Die Schrecken der Vogelfotografie

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Romana T. Romana T. Beitrag 1 von 90
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Neulich ergab es sich, dass wir bei meinen Eltern die Zeit fanden, uns alte 8-mm-Filme von gaaanzganz früher anzusehen, die wir alle schon gut 20 Jahre nicht mehr gesehen hatten.
An solchen alten Filmen und Dias ist natürlich besonders spannend, wie die verschiedenen Personen früher aussahen, was sie an hatten etc.

Aber: mein Vater, zeitlebens begeisterter Hobbyfotograf, hatte es nie so mit der Personenfotografie. Sein bevorzugtes Motiv waren Vögel, Bäume, Blumen und Landschaften.
Leider zeigte sich, dass er dieser Leidenschaft auch beim Filem frönte.... ;-0)

Wir sahen einige Stunden Film. Allles blickte gebannt, wenn wieder mal ein bekanntes Gesicht auftauchte, dazwischen das große Gähnen. Einer Sequenz von 2 - 5 Sekunden Familienmitglied folgten jeweils 5 - 10 Minuten (keine Übertreibung!) Schwäne beim Paddeln durchs Wasser, Schwäne im glitzernden Wasser bei Sonnenuntergang, Enten, die gefüttert werden, Sonnenuntergang im glitzernden Wasser ohne Vögel, Blick übers Wasser beim Segeln, Apfelbaum in Blüte, Biene auf Sonnenblume und weiter in dieser Richtung. Nachdem alte Super8-Filme denn doch einen ziemlich starken Qualitätsverlust erleiden, wenn sie so viele Jahre auf dem Buckel haben, hielt sich der Naturgenuss eher in Grenzen. Und irgendwann, vielleicht während der dritten Stunde, wurde selbst meinem naturfreudigen Vater klar: wäre vielleicht doch spannender, weniger Vögel und Bäume und mehr Familie zu filmen (bzw zu fotografieren - gleiches Thema).
Denn um Schwäne, Glitzerwasser und Sonnenuntergänge zu fotografieren oder zu filmen, muss man auch heute noch einfach nur vor die Tür gehen und loslegen. Aber eine Ehefrau in ihren feschen, jungen, schlanken Dreissigern oder eine pubertierende Tochter oder ein Enkelkind als Kleinkind sind bald mal für immer und ewig unwiderbringlich in dieser Form verschwunden.
Genau das haben ihm meine Mutter und ich, die wir seinerzeit mitlangen Diavorträgen über Bäume und Vögel gepiesakt wurden, jahrzehntelang gepredigt. Leider immer erfolglos.
Und ich glaube, bei diesem Filmabend hat er zum ersten Mal mitbekommen,mwie schade es ist, dass er immer bevorzugt das dokumentiert hat, was ohnehin quasi unvergänglich ist. Schwäne, Enten und Bäume haben sich in 30 Jahren kein Deut verändert.
Aber das, was als Dokument nach Jahrzehnten richtig spannend geworden wäre - Menschen, Stadtbilder,... - das hat er fast komplett aus seiner Fotoleidenschaft ausgeklammert. Ein Fehler, den man nicht mehr gut machen kann.
Meine Mutter, die ihr Leben lang keinerlei fotografische Ambitionen hatte, hat übrigens deutlich spannender gefilmt, wenn ihr die Videokamera mit dem Auftrag, zu filmen, in die Hand gedrückt wurde. Sie hat einfach draufgehalten und die Rolle leergefilmt. Weswegen wir als Highlight des Abends meinen Vater beim ersten Versuch am Surfbrett bzw. vom Surfbrett fallen sehen konnten. :-))

Das alles als freundlich gemeinter Hinweis an alle enthusiastischen Natur-, Makro-, Sonnenuntergangs-, schöne-Linien- etc. Fotografen. Denkt an später und vergesst nicht darauf, auch mal die menschliche und bauliche Umwelt zu dokumentieren.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 90
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Das war bei uns zu Hause ähnlich. Mein Vater (für damalige Verhältnisse in der DDR) recht hoch aufgerüstet mit Praktica und einem zusätzlichen Teleobjektiv hat vorrangig im Berliner Tierpark die Eisbären, Elefanten... beobachtet. Alles Dia, alles Farbe - immer ein familiäres Großereignis mit Leinwand aufhängen, Zimmer verdunkeln bei der Betrachtung. Meine Mama hatte eine Werra, 50mm Objektiv und uns Kinder bei den Spaziergängen im Tierpark fotografiert. Alles Schwarz Weiß und für jedes Kind ein Album. Das schaut man sich heute noch an während die Dias seit 30 Jahren Im Schrank einstauben
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 3 von 90
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Zitat: Romana T. 27.02.15, 09:39Zum zitierten BeitragDas alles als freundlich gemeinter Hinweis an alle enthusiastischen Natur-, Makro-, Sonnenuntergangs-, schöne-Linien- etc. Fotografen. Denkt an später und vergesst nicht darauf, auch mal die menschliche und bauliche Umwelt zu dokumentieren.

für mich kommt an dieser stelle wieder der toscanisatz ins spiel, den ich schon zu oft missbraucht habe.
"wir sind alle fotografen" also nicht naturfotografen, werbefotografen, menschenfotografen, sondern einfach nur fotografen. und wenn wir mit dem handy auch fotografieren, ohne großes aufhebens zumachen, ohne das uns trends interessieren, gewisse dinge aber freude am fahren machen, dann sogar ambitionierte. ;)

wir waren früher mit den eltern viel in den alpen im urlaub. osttirol, südtirol und schweiz. natürlich gibt es da die landschaftsdiawände, die einen nicht mehr aus dem kopf gehen und die alle musikalisch majestätisch unterlegt waren mit beethoven vom meinem vater. ich habe dann in den 1990ern diese zeit revue passiert mit einem kleinen bildband für freunde und mich mit dem titel "in den bergen ohne symphonie" die musik wurde dort von den menschen ersetzt. da war dann mein vater zu sehen, meine mutter, meine geschwister, meine frau und ich und sogar ein paar einheimische.

zum glück gab es eben auch neben der besteigung des großglockners (was ja naturgemäß nicht schlimm ist und auf jeden fall dokumentiert gehört, eben auch landschaftlich) auch die familienerinnerung, die sowohl in den diakästen, als auch in den skizzen und aufzeichnungen der geschichte viel wichtiger sind, als die landschaften.

das alles, weil wir wussten, dass wir uns dafür später mehr interessieren werden, als für die landschaften. die nachfahren im übrigen auch, wenn es uns alle nicht mehr gibt und der großglockner immer noch an seinem platz ist und von abertausenden touristen noch hunderte von jahre lang auf irgendwelche sensoren gespeichert wird.
Volkmar Kleinfeldt Volkmar Kleinfeldt   Beitrag 4 von 90
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Zitat: Romana T. 27.02.15, 09:39Zum zitierten BeitragNeulich ergab es sich, dass wir bei meinen Eltern die Zeit fanden, uns alte 8-mm-Filme von gaaanzganz früher anzusehen, die wir alle schon gut 20 Jahre nicht mehr gesehen hatten.
An solchen alten Filmen und Dias ist natürlich besonders spannend, wie die verschiedenen Personen früher aussahen, was sie an hatten etc. ...

...Das alles als freundlich gemeinter Hinweis an alle enthusiastischen Natur-, Makro-, Sonnenuntergangs-, schöne-Linien- etc. Fotografen. Denkt an später und vergesst nicht darauf, auch mal die menschliche und bauliche Umwelt zu dokumentieren.

Ja, Ramona trifft da schon den Nagel auf den Kopf!
In vielem was sie schreibt, muss man ihr recht geben.
Was ich nicht ganz verstehe ist die benannte nachgelassene Qualität?
Unsere Familienfilme stehen wie "eine Eins", SW seit 1925, Color seit 1937.
Ich habe sie alle der Dokumentationsstelle Baden-Württemberg überlassen.
Immer wieder entstehen damit untadelige Fernseh-Beiträge für den SWR.
(Wurde vielleicht an der falschen Stelle gespart und QUELLE-Material verwendet? Analog zu den Bilderbestellungen über Drogeriemärkte?)
Gruß aus TÜ - Volkmar
Thorsten198 Thorsten198 Beitrag 5 von 90
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Das war bei uns praktisch genau so Ramona, Vaters Videoschrott war schon bei der quasi erzwungenen Erstsichtung die reinste Folter, niemals würde jemand sich freiwillig das zum zweiten Mal antun - da nehm ich lieber Waterboarding!

Stundenlange öde Urlaubsvideos, alle ungeschnitten, 1h Streifenhörnchen am Stück gefolgt von 2h Autofahrt durch öde Stangenwälder in Kanada, bei der die Kamera praktischerweise einfach auf dem Amaturenbrett lag.
Zwischendurch wird beim gehen der Boden gefilmt, da vergesen wurde das Ding auszuschalten - der Horror!
Dann die Kommentare, jetzt kommt gleich Banff - also gleich nach einer weiteren Stunde Stangenwald.

Seit dem der die scheiss Videokamera hatte, hat er nie mehr ein Foto gemacht - alles für die Katz!
Ralf Beier Ralf Beier Beitrag 6 von 90
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ich halte die Betrachtung von nostalischen Fotos / Filme für eine Selbstbefriedigung der Sinne... "guck mal wie es damals war... da hattest du noch richtig viel Haare auf dem Kopf... und was du für Sachen getragen hast, schon witzig..." - da wird kein Stück hinterfragt, ob man das fotografieren wollte, ob es Spaß gemacht hat, wo der Sinn steckt, außer bestimmte Erinnerungen festzuhalten... es ist nichts weiter als eine Form Bilder zu konsumieren, außer daß eine persönliche Note eine Rolle spielt...

mein Vater hat früher auch so fotografiert wie ich es nicht gemacht hätte, ich hätte es anders gemacht, ich hätte es besser gemacht, ich wußte daß die Fotos später einmal keinen "Wert" haben würden... heute finde ich meine Sichtweise anmassend, was weiß ich warum mein Vater so fotografiert hat und was ihm aus welchen Gründen Freude bereitet hat genau so zu fotografieren? (ich weiß es natürlich, der Punkt ist daß wichtig ist was er wollte, nicht was ich gerne gewollt hätte...)

wie sieht es heutzutage aus? jeder noch so unwichtige Moment wird mit der Kamera, mit dem Handy dokumentiert, damit man auch schön viele Erinnerungen an die Momente hat, die man gerade erlebt... dabei gerät das Erleben dieser Moment mehr und mehr in den Hintergrund und man betrachtet auf den Massen an digitalen Ergebnissen das, was man durch das intensive Knipsen vielleicht gar nicht richtig wahrgenommen hat und vielleicht sogar bestimmte Dinge um sich herum verpaßt hat.

und wozu das Ganze? damit man selbst oder die anderen in 20 oder 30 Jahren auf den Schrott blicken können und sich für 5 Minuten ein Lächeln aufsetzen können... die nächste Generation wird es nur noch bedingt interessieren... wie die Großeltern und deren Eltern gezeigt werden, hat dann schon bald mehr einen historischen Aspekt als einen familiären...

was mir persönlich wichtiger ist, sind Dinge die man gemeinsam erlebt hat und an die man sich auch ohne fotografische Krücke erinnern kann...

was dem fotografierenden Vater oder der Mutter damals wichtig war, kann man heute nicht als falsch ansehen... ihm war das Fotografieren / Filmen damals in dieser Form wichtig, hat ihm/ihr Spaß bereitet... warum soll man die Familienmitglieder (ständig) dokumentieren, nur damit man später mal gemeinsam an einem Tisch sitzt und sich fotografisch an die gemeinsamen Momente erinnert? das ginge sicherlich auch so... ohne irgendwelche Gesichter die dann eh nur gestellt in die Kamera schauen...

ich habe über Jahre hinweg Möwen am Hamburger Hafen fotografiert... wenn sich in 100 Jahren andere diese Fotos anschauen würden, würden sie genau das gleiche denken und empfinden was Romana hier schreibt... "das sehe heute nicht anders aus wenn man das machen würde..." im übertragenen Sinne bedeutet das auch so viel wie Zeitverschwendung... zu den erstellten Fotos gehört aber mehr... der Hafen an sich, die Hafenatmosphäre... was sich sonst in diesen Stunden am Hafen abgespielt hat, ich aber gar nicht fotografiert habe... eine gewisse Entspannung... in der Sonne liegen... Augen schließen und der Umgebung zuhören und so vieles mehr...

und vielleicht ging es Romana's Vater ja ebenso, als er damals die Schwäne, die Natur etc. gefilmt hatte... mit der Zeit ändern sich Sichtweisen, aber deswegen müssen Sachen die man vorher gemacht nicht schlecht sein und sie müssen ganz gewiss nicht falsch sein... ich denke, das wird einem dann auch indirekt mies gemacht, wenn man Dinge miteinander teilt, andere die eigene Leidenschaft dann aber als langweilig suggerrieren... ein paar "Familienerinnerungen" mehr mögen in der Zukunft eine andere Bedeutung haben, aber deswegen muß ich mir die Gegenwart fotografisch nicht mies machen lassen...
AndreasBN AndreasBN Beitrag 7 von 90
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Bei der Auswahl der Motive muss man sich immer fragen für wen die Fotos oder Filme gemacht werden. Bei Erinnerungsfotos, die vielleicht auch mal die Enkel in 20 Jahren noch interessant finden sollen, braucht man Motive und Perspektiven die dann vielleicht auch noch interessant sind.

Ich mache viele Fotos nur für mich. Ich versuche auch gar nicht die jemanden zu zeigen und andere damit zu belästigen.

Romana's Vater hat wahrscheinlich auch Motive gefilmt an denen er viel Freude hatte. Für andere ist das dann vielleicht nicht lustig, die Filme auch anzuschauen. Aber das war vielleicht gar nicht das Ziel.

Enten werden sich in den nächsten 20 Jahren wahrscheinlich nicht großartig verändern und meine Kinder werden meine entenfotos auch in Zukunft wohl nicht interessieren. Trotzdem fotografiere ich sie gerne und immer wieder.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 8 von 90
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bei uns haben die Frauen fotografiert - und die Geschwister meiner Mutter männlichen Geschlechts.
Immer war die Familie im Vordergrund - und immer war auch Entwicklung zu sehen - ein Grundstück, gekauft 1926 wie die Beete eingerichtet wurden, wer daran beteiligt war, wie man unterm fliederbusch dann seine Tasse Kaffee einnahm - soweit noch schwarz weiss.
Die Bilder betrachtend, wie viel Weite da herum war um dieses Stück land, kein Baum, kaum ein Haus - und wie ich es dann als Kind erlebte - die Lücken der Darstellung - nämlich vom Dorf an sich nichts gezeigt, von Hamburg nur den Wohnort gezeigt bzw Detail - Hinterhof mit Uroma und ihren Enkeln...

Ich dachte immer, es wäre der Krieg gewesen der veranlasste so und nichts anderes zu fotografieren -
wie ich nun aus Briefen weiss, wurde auch so fotografiert um dem Auswanderer zu zeigen, dass auch in Deutschland Weite ist, dort auch die Apfelbäume blühen, und dass man auch modernisert /Wasserpumpe wurde installiert usw usf.
Und ich blöde Nuss, ich machte es mit meinen 100 qm Garten ebenso - es verschwanden immer wieder Blumen, die ich einsetzte aber nie wieder sah - und von daher fing ich an: Neukauf, wie sieht es mit den Jahren aus - wie sind die Beete, welche Stühle hatte man, wann wurden sie gestrichen wer befand sich im Garten usw usw. Später kam noch das forschen hinzu - wie heisst das zeugs was da wächst, wie sieht die Blüte aus, das Blatt, der Stengel und vom Unkraut auhc noch die Wurzel.

Und, dann waren da ganz viele Fotos, die nur im Kopf waren - Eindrücke, Seherlebnisse, die nie auf Papier kamen, das hatte mich veranlasst nicht nur mein Dorf nach Straßen und Sichtachsen zu fotografieren es zog mich auch zum hafen - der heute beileibe so nicht mehr ist.
Und, ich suchte die Adressen meiner Ahnen auf und guckte ob die Häuser noch stehe, eroierte ob sie die Hausnummern unter einwirkung ovn Krieg verändert hätten, bekam eine Einblick, ob sie beengt und ärmlich oder doch eher feudal für damalige Verhältnisse lebten. Teilweise hatte ich nur ein altes Foto und suchte ein Emblem, welches unter dem Fenstersims angebracht wurde... und Mutter und Tochter schauten heraus.
Die Straße aufsuchend fand ich das Haus, das Fenster stand offen, eine Wolldecke lag auf de Rahmen und ein Windstoss schob die Gardine heraus - es wurde gelüftet - ich ging ins Haus, rauf und runter - und habe fotografiert, auch den Hinterhof, der sich noch nciht viel verändert hatte, bis auf die auch dort neu gebauten Häuser.
Ob es meinen Kindern auch mal Spass macht die Bilder anzusehen?
Analog hatte ich jährlich drei Aktenordner voll mit Fotografien jeder Besuch, jeder Ausflug mit denselben, die Urlaube - alles wurde festgehalten.
Ich brauche bald nen bunker, zum einlagern von dem Ganzen.
Die Alben von Mutter und Grossmutter horte ich natürlich auch.
Digital zu gucken, wäre einfacher wird man es tun?
Ich weiss es nicht, und wenn nicht, so habe ich doch meine eigene Erfüllung darin gefunden.
Die ist auch wichtig.

Der Onkel, also BRuder meiner Ma hatte immer Super 8 gefilmt, und hat weit über 70 Jahre alt begonnen zu digitalisieren - und er hat geschnippelt - denn es gab durchaus Filme die bei der Autofahrt gemacht wurden, endloses stilles surrren - aber wenn man nie da war, sieht man nxi.
Da sitzt ein Baby in den ersten Versuchen und eine Katze kommt und wirft es um - da wird Eierlauf gemacht auf einem Geburtstag, oder ein Kasten mit Tuch auf drei Beinen aufgestellt für das Foto - lach und heraus kam eine Wasserspritze - ein Echtes Foto in dem Moment, wo alle in Nylonkleidchen herumsprangen und nun die Nässe im Gesicht hatten - das wäre auch lustig geworde - aber dieser Geburtstag war eh nie vergessen.
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 9 von 90
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Filmt alle die Enten! Die klassischen Enten werden immer mehr durch Einwanderer verdrängt ...

So ein paar Bilder fürs Familienalbum sind schon nett (die Familie muß sich aber auch ablichten lassen wollen!).
XYniel XYniel Beitrag 10 von 90
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die frage ist natürlich auch, warum fotografiere ich was.
zur doku für später? oder etwas, was mich anspricht? das kann dann durchaus ne ente oder landschaft sein.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 90
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Ist doch alles halb so schlimm :-). Wenn du aber als kleiner Bub Jahr für Jahr nach Miesbach mit deinen Eltern fahren musst, um deine Mutter auf einer Silbermann Orgel spielen zu hören und zu sehen, und Papi nimmt das in Film und Ton auf, und du anschließend das Ganze zu Hause noch x-mal als musikalisch nun wirklich unterprivilegiert ansehen und anhören musst, das ist nicht ganz einfach zu verkraften :-)
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 12 von 90
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Zitat: Matthias von Schramm 27.02.15, 10:18Zum zitierten Beitragzum glück gab es eben auch neben der besteigung des großglockners (was ja naturgemäß nicht schlimm ist und auf jeden fall dokumentiert gehört, eben auch landschaftlich) auch die familienerinnerung, die sowohl in den diakästen, als auch in den skizzen und aufzeichnungen der geschichte viel wichtiger sind, als die landschaften.

Naja, das kommt nun auch wieder auf die Zielgruppe an. Die Familie werden die Familienbilder vom Großglockner nach 40 Jahren naturgemäß mehr interessieren als die (scheinbar) unveränderte Landschaft.

Den nicht zur Verwandtschaft gehörenden Klimaforscher werden die Bilder der Pasterze im Vergleich zu heute hingegen eher interessieren als Mutti und Klein-Matthias.

Den Autofreak interessiert vielleicht widerum mehr das damals eigentlich im Weg stehende Auto auf dem Parkplatz im Vordergrund.

Die Mischung macht's. Mich persönlich würden stundenlange Abfolgen von alten Bildern der buckligen Verwandtschaft irgendwann auch schrecklich anöden. Fast genauso wie stundenlange Schwan- oder Bienenfilme. Aber ich kann mir heute durchaus mal Diamagazine aus den 60ern von meinen Eltern ansehen, wo es eine bunte Mischung aus allem Möglichen gibt.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 13 von 90
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Zitat: Knips Omat 27.02.15, 20:48Zum zitierten BeitragNaja, das kommt nun auch wieder auf die Zielgruppe an. Die Familie werden die Familienbilder vom Großglockner nach 40 Jahren naturgemäß mehr interessieren als die (scheinbar) unveränderte Landschaft.


um die familie gings ja auch.
ich selbst finde alle bilder von damals sinnvoll, da sie auch fotografisch für mich interessant sind. nur gehöre ich auch zu den menschen im leben, die eines nicht kennen: lange weile.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 14 von 90
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Sonnenuntergänge, frische Sonnenuntergänge... im 5er Pack günstiger dann gibts eine Osterglocke gratis dazu! ;-) Reiher hinten rechts, Möven vorne links, da wo die lange Schlange Teleobjektive steht. Grins.

Nix für Ungut, irgendwie hat Sie ja rechts...die Romana T. . Aber was tun, wenn sich die lieben Verwandten so schlecht auf Foto oder Film bannen lassen? Also nur für den Fall, dass es solche Leute gibt?

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Hans - Joachim Lachmann Hans - Joachim Lachmann Beitrag 15 von 90
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Nur mal eine Frage .... seit einigen Jahren beteilige ich mich gerne an diesem Forum , ich sehe mich als immer freundlich und hilfsbereit solange ich hier einen vielleicht hilfreichen Beitrag leisten kann das einzige was ich mir gelegentlich nicht " verkneifen" kann ist ein wenig Humor oder gelegentlich eine kleine Anspielung auf so manchen vielleicht etwas kuriosen "Fred" hier im Forum . In letzter Zeit muss ich leider immer wieder feststellen das dieser oder jener Beitrag von mir kommentarlos gelöscht wird , dafür hätte ich gerne mal den Grund gewusst denn sonst werde ich mich aus der ansonsten geschätzten FC zurückziehen ! Schönen Gruß
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