Zitat: Hans - Joachim Lachmann 27.02.15, 23:22Zum zitierten Beitrag
Wiedersehen, ist ja sowas von offtopic.
Zur Threaderöffnerin, klasse Beitrag, schon lange keinen so guten Beitrag hier gelesen.
vg
Werner
Wiedersehen, ist ja sowas von offtopic.
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vg
Werner
Zitat: Hans - Joachim Lachmann 27.02.15, 23:22Zum zitierten Beitrag
...............................................................................................................
deine frage wird wahrscheinlich unbeantwortet bleiben, obwohl eine begründung der diversen löschungen würde mich auch interessieren.
ps. ein zum thema passendes foto:
[fc-foto:35661256]
pps. viecher gehen immer.
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deine frage wird wahrscheinlich unbeantwortet bleiben, obwohl eine begründung der diversen löschungen würde mich auch interessieren.
ps. ein zum thema passendes foto:
[fc-foto:35661256]
pps. viecher gehen immer.
Danke Romana. Ein Beitrag der mich grübeln lässt.
Ich will Bilder machen. Und weil ich zum Malen zu blöd bin fotografiere ich halt.
Die Urlaubs- und Sonstwasknipserei hat mich nie wirklich interessiert und kommt bei mir nur in homöpatischer Dosierung vor. Einerseits weil mich diese Familienbildchen immer genervt haben. In meiner Kindheit und Jugend wurde dieses Zeug zum x-Mal rumgezeigt, und immer wieder dieselben alten Geschichten erzählt - zum kotzen. Andererseits weil ich für mich immer gedacht habe, wozu brauch ich von Urlauben, Touren, Festen irgendwelche Bilder wenn ich selbst "live" dabei war. Wenn ich bei solchen Gelegenheiten eine Kamera dabei habe (was selten genug passiert), dann weils der Gastgeber nett findet auch ein paar Bilder zu haben, die er nicht selbst machen musste. Ich schau mir diese After-Party-Sammlungen nur noch einmal durch und das wars.
Aber mit deinem Text hab ich mich an die Umzugskisten voller Bilder aus dem Nachlass meiner Mutter erinnert (zentnerweise Partybilder) und mich gefragt ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.
Ja - die alten Bilder waren ganz lustig anzusehen - zumindest wenn ich die eine oder andere Person darauf wiedererkannt habe.
Ich hab den ganzen Tag darüber nachgedacht ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.
Wärs nicht vielleicht auch ganz nett, wenn ich irgendwann auch mehr solcher Bildchen von meinem Umfeld hätte?
Wenn ich dann an die vielen Kartons voller Bilder denke, die ich weggeworfen habe, auf denen Leute abgebildet waren, die ich nie gekannt habe und auch nicht kennenlernen werde wird mir klar: Nein - das ist ganz gut so, dass ich nicht auch noch solchen Kram produziere. Und es tut mir auch nicht leid, dass ich vor ca. zehn Jahren mal alle alten Negative und Dias aus eigener Produktion entsorgt habe. Davon sind nur noch fünf große Prints in einer Mappe geblieben, dreieinhalb der Bilder gefallen mir auch heute noch gut. Dazu noch ein sehr kleiner Kasten mit ein paar Postkarten und Fotos von Frauen in meinerm Leben an die ich mich auch heute noch gerne und ein Bisschen wehmütig erinnere. Mehr brauche ich nicht.
Und ich werde weiterhin sehr wenig "knipsen". Das Gipfelstürmerbild, wenn ich mal wieder mit meinem Schwager auf dem Berg stehe vielleicht, aber recht viel mehr auch nicht - und selbst das wird wahrscheinlich eher sein Job werden, nachdem ich ihm inzwischen eine halbwegs anständige Kamera geschenkt habe.
Viele Grüße
bb
Ich will Bilder machen. Und weil ich zum Malen zu blöd bin fotografiere ich halt.
Die Urlaubs- und Sonstwasknipserei hat mich nie wirklich interessiert und kommt bei mir nur in homöpatischer Dosierung vor. Einerseits weil mich diese Familienbildchen immer genervt haben. In meiner Kindheit und Jugend wurde dieses Zeug zum x-Mal rumgezeigt, und immer wieder dieselben alten Geschichten erzählt - zum kotzen. Andererseits weil ich für mich immer gedacht habe, wozu brauch ich von Urlauben, Touren, Festen irgendwelche Bilder wenn ich selbst "live" dabei war. Wenn ich bei solchen Gelegenheiten eine Kamera dabei habe (was selten genug passiert), dann weils der Gastgeber nett findet auch ein paar Bilder zu haben, die er nicht selbst machen musste. Ich schau mir diese After-Party-Sammlungen nur noch einmal durch und das wars.
Aber mit deinem Text hab ich mich an die Umzugskisten voller Bilder aus dem Nachlass meiner Mutter erinnert (zentnerweise Partybilder) und mich gefragt ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.
Ja - die alten Bilder waren ganz lustig anzusehen - zumindest wenn ich die eine oder andere Person darauf wiedererkannt habe.
Ich hab den ganzen Tag darüber nachgedacht ob ich mit meiner Einstellung vielleicht falsch liege.
Wärs nicht vielleicht auch ganz nett, wenn ich irgendwann auch mehr solcher Bildchen von meinem Umfeld hätte?
Wenn ich dann an die vielen Kartons voller Bilder denke, die ich weggeworfen habe, auf denen Leute abgebildet waren, die ich nie gekannt habe und auch nicht kennenlernen werde wird mir klar: Nein - das ist ganz gut so, dass ich nicht auch noch solchen Kram produziere. Und es tut mir auch nicht leid, dass ich vor ca. zehn Jahren mal alle alten Negative und Dias aus eigener Produktion entsorgt habe. Davon sind nur noch fünf große Prints in einer Mappe geblieben, dreieinhalb der Bilder gefallen mir auch heute noch gut. Dazu noch ein sehr kleiner Kasten mit ein paar Postkarten und Fotos von Frauen in meinerm Leben an die ich mich auch heute noch gerne und ein Bisschen wehmütig erinnere. Mehr brauche ich nicht.
Und ich werde weiterhin sehr wenig "knipsen". Das Gipfelstürmerbild, wenn ich mal wieder mit meinem Schwager auf dem Berg stehe vielleicht, aber recht viel mehr auch nicht - und selbst das wird wahrscheinlich eher sein Job werden, nachdem ich ihm inzwischen eine halbwegs anständige Kamera geschenkt habe.
Viele Grüße
bb
Zitat: michael se.......... 28.02.15, 00:26Zum zitierten BeitragZitat: Hans - Joachim Lachmann 27.02.15, 23:22Zum zitierten Beitrag
deine frage wird wahrscheinlich unbeantwortet bleiben, obwohl eine begründung der diversen löschungen würde mich auch interessieren.
Diese Frage wird, ganz unabhängig davon ob OT oder auch nicht, nie beantwortet werden. Diese Form der Moderation Marke "amerikanischer Luftangriff" (Streumunition aus 20.000ft Höhe) werden wir der Firma FC (von einzelnen angenehmen Ausnahmen im Adminteam abgesehen) in diesem Leben nicht mehr abgewöhnen.
deine frage wird wahrscheinlich unbeantwortet bleiben, obwohl eine begründung der diversen löschungen würde mich auch interessieren.
Diese Frage wird, ganz unabhängig davon ob OT oder auch nicht, nie beantwortet werden. Diese Form der Moderation Marke "amerikanischer Luftangriff" (Streumunition aus 20.000ft Höhe) werden wir der Firma FC (von einzelnen angenehmen Ausnahmen im Adminteam abgesehen) in diesem Leben nicht mehr abgewöhnen.
jedenfalls sind Knipsbildchen schneller durch, wenn sie nur halb interessant sind, als sich gemütlich zurückzulehnen um eine dreiviertel langweiligen film anzuschauen.
also, ich find die fc klasse. da kann man bilder reinstellen und drängt sie niemandem auf - höchstens, wenn man dadurch auffällt, daß man unter bilder von anderen anmerkungen schreibt und diese beschriebenen sich dann genötigt sehen, des schreibers bilder anzuklicken.
drum hat man hier alle freiheit, im gegensatz zu genötigten familien- und freundes bildvorführungen, jede belanglosigkeit hochzuladen.
es wundert nur, daß das jemand stören sollte.
und: was sind knipsbildchen?
das alles sind trophäen der fotojagd. und wenns das bild einer salatschüssel oder ein model ist.
wie jede ernsthafte perönlichkeit hat auch ein knipsbildchen ein vorleben, eine offizielle seite und die die man nciht so gerne wahrnimmt. auch gibts den panungs-, zeugungs-, bearbeitungsundreifeprozeß und das erwachsenwerden bei jedem bildchen. wobei der reifungsprozeß bei digitalverschönerung besonders bei knipsbildchen betont wird.
lg gusti
drum hat man hier alle freiheit, im gegensatz zu genötigten familien- und freundes bildvorführungen, jede belanglosigkeit hochzuladen.
es wundert nur, daß das jemand stören sollte.
und: was sind knipsbildchen?
das alles sind trophäen der fotojagd. und wenns das bild einer salatschüssel oder ein model ist.
wie jede ernsthafte perönlichkeit hat auch ein knipsbildchen ein vorleben, eine offizielle seite und die die man nciht so gerne wahrnimmt. auch gibts den panungs-, zeugungs-, bearbeitungsundreifeprozeß und das erwachsenwerden bei jedem bildchen. wobei der reifungsprozeß bei digitalverschönerung besonders bei knipsbildchen betont wird.
lg gusti
Zitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 21:00Zum zitierten Beitrag
Ja, aber genau diesen Einwand habe ich gegen Romanas ansonsten sehr hübsch und humorvoll geschriebenen Beitrag, an dem natürlich auch sehr viel Wahres ist. Familie ist eine für die meisten Hobbyisten nun mal sehr wichtige, aber eben nicht notwendigerweise die einzige mögliche Zielgruppe. Eine Verengung der Motivwahl auf die Erwartungshaltung der Familie fände ich für mich überhaupt nicht erstrebenswert.
Das wäre fotografisch für mich äußerst unspannend.
Meine persönliche Zielgruppe bin vor allem erst mal ich. Ich fotografiere, was mich interessiert. Ob sich das dann noch irgend jemand anders inner- oder außerhalb der Familie anschauen mag, ist sekundär. Wenn es jemanden interessiert - selten genug - dann schön. Wenn nicht, dann auch nicht schlimm. Und wenn sie es sich anschauen wollen, dann müssen die da durch ;-)
Wobei Film in dieser Hinsicht noch härterer Tobak ist als Fotos. Fotos kann man im Zweifelsfall sehr schnell durchgehen, bei Film muss man die Zeit aushalten, bis mal wieder was "Interessantes" kommt, was immer das im Einzelfall ist. Ich selbst fand Film / Video aus Hobbyistenhand immer sehr viel schlimmer als Fotos (während ich eigentlich ein Filmfreak bin, also im Kino und so). Die für einen guten Film notwendigen Fähigkeiten sind aber anscheinend noch sehr viel weniger weit verbreitet als die für gute Fotos. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Super 8 oder Video aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis gesehen zu haben, den ich ansprechend fand. Fotos hingegen viele.
Zitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 21:00Zum zitierten Beitrag
Das ist sehr schön für dich ;-)
Ja, aber genau diesen Einwand habe ich gegen Romanas ansonsten sehr hübsch und humorvoll geschriebenen Beitrag, an dem natürlich auch sehr viel Wahres ist. Familie ist eine für die meisten Hobbyisten nun mal sehr wichtige, aber eben nicht notwendigerweise die einzige mögliche Zielgruppe. Eine Verengung der Motivwahl auf die Erwartungshaltung der Familie fände ich für mich überhaupt nicht erstrebenswert.
Das wäre fotografisch für mich äußerst unspannend.
Meine persönliche Zielgruppe bin vor allem erst mal ich. Ich fotografiere, was mich interessiert. Ob sich das dann noch irgend jemand anders inner- oder außerhalb der Familie anschauen mag, ist sekundär. Wenn es jemanden interessiert - selten genug - dann schön. Wenn nicht, dann auch nicht schlimm. Und wenn sie es sich anschauen wollen, dann müssen die da durch ;-)
Wobei Film in dieser Hinsicht noch härterer Tobak ist als Fotos. Fotos kann man im Zweifelsfall sehr schnell durchgehen, bei Film muss man die Zeit aushalten, bis mal wieder was "Interessantes" kommt, was immer das im Einzelfall ist. Ich selbst fand Film / Video aus Hobbyistenhand immer sehr viel schlimmer als Fotos (während ich eigentlich ein Filmfreak bin, also im Kino und so). Die für einen guten Film notwendigen Fähigkeiten sind aber anscheinend noch sehr viel weniger weit verbreitet als die für gute Fotos. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Super 8 oder Video aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis gesehen zu haben, den ich ansprechend fand. Fotos hingegen viele.
Zitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 21:00Zum zitierten Beitrag
Das ist sehr schön für dich ;-)
Zitat: Volkmar Kleinfeldt 27.02.15, 11:21Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 27.02.15, 09:39Zum zitierten Beitrag
Ja, Ramona trifft da schon den Nagel auf den Kopf!
In vielem was sie schreibt, muss man ihr recht geben.
Was ich nicht ganz verstehe ist die benannte nachgelassene Qualität?
Unsere Familienfilme stehen wie "eine Eins", SW seit 1925, Color seit 1937.
Ich habe sie alle der Dokumentationsstelle Baden-Württemberg überlassen.
Immer wieder entstehen damit untadelige Fernseh-Beiträge für den SWR.
(Wurde vielleicht an der falschen Stelle gespart und QUELLE-Material verwendet? Analog zu den Bilderbestellungen über Drogeriemärkte?)
Gruß aus TÜ - Volkmar
Um Gottes Willen. - nein! Mein Vater ist Qualitätsfanatiker, hat s/w immer selbst entwickelt und ausbelichtet, Dias zum Fachlabor gegeben und die Filme (Kodak) ebenfalls. Einen Drogeriemarkt hat er vermutlich noch nie von innen gesehen. Aber er war immer mehr Fotograf als Filmer und beim Filmen technisch auch lang nicht so gut aufgestellt wie bei der Fotografie.
Ja, Ramona trifft da schon den Nagel auf den Kopf!
In vielem was sie schreibt, muss man ihr recht geben.
Was ich nicht ganz verstehe ist die benannte nachgelassene Qualität?
Unsere Familienfilme stehen wie "eine Eins", SW seit 1925, Color seit 1937.
Ich habe sie alle der Dokumentationsstelle Baden-Württemberg überlassen.
Immer wieder entstehen damit untadelige Fernseh-Beiträge für den SWR.
(Wurde vielleicht an der falschen Stelle gespart und QUELLE-Material verwendet? Analog zu den Bilderbestellungen über Drogeriemärkte?)
Gruß aus TÜ - Volkmar
Um Gottes Willen. - nein! Mein Vater ist Qualitätsfanatiker, hat s/w immer selbst entwickelt und ausbelichtet, Dias zum Fachlabor gegeben und die Filme (Kodak) ebenfalls. Einen Drogeriemarkt hat er vermutlich noch nie von innen gesehen. Aber er war immer mehr Fotograf als Filmer und beim Filmen technisch auch lang nicht so gut aufgestellt wie bei der Fotografie.
Zitat: Knips Omat 28.02.15, 03:45Zum zitierten Beitrag
die familie ist gar keine zielgruppe, die mir einfallen würde. zumindest nicht für mich. sie ist aber ein betrachtendes spiegelbild und sie stellt verhaltensmuster dar, die hier veranschaulicht wurden, drum habe ich die famililiäre fotografie und videografie zum anlass genommen für eigene "kleinstecholote"
wissend, dass sich die welt nun einmal auch in den fotoschuhkartons abspielt, macht romanas erlebnisbeschreibung sehr wohl sinn, weil sich da viele drin wieder sehen. es ist einfach so, wenn ich lauter landschaften, blüten und tiere den späteren verwandten präsentiere, fehlt das erzählerische und für die betrachter ist sehr viel nebenfang, der sie nicht unterhält. wenn aber deutlich die bilder die gleichen funktionien haben, wie die linealstriche im wohnzimmer, die das wachstum der kleinen anzeigen, sind sie auf jubelfeiern später interessanter für die gäste. ganz einfach.
ob ich diesen verwendungszweck selbst im auge haben will, ist eine andere sache. im prozess der unterhaltung ist er jedenfalls nicht von der hand zu weisen.
die familie ist gar keine zielgruppe, die mir einfallen würde. zumindest nicht für mich. sie ist aber ein betrachtendes spiegelbild und sie stellt verhaltensmuster dar, die hier veranschaulicht wurden, drum habe ich die famililiäre fotografie und videografie zum anlass genommen für eigene "kleinstecholote"
wissend, dass sich die welt nun einmal auch in den fotoschuhkartons abspielt, macht romanas erlebnisbeschreibung sehr wohl sinn, weil sich da viele drin wieder sehen. es ist einfach so, wenn ich lauter landschaften, blüten und tiere den späteren verwandten präsentiere, fehlt das erzählerische und für die betrachter ist sehr viel nebenfang, der sie nicht unterhält. wenn aber deutlich die bilder die gleichen funktionien haben, wie die linealstriche im wohnzimmer, die das wachstum der kleinen anzeigen, sind sie auf jubelfeiern später interessanter für die gäste. ganz einfach.
ob ich diesen verwendungszweck selbst im auge haben will, ist eine andere sache. im prozess der unterhaltung ist er jedenfalls nicht von der hand zu weisen.
Zitat: Ralf Beier 27.02.15, 11:48Zum zitierten Beitrag
Stimmt - angesichts der heutigen Selfie-Manie und fb-Dauerdokumentations-Knipserei dürfte später mal in vielen Familien kein Mangel an Personenfotos besehen. ;-0)) Wahrscheinlich findet man dann vor lauter Wald die Bäume nicht.
Es wäre halt, wie in vielen anderen Dingen auch, eine gewisse Ausgewogenheit nicht schlecht.
Nur, damit mich niemand falsch versteht: die Wahl des Motivs bleibt jedem unbenommen. Mein Vater war in einem Fotoclub und hat mit seinen Motiven den einen oder anderen Preis gewonnen. Ich hätte nicht den geringsten Einwand gehabt, wenn wir uns a) das alles nicht immer wieder in Diavorträgen anschauen hätten müssen und b) ich vom Schicksal nicht mit einem Vater bedacht worden wäre, der zwar phasenweise mit seiner Exakta und Rolleiflex zusammengewachsen schien und wahrscheinlich hundertausende analoge Fotos produziert hat, davon aber maximal 2 % Fotos, die man ins Familienalbun kleben kann.
Bei einem so viel fotografierenden Vater hätte man schon erwarten können, dass die eigene Kindheit und Jugend ein bißchen aussagekräftiger dokumentiert wird. - Aber: schmeck's! Heute tut ihm das selbst leid.
Stimmt - angesichts der heutigen Selfie-Manie und fb-Dauerdokumentations-Knipserei dürfte später mal in vielen Familien kein Mangel an Personenfotos besehen. ;-0)) Wahrscheinlich findet man dann vor lauter Wald die Bäume nicht.
Es wäre halt, wie in vielen anderen Dingen auch, eine gewisse Ausgewogenheit nicht schlecht.
Nur, damit mich niemand falsch versteht: die Wahl des Motivs bleibt jedem unbenommen. Mein Vater war in einem Fotoclub und hat mit seinen Motiven den einen oder anderen Preis gewonnen. Ich hätte nicht den geringsten Einwand gehabt, wenn wir uns a) das alles nicht immer wieder in Diavorträgen anschauen hätten müssen und b) ich vom Schicksal nicht mit einem Vater bedacht worden wäre, der zwar phasenweise mit seiner Exakta und Rolleiflex zusammengewachsen schien und wahrscheinlich hundertausende analoge Fotos produziert hat, davon aber maximal 2 % Fotos, die man ins Familienalbun kleben kann.
Bei einem so viel fotografierenden Vater hätte man schon erwarten können, dass die eigene Kindheit und Jugend ein bißchen aussagekräftiger dokumentiert wird. - Aber: schmeck's! Heute tut ihm das selbst leid.
Zitat: Romana T. 28.02.15, 09:50Zum zitierten Beitrag
das scheint mir nämlich beim ganzen ein entscheidender punkt zu sein.
das scheint mir nämlich beim ganzen ein entscheidender punkt zu sein.
Zitat: Knips Omat 27.02.15, 20:48Zum zitierten BeitragZitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 10:18Zum zitierten Beitrag
Naja, das kommt nun auch wieder auf die Zielgruppe an. Die Familie werden die Familienbilder vom Großglockner nach 40 Jahren naturgemäß mehr interessieren als die (scheinbar) unveränderte Landschaft.
Den nicht zur Verwandtschaft gehörenden Klimaforscher werden die Bilder der Pasterze im Vergleich zu heute hingegen eher interessieren als Mutti und Klein-Matthias.
Den Autofreak interessiert vielleicht widerum mehr das damals eigentlich im Weg stehende Auto auf dem Parkplatz im Vordergrund.
Die Mischung macht's. Mich persönlich würden stundenlange Abfolgen von alten Bildern der buckligen Verwandtschaft irgendwann auch schrecklich anöden. Fast genauso wie stundenlange Schwan- oder Bienenfilme. Aber ich kann mir heute durchaus mal Diamagazine aus den 60ern von meinen Eltern ansehen, wo es eine bunte Mischung aus allem Möglichen gibt.
Bunte Mischung finde ich optimal.
Eine Mischung aus Hobby, das momentan mehr Freude macht und später vielleicht langweilig ist. Und Dokumentation, die jetzt vielleicht langweilig ist, aber später mal viel interessanter. Da muss ich mich selbst auch bei der Nase nehmen. Ich fotografiere zwar Familienmitglieder , aber meine räumliche Umgebung spare ich weitgehend aus.
Naja, das kommt nun auch wieder auf die Zielgruppe an. Die Familie werden die Familienbilder vom Großglockner nach 40 Jahren naturgemäß mehr interessieren als die (scheinbar) unveränderte Landschaft.
Den nicht zur Verwandtschaft gehörenden Klimaforscher werden die Bilder der Pasterze im Vergleich zu heute hingegen eher interessieren als Mutti und Klein-Matthias.
Den Autofreak interessiert vielleicht widerum mehr das damals eigentlich im Weg stehende Auto auf dem Parkplatz im Vordergrund.
Die Mischung macht's. Mich persönlich würden stundenlange Abfolgen von alten Bildern der buckligen Verwandtschaft irgendwann auch schrecklich anöden. Fast genauso wie stundenlange Schwan- oder Bienenfilme. Aber ich kann mir heute durchaus mal Diamagazine aus den 60ern von meinen Eltern ansehen, wo es eine bunte Mischung aus allem Möglichen gibt.
Bunte Mischung finde ich optimal.
Eine Mischung aus Hobby, das momentan mehr Freude macht und später vielleicht langweilig ist. Und Dokumentation, die jetzt vielleicht langweilig ist, aber später mal viel interessanter. Da muss ich mich selbst auch bei der Nase nehmen. Ich fotografiere zwar Familienmitglieder , aber meine räumliche Umgebung spare ich weitgehend aus.
Zitat: Matthias von Schramm 28.02.15, 09:59Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 28.02.15, 09:50Zum zitierten Beitrag
das scheint mir nämlich beim ganzen ein entscheidender punkt zu sein.
Genau. Deswegen habe ich auch den thread dazu aufgemacht.
das scheint mir nämlich beim ganzen ein entscheidender punkt zu sein.
Genau. Deswegen habe ich auch den thread dazu aufgemacht.
Zitat: Lichtmaler Köln 27.02.15, 22:49Zum zitierten Beitrag
Ja - wie auch von Jan ins Trffen geführt: Familienmitglieder fangen schon mal an, sich zu zieren, wenn man die Linse draufhält. Das haben meine Mutter und ich früher auch, und ich denke, das hing damit zusammen, dass wir uns als Fotoobjekte nicht so ganz ernst genommen fühlten. Das lief eher hinaus auf schnell mal ein Schnappschuss., wo man dann eher doof rüberkam. Wenn er sich aber Mühe gab und klar war, dass er vor hatte, uns "schön" und vorteilhaft abzulichten, stellten wir uns sehr wohl adrett auf und bemühten uns um freundliches Lächeln usw. ;-))
Ja - wie auch von Jan ins Trffen geführt: Familienmitglieder fangen schon mal an, sich zu zieren, wenn man die Linse draufhält. Das haben meine Mutter und ich früher auch, und ich denke, das hing damit zusammen, dass wir uns als Fotoobjekte nicht so ganz ernst genommen fühlten. Das lief eher hinaus auf schnell mal ein Schnappschuss., wo man dann eher doof rüberkam. Wenn er sich aber Mühe gab und klar war, dass er vor hatte, uns "schön" und vorteilhaft abzulichten, stellten wir uns sehr wohl adrett auf und bemühten uns um freundliches Lächeln usw. ;-))
Zitat: B. Betancourt 28.02.15, 01:55Zum zitierten Beitrag
Ohje, hoffentlich tut's dir nicht mal leid, dass du so viel altes Fotomaterial weggeworfen hast!
Ich glaube, man sollte auch dran denken, dass sich die Anforderungen an das, was einen selbst und die fotointeressierte Umgebung interessiert, sich mit zunehmendem Alter oder neuen Interessen oder auch einem neuen Partner, mit dem man Kindheitserinnerungen austauscht, ändern können.
Jeder Mensch hat mal mehr und mal weniger Interesse an der eigenen Vergangenheit. Meine Tochtr hat mit ihren 23 Jahren null Interesse an ihrer recht gut dokumentierten Kindheit und Jugend, aber ich nehme an, das wird mal kommen. Ich dränge ihr das nicht auf, aber wenn sie eines Tages Interesse hat, kann sie in einem Dutzend Fotoalben blättern.
Ohje, hoffentlich tut's dir nicht mal leid, dass du so viel altes Fotomaterial weggeworfen hast!
Ich glaube, man sollte auch dran denken, dass sich die Anforderungen an das, was einen selbst und die fotointeressierte Umgebung interessiert, sich mit zunehmendem Alter oder neuen Interessen oder auch einem neuen Partner, mit dem man Kindheitserinnerungen austauscht, ändern können.
Jeder Mensch hat mal mehr und mal weniger Interesse an der eigenen Vergangenheit. Meine Tochtr hat mit ihren 23 Jahren null Interesse an ihrer recht gut dokumentierten Kindheit und Jugend, aber ich nehme an, das wird mal kommen. Ich dränge ihr das nicht auf, aber wenn sie eines Tages Interesse hat, kann sie in einem Dutzend Fotoalben blättern.