen festzuhalten... es ist nichts weiter als eine Form Bilder zu konsumieren, außer daß eine persönliche Note eine Rolle spielt...

mein Vater hat früher auch so fotografiert wie ich es nicht gemacht hätte, ich hätte es anders gemacht, ich hätte es besser gemacht, ich wußte daß die Fotos später einmal keinen "Wert" haben würden... heute finde ich meine Sichtweise anmassend, was weiß ich warum mein Vater so fotografiert hat und was ihm aus welchen Gründen Freude bereitet hat genau so zu fotografieren? (ich weiß es natürlich, der Punkt ist daß wichtig ist was er wollte, nicht was ich gerne gewollt hätte...)

wie sieht es heutzutage aus? jeder noch so unwichtige Moment wird mit der Kamera, mit dem Handy dokumentiert, damit man auch schön viele Erinnerungen an die Momente hat, die man gerade erlebt... dabei gerät das Erleben dieser Moment mehr und mehr in den Hintergrund und man betrachtet auf den Massen an digitalen Ergebnissen das, was man durch das intensive Knipsen vielleicht gar nicht richtig wahrgenommen hat und vielleicht sogar bestimmte Dinge um sich herum verpaßt hat.

und wozu das Ganze? damit man selbst oder die anderen in 20 oder 30 Jahren auf den Schrott blicken können und sich für 5 Minuten ein Lächeln aufsetzen können... die nächste Generation wird es nur noch bedingt interessieren... wie die Großeltern und deren Eltern gezeigt werden, hat dann schon bald mehr einen historischen Aspekt als einen familiären...

was mir persönlich wichtiger ist, sind Dinge die man gemeinsam erlebt hat und an die man sich auch ohne fotografische Krücke erinnern kann...

was dem fotografierenden Vater oder der Mutter damals wichtig war, kann man heute nicht als falsch ansehen... ihm war das Fotografieren / Filmen damals in dieser Form wichtig, hat ihm/ihr Spaß bereitet... warum soll man die Familienmitglieder (ständig) dokumentieren, nur damit man später mal gemeinsam an einem Tisch sitzt und sich fotografisch an die gemeinsamen Momente erinnert? das ginge sicherlich auch so... ohne irgendwelche Gesichter die dann eh nur gestellt in die Kamera schauen...

ich habe über Jahre hinweg Möwen am Hamburger Hafen fotografiert... wenn sich in 100 Jahren andere diese Fotos anschauen würden, würden sie genau das gleiche denken und empfinden was Romana hier schreibt... "das sehe heute nicht anders aus wenn man das machen würde..." im übertragenen Sinne bedeutet das auch so viel wie Zeitverschwendung... zu den erstellten Fotos gehört aber mehr... der Hafen an sich, die Hafenatmosphäre... was sich sonst in diesen Stunden am Hafen abgespielt hat, ich aber gar nicht fotografiert habe... eine gewisse Entspannung... in der Sonne liegen... Augen schließen und der Umgebung zuhören und so vieles mehr...

und vielleicht ging es Romana's Vater ja ebenso, als er damals die Schwäne, die Natur etc. gefilmt hatte... mit der Zeit ändern sich Sichtweisen, aber deswegen müssen Sachen die man vorher gemacht nicht schlecht sein und sie müssen ganz gewiss nicht falsch sein... ich denke, das wird einem dann auch indirekt mies gemacht, wenn man Dinge miteinander teilt, andere die eigene Leidenschaft dann aber als langweilig suggerrieren... ein paar "Familienerinnerungen" mehr mögen in der Zukunft eine andere Bedeutung haben, aber deswegen muß ich mir die Gegenwart fotografisch nicht mies machen lassen...


Stimmt - angesichts der heutigen Selfie-Manie und fb-Dauerdokumentations-Knipserei dürfte später mal in vielen Familien kein Mangel an Personenfotos besehen. ;-0)) Wahrscheinlich findet man dann vor lauter Wald die Bäume nicht.

Es wäre halt, wie in vielen anderen Dingen auch, eine gewisse Ausgewogenheit nicht schlecht.
Nur, damit mich niemand falsch versteht: die Wahl des Motivs bleibt jedem unbenommen. Mein Vater war in einem Fotoclub und hat mit seinen Motiven den einen oder anderen Preis gewonnen. Ich hätte nicht den geringsten Einwand gehabt, wenn wir uns a) das alles nicht immer wieder in Diavorträgen anschauen hätten müssen und b) ich vom Schicksal nicht mit einem Vater bedacht worden wäre, der zwar phasenweise mit seiner Exakta und Rolleiflex zusammengewachsen schien und wahrscheinlich hundertausende analoge Fotos produziert hat, davon aber maximal 2 % Fotos, die man ins Familienalbun kleben kann.
Bei einem so viel fotografierenden Vater hätte man schon erwarten können, dass die eigene Kindheit und Jugend ein bißchen aussagekräftiger dokumentiert wird. - Aber: schmeck's! Heute tut ihm das selbst leid.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 26 von 90
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Zitat: Romana T. 28.02.15, 09:50Zum zitierten BeitragAber: schmeck's! Heute tut ihm das selbst leid.

das scheint mir nämlich beim ganzen ein entscheidender punkt zu sein.
Romana T. Romana T. Beitrag 27 von 90
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Zitat: Knips Omat 27.02.15, 20:48Zum zitierten BeitragZitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 10:18Zum zitierten Beitragzum glück gab es eben auch neben der besteigung des großglockners (was ja naturgemäß nicht schlimm ist und auf jeden fall dokumentiert gehört, eben auch landschaftlich) auch die familienerinnerung, die sowohl in den diakästen, als auch in den skizzen und aufzeichnungen der geschichte viel wichtiger sind, als die landschaften.

Naja, das kommt nun auch wieder auf die Zielgruppe an. Die Familie werden die Familienbilder vom Großglockner nach 40 Jahren naturgemäß mehr interessieren als die (scheinbar) unveränderte Landschaft.

Den nicht zur Verwandtschaft gehörenden Klimaforscher werden die Bilder der Pasterze im Vergleich zu heute hingegen eher interessieren als Mutti und Klein-Matthias.

Den Autofreak interessiert vielleicht widerum mehr das damals eigentlich im Weg stehende Auto auf dem Parkplatz im Vordergrund.

Die Mischung macht's. Mich persönlich würden stundenlange Abfolgen von alten Bildern der buckligen Verwandtschaft irgendwann auch schrecklich anöden. Fast genauso wie stundenlange Schwan- oder Bienenfilme. Aber ich kann mir heute durchaus mal Diamagazine aus den 60ern von meinen Eltern ansehen, wo es eine bunte Mischung aus allem Möglichen gibt.


Bunte Mischung finde ich optimal.
Eine Mischung aus Hobby, das momentan mehr Freude macht und später vielleicht langweilig ist. Und Dokumentation, die jetzt vielleicht langweilig ist, aber später mal viel interessanter. Da muss ich mich selbst auch bei der Nase nehmen. Ich fotografiere zwar Familienmitglieder , aber meine räumliche Umgebung spare ich weitgehend aus.
Romana T. Romana T. Beitrag 28 von 90
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Zitat: Matthias von Schramm 28.02.15, 09:59Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 28.02.15, 09:50Zum zitierten BeitragAber: schmeck's! Heute tut ihm das selbst leid.

das scheint mir nämlich beim ganzen ein entscheidender punkt zu sein.


Genau. Deswegen habe ich auch den thread dazu aufgemacht.
Romana T. Romana T. Beitrag 29 von 90
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Zitat: Lichtmaler Köln 27.02.15, 22:49Zum zitierten BeitragSonnenuntergänge, frische Sonnenuntergänge... im 5er Pack günstiger dann gibts eine Osterglocke gratis dazu! ;-) Reiher hinten rechts, Möven vorne links, da wo die lange Schlange Teleobjektive steht. Grins.

Nix für Ungut, irgendwie hat Sie ja rechts...die Romana T. . Aber was tun, wenn sich die lieben Verwandten so schlecht auf Foto oder Film bannen lassen? Also nur für den Fall, dass es solche Leute gibt?

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.


Ja - wie auch von Jan ins Trffen geführt: Familienmitglieder fangen schon mal an, sich zu zieren, wenn man die Linse draufhält. Das haben meine Mutter und ich früher auch, und ich denke, das hing damit zusammen, dass wir uns als Fotoobjekte nicht so ganz ernst genommen fühlten. Das lief eher hinaus auf schnell mal ein Schnappschuss., wo man dann eher doof rüberkam. Wenn er sich aber Mühe gab und klar war, dass er vor hatte, uns "schön" und vorteilhaft abzulichten, stellten wir uns sehr wohl adrett auf und bemühten uns um freundliches Lächeln usw. ;-))
Romana T. Romana T. Beitrag 30 von 90
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Zitat: B. Betancourt 28.02.15, 01:55Zum zitierten BeitragDanke Romana. Ein Beitrag der mich grübeln lässt.

Ich will Bilder machen. Und weil ich zum Malen zu blöd bin fotografiere ich halt.

Die Urlaubs- und Sonstwasknipserei hat mich nie wirklich interessiert und kommt bei mir nur in homöpatischer Dosierung vor. Einerseits weil mich diese Familienbildchen immer genervt haben. In meiner Kindheit und Jugend wurde dieses Zeug zum x-Mal rumgezeigt, und immer wieder dieselben alten Geschichten erzählt - zum kotzen. Andererseits weil ich für mich immer gedacht habe, wozu brauch ich von Urlauben, Touren, Festen irgendwelche Bilder wenn ich selbst "live" dabei war. Wenn ich bei solchen Gelegenheiten eine Kamera dabei habe (was selten genug passiert), dann weils der Gastgeber nett findet auch ein paar Bilder zu haben, die er nicht selbst machen musste. Ich schau mir diese After-Party-Sammlungen nur noch einmal durch und das wars.

Aber mit deinem Text hab ich mich an die Umzugskisten voller Bilder aus dem Nachlass meiner Mutter erinnert (zentnerweise Partybilder) und mich gefragt ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.

Ja - die alten Bilder waren ganz lustig anzusehen - zumindest wenn ich die eine oder andere Person darauf wiedererkannt habe.

Ich hab den ganzen Tag darüber nachgedacht ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.

Wärs nicht vielleicht auch ganz nett, wenn ich irgendwann auch mehr solcher Bildchen von meinem Umfeld hätte?

Wenn ich dann an die vielen Kartons voller Bilder denke, die ich weggeworfen habe, auf denen Leute abgebildet waren, die ich nie gekannt habe und auch nicht kennenlernen werde wird mir klar: Nein - das ist ganz gut so, dass ich nicht auch noch solchen Kram produziere. Und es tut mir auch nicht leid, dass ich vor ca. zehn Jahren mal alle alten Negative und Dias aus eigener Produktion entsorgt habe. Davon sind nur noch fünf große Prints in einer Mappe geblieben, dreieinhalb der Bilder gefallen mir auch heute noch gut. Dazu noch ein sehr kleiner Kasten mit ein paar Postkarten und Fotos von Frauen in meinerm Leben an die ich mich auch heute noch gerne und ein Bisschen wehmütig erinnere. Mehr brauche ich nicht.

Und ich werde weiterhin sehr wenig "knipsen". Das Gipfelstürmerbild, wenn ich mal wieder mit meinem Schwager auf dem Berg stehe vielleicht, aber recht viel mehr auch nicht - und selbst das wird wahrscheinlich eher sein Job werden, nachdem ich ihm inzwischen eine halbwegs anständige Kamera geschenkt habe.

Viele Grüße
bb


Ohje, hoffentlich tut's dir nicht mal leid, dass du so viel altes Fotomaterial weggeworfen hast!

Ich glaube, man sollte auch dran denken, dass sich die Anforderungen an das, was einen selbst und die fotointeressierte Umgebung interessiert, sich mit zunehmendem Alter oder neuen Interessen oder auch einem neuen Partner, mit dem man Kindheitserinnerungen austauscht, ändern können.
Jeder Mensch hat mal mehr und mal weniger Interesse an der eigenen Vergangenheit. Meine Tochtr hat mit ihren 23 Jahren null Interesse an ihrer recht gut dokumentierten Kindheit und Jugend, aber ich nehme an, das wird mal kommen. Ich dränge ihr das nicht auf, aber wenn sie eines Tages Interesse hat, kann sie in einem Dutzend Fotoalben blättern.
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