Als Tierfotograf Fuß fassen ?

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paulharris paulharris Beitrag 16 von 72
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Ich habe mir Dein Portfolio durchgesehen und ich fürchte, dass Du beim derzeitigen Stand der Dinge auch mit intensivster Werbung keine nennenswerten Aufträge hereinbekommst.
Die Fotos sind nicht schlecht aber uninspiriert und nichts, was ein Pferde- oder Hundebesitzer nicht auch selbst hinbekäme. Ich sag mal, für Bilder von einem Pony vor dem Stall, Pferd auf der Weide, rumstehendes Fohlen oder Pferd mit Trense besteht kein Bedarf, einen Fotografen zu buchen. Wenn jemand Interesse hat und bis zu Deiner Homepage vordringt fürchte ich, war es das.
Ich meine, wenn ich ein schickes Bild von meinem rassigen Streetfighter machen lassen wollte und der potentielle Fotograf hat auf seiner Homepage lauter Fotos von Mopped an Garagentür und maximal Mopped auf Feldweg würde ich den auch nicht buchen sondern die Fotos gleich selber machen.
Die von Ramona ins Rennen geschickten Hundebilder sind für meinen Geschmack teils etwas kitschig und vermenscheln die Tiere aber sie haben das "gewisse Etwas" und ich kann mir gut vorstellen, dass sie bei Hundebesitzern gut ankommen.

Schau Dir vielleicht mal die Bilder von Wiebke Haas (www.wiebke-haas.de) an, die auch (und wohl auch kommerziell erfolgreich) Pferde und Hunde in Szene setzt.

PaulHarris
paulharris paulharris Beitrag 17 von 72
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Als Nachtrag noch ein Tipp von mir:
Entrümpele Deine Homepage und stell um auf einen professionellen Auftritt. Also weg mit den Plastikpferdchen und den Zeichnungen (sorry, aber die wirken etwas kleinmädchenhaft und gehören nicht auf die Angebotsseite eines Fotografen, der gebucht werden möchte).
Und ersetzte Deine Hunde- und Pferdefotos durch Bilder, die potentielle Kunden dazu bringen könnte, Dich zu buchen. Also lass die Stute mit Fohlen über die Weide galoppieren, fürsorglich nach ihrem Fohlen schauen, das Fohlen die Welt entdecken. Bringe die Pferde dazu, mit gespitzten Ohren und langem Hals interessiert zu schauen (wie auch immer, spiele Musik ab, halte eine Möhre vor etc, was immer das Pferd fasziniert). Mach die Portraits nach dem Abreiten, wenn Muskeln und Adern markant hervortreten. Stell das Pferd in ein Kornfeld oder eine Blumenwiese oder sonst eine interessante Umgebung. Und auch Freund Hund könnte etwas mehr Aktion zeigen statt nur dazusitzen.

Suche Reitställe und Hundeplätze auf, Turniere und Agility-Trainingsläufe. Da kannst Du Fotos machen und den Besitzern direkt anbieten. Vielleicht möchte auch jemand seinen Hund / Welpen, Pferd / Fohlen verkaufen und braucht ein Foto, das die Tiere gut ins Bild setzt und sich so an den üblichen 0815 Verkaufsfotos vorbeidrängelt. Oder das örtliche Tierheim wäre interessiert an aussagekräftigen Fotos, um die Tiere zu vermitteln.

PaulHarris
Romana T. Romana T. Beitrag 18 von 72
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Zitat: Anna Log 21.08.14, 15:32Zum zitierten BeitragIch glaube mit Deinen Zeichnungen könntest Du event. mehr Erfolg,weil individueller,haben.

Kann man vergessen - wenn man damit zu Geld kommen möchte. Ich hatte vor Jahren noch mehr Freizeit und habe Hundeporträts gezeichnet.
So zB

[fc-foto:17222403]

Die "Auftraggeber" rekrutierten sich aus zwei Hundeforen, in denen ich damals unterwegs war. An einer Zeichnung saß ich ca. 8 - 12 Stunden, mehr als 70 - 90 € Honorar war nicht drin, selbst bei diesem Betrag - man kalkuliere mal den Stundensatz - ächzten die lieben Leute aus allen Poren bzw. sparten sich mein "Honorar" vom Mund ab. Dabei war ich in der angenehmen Position, dass die LEUTE gern diese Zeichnungen haben wollten und ich nicht gewerblich um Aufträge keilte, weil ich das immer noch als Hobby betrachtete.

Ich habe mich dann mal in dem Marktbereich umgesehen und kam zu dem weiter oben geposteten Schluss: da tummeln sich jede Menge eifrige Mädels, die recht und schlecht bis sehr gut zeichnen/malen und ihre Künste für mickrigsten Lohn anbieten - weil sie das als Hobby betreiben und sich ein bißchen Taschengeld dazuverdienen wollen. Sie durchforsten inzwischen auch die diversesten Tierhalter-Foren, um zu Aufträgen zu kommen. Und sie haben es meist auf Hunde, Katzen und Pferde abgesehen.

Für jemand, der auf der Suche nach einem ernsthaften Broterwerb ist, ein denkbar schlechtes Terrain.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 19 von 72
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Ich meinte das nur weil ein Tierfoto schnell selbstgemacht ist,ne Zeichnung eben nicht.
Bräuchte ich sowas wär mir eine Zeichnung wesentlich wertvoller. Deine ist klasse-Hut ab.
Romana T. Romana T. Beitrag 20 von 72
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Danke! Aber, wie oben erwähnt: die, die sich mit einer Zeichnung vom Hund begnügen gehören meist der Kategorie Mensch an, denen ihre Hunde weit mehr bedeuten als der schnöde Mammon. Weswegen sie auch nicht nach diesem jagen. ;-))) Unter meinen doch recht einigen Porträt-Abnehmerinnen (fast nur Damen) war eine einzige, die sich das mit links leisten konnte. Sie wäre eher ein Fall für ein schönes Öl-Porträt gewesen, wir kannten uns aber persönlich und daher war sie mit einer schlichten zeichnung zufrieden.

Ölmalerei ist allerdings auch kein Garant, da gibt es auch schon reiches Angebot, nur gibt es da noch gravierendere Qualitätsunterschiede. Einen Landseer-Look findet man nicht so bald. ;-) Und bei den Krakeleien sind die Preise ebenso im Keller wie bei den Zeichnungen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 21 von 72
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Ich habe früher paar Jahre lang Antiquitäten restauriert(2ter erlenter Beruf Möbeltischler).
Da kam ich auch kaum auf nen grünen Zweig weil die Leute Handarbeit kaum einschätzen können.
Wenn man es dann auseinanderlegt wie groß der Aufwand ist begreifen sie zwar was dahinter steckt aber soviel ist das geschundene Möbel ja dann doch nicht wert..........
Romana T. Romana T. Beitrag 22 von 72
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Kann ich gut verstehen & nachvollziehen. Das komische ist: bei der heiligen Kuh "Auto" hat jedermann Verständnis dafür, dass die Mechanikerstunde 130 € und mehr kostet.
Kreativere Arbeiten geschehen in der allgemeinen Vorstellung anscheinend völlig mühe- und schwerelos und zaubern sich wie von selbst - klar, dass sie dadurch fast nix kosten (sollen dürfen) . ;-o))
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 23 von 72
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Hallo,

es haben dir ja schon ein paar Leute etwas geschrieben, ich mag aber auch noch ein paar Gedanken dazu geben.

- Tierfotografen:

Gibt es mittlerweile wie Sand am Meer - die Qualität und das Preisniveau haben darunter gelitten - mit ein Grund warum immer weniger gebucht wird, die 0815 Bilder macht jeder heute selber und dies oft sehr gut,
Die meisten Tierfotografen, bei denen es gut läuft, haben sich schon vor dem Boom etabliert oder haben ihren speziellen Look bei den Bildern und/oder bieten ganz spezielle Dinge an oder sind spezialisiert.

Frage: Willst Du alles anbieten oder dich spezialisieren.
Mein Rat: Spezialisiere dich, finde dein Alleinstellungsmerkmal- was es in deiner Gegend nicht gibt.
=> Hund im/unter Wasser
=> Besitzer Shooting
=> Reportage Shooting und und und da musst DU kreativ werden

- davon leben...

Ehrlich gesagt, das kann fast immer nur ein Nebengewerbe sein, dass ein paar Euro im Jahr einbringt.

- bekannt werden....

Das ist jetzt fies gegenüber anderen Tierfotografen, aber hier musst Du ne Ellenbogenmentalität haben und knallhart kalkulieren um manchmal auch Preise zu unterbieten.
Dann gibt es auch die Möglichkeit sich selbst mal für umme anzubieten, hier freut sich das örtliche Tierheim immer über Fotografen und so ergeben sich Kontakte.
Dann gibt es Tierarztpraxen die gerne Bilder aufhängen, hier muss man in Vorleistung gehen und die Teile vernünftig drucken lassen.
Dann sollte man immer ein Gesamtpaket anbieten, Shooting, Bildbearbeitung für 10 Bilder und 2 gedruckt zum direkt aufhängen.
Dann kann man heutzutage ganz aggressiv Facebook nutzen um schnell bekannt zu werden, dort gibt es unzählige Gruppen für Tierbesitzer oder zur Tierfotografie....


Dann dann dann...

- Bildqualität

Vorab ich bin immer ehrlich - auf deiner HP gibt es 2 Bilder von denen ich denke, jawohl so stelle ich mir ein Bild vor, wenn ich mein Tier ablichten lassen will. Das ist einmal der Terrier der durch die Wiese tobt und einmal der dunkle Hengst - die haben eine Wirkung auf mich, alles andere ist wiederholbar und auch vom Besitzer so zu fotografieren.
Du musst also zum Einen an Dir arbeiten und zum Anderen ehrlich mit dir selber sein und Deinen Maßstab höher legen um Dich selbst nach vorne zu pushen.

Ich würde Dir auch raten, ganz viele Bilder anderer Tierfotografen zu analysieren und auch nachzufotografieren, dass ergibt ne Gewisse Lernkurve.

Einige deiner Hundebilder z.B. der Border Collie sind einfach von oben herunterfotografiert. Bei Tieren gilt für mich die Regel immer so weit runter wie möglich - such dir spannende Perspektiven.

- Homepage

Würd ich überarbeiten - ich hab z.B. nichts gefunden wo Du herkommst, ein Impressum fehlt, dein Bild würde ich überarbeiten und dich in der Action als Tierfotograf zeigen.
Man kann da also noch einiges machen.

Trotz aller harten Worten, es ist immer nett gemeinte Kritik. Wenn es dein Weg ist, bleib dran und verbessere dich stetig.

LG Stefan

PS: Photoequipment ist nur zur Umsetzung kreativen Potenzials da, ob du mit ner 500D oder ne 6D den Hund fotografierst ist dem Kunden sowas von egal :-) Deshalb mehr aufs Bild konzentrieren

Hier noch der Link zu einem Freund von mir, der auch Tierfotograf ist, vielleicht gefallen Dir ja ein paar Bilder:
http://www.pfotograf.info/php/katzen.html

Empfehlen würd ich auch, mal nen Bildband im Thalia durchzuschauen oder wie hier http://www.i-shot-it.com/results.php?ctag=dogs und hier http://www.i-shot-it.com/results.php?ctag=cats Gewinnerbilder durchzuklicken,

Gutes Licht!
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 24 von 72
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Ich kann Dir leider auch nur raten, Deine schönen Hobbies Fotografieren und Zeichnen weiterhin als solches zu betrachten und ab und zu mal nebenbei ein paar Euro hinzu zu verdienen. Du bist ja gerade mal 20, kannst mit einer Ausrüstung umgehen und machst Fotos, für die mancher Tierbesitzer zahlen würde. Aber eben nicht oft und nicht viel. Vom Fotografieren leben zu müssen, ist hartes Brot. Gerade heutzutage wo jeder immer alles knipsen kann, musst Du ganz deutlich aus der Masse rausragen.
Trotzdem kannst Du Dein Hobby natürlich kultivieren und langsam auch als Nebenerwerb auch Dein Einkommen steigern.
Deine HP in Richtung "mehr Professionalität" zu trimmen, kann deshalb nie schaden: nur die besten Fotos, Name statt "Arts...". Mach Dir Visitenkarten und treib Dich rum, wo Tierhalter ihre Schätzen ausführen. Ist ein Bettelgeschäft aber so kannst Du immerhin Deine Künste verbessern.
Alice vom See Alice vom See   Beitrag 25 von 72
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Es sind die immer gleichen Fragen, egal ob Hochzeit, Menschen, Tiere...

Mit nur einer Spezialisierung kommt man in der normalen handwerklichen Fotografie heute nicht weit. Das ist Fakt.

Aber ich würde niemanden davon abraten es zu versuchen. Nur mit Probieren lernt man. Und wenn es daneben geht, naja, dann sucht man sich nen anderen Job.
Rush54 Rush54 Beitrag 26 von 72
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Ich denke du musst da hin wo die ZG ist... Sprich, zu Hundeschulen, Tierarztpraxen usw. und dort Networken. Wenn du die richtigen Leute findest, dann sprichst sich das herum. Außerdem brauchst du eine neue Homepage, die sind nicht seriös und "stylisch" genug aus - tu nicht alle 20 Fotos von dem Hund drauf, sondern nur das beste, verringe so deine Galerie und zeige nur die besten deiner besten Fotos - am besten eine Homepage erstellen, die simpel, aber schön ist. Den Text liest sowieso (fast) keiner!

Weiteres wurde es hier auch schon mal gesagt, es gibt tausende Tierfotografen, such deine Nische und bleib dabei! Überleg dir was, was Tierbesitzer haben wollen würden, was sie sonst nicht überall bekommen!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 27 von 72
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Zitat: Rush54 23.08.14, 21:01Zum zitierten Beitrag... und zeige nur die besten deiner besten Fotos - am besten eine Homepage erstellen...

Meinst du, wenn der zehnte Schreiber zum zehnten mal das sagt, was die neun Schreiber vorher schon schrieben, dann wirkt das eindrucksvoller auf den TO?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 28 von 72
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Zitat: Frank Dpunkt 24.08.14, 17:21Zum zitierten BeitragMeinst du, wenn der zehnte Schreiber zum zehnten mal das sagt, was die neun Schreiber vorher schon schrieben, dann wirkt das eindrucksvoller auf den TO?
System doppelt gemoppelt hält besser..........
paultutgut paultutgut Beitrag 29 von 72
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Sehen sie sich an was wirkliche Könner produzieren - und lernen sie ...

Ein wirklicher Könner ... http://timflach.com/
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 30 von 72
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Zu vielem, das schon gesagt wurde, folgendes als Ergänzung.


Auf Deiner Webseite beschränke Dich auf wenige sehr gute Fotos. Eins, allerhöchstens zwei, von dem selben Tier.

Überdenke das mit dem "Graufilter" bzw. kontrastreduzierendem Overlay über den Bildern und den Mouse-Over-Effekt. Wende den Mouse-Over höchstens auf den Rahmen etc. an. Dieser Overlay verschlechtert die Vorschaubilder enorm.
Bedenke dabei auch, dass ein Mouse-Over-Effekt auf Smartphones, Tablets und PCs mit Touch-Screen nicht funktioniert.

So lange Du glaubst, Deine Ausrüstung aufzählen zu müssen, bist Du noch sehr sehr weit entfernt. Allerdings sind Deine Fotos technisch ok.
Bei kleinen Tieren wie Hunden könntest Du mehr auf Augenhöhe gehen.

Schau Dich mal bei Juliane Meyer um. Die Fotos sind zwar keine Referenz für Foto-Booth oder Halter-Mit-Hund und sie entstehen (soweit ich das beurteilen kann) kaum auf Bestellung bzw. Kommando. Aber eine Webseite würde mit einer Handvoll solcher Wow-Fotos deutlich aufgewertet.


Und Klappern gehört zum Handwerk. Flyer mit qualitativ hochwertigen (!) Drucken sehr weniger super toller Aufnahmen werden womöglich schon wegen der Fotos nicht weggeworfen. Gutscheine damit verkaufen sich besser als Geschenk.

Ein gewisser Anteil nicht eingelöster Gutscheine ist bei vielen Gutscheinprogrammen einfach mit einkalkuliert.
Und frag mal Deinen Steuerberater, wie lange Du die Einnahmen aus nicht eingelösten Gutscheinen zurückstellen - also steuerfrei auf die Hohe Kante legen - kannst.
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