Mein Test Tamron 150-600mm 5-6.3 VC

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 40
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So, musste extra einen Sprung in die Schwyz tun, um an das Tamron 150-600mm 5-6.3 VC zu kommen - einen Tag später war es dann auch in Bayern lieferbar (grmpf!), aber egal. Dafür war es im Lande Wilhelm Tells billiger als hier (aber zusammen mit Benzinkosten und "Pickerl" für CH und A kommt es leider aufs Gleiche raus)...
Zuerst hatte ich ein wenig frei Hand herumhantiert, dann das Stativ aufgebaut und insg. 3 Objektive ausprobiert.
• Tamron 150-600mm 5-6.3 VC für 1.100€ (VC steht für Vibration Compensation)
• Nikon 200-400mm 4.0 (ohne VR) für 6.500€ (VR steht für Vibration Reduction)
• Nikon 400mm 2.8 FB (ohne VR) für 3.200€ (war gebraucht, NP aktuelles Modell ca. 9.000€), meines ist von 1998, kostete damals wahrscheinlich um die 6-7.000 DM)
Natürlich hinkt so ein Vergleich, weil von vorneherein klar ist, wer auf dem Siegertreppchen steht, aber ich wollte das Tamron wirklich an den "Guten" messen. Als Schärfefanatiker war mir das mit am wichtigsten.

Ich habe viel über das Tamron gelesen und mir so ziemlich alle verfügbaren Videos, hauptsächlich aus USA, angesehen. Da man bei den Filmchen natürlich nur bedingt auf die Qualität des Outputs sehen kann und die Kommentare der Besitzer ja meist etwas geschönt sind, war ich nun neugierig, was meine eigenen Tests ergeben würden. Möchte vorausschicken, dass ich lediglich die 3 Gläser hinsichtlich des Outputs vergleichen konnte, auf die hochwissenschaftlichen Charts der Fachblätter muss und kann ich (gerne) verzichten. Dieser Vergleich ist aber nicht Gegenstand dieses Tests, vordringlich möchte ich Bilder des Tamron zeigen. Die Vergleichsfotos lade ich separat mal hoch...

Einige User bemängelten die Ergebnisse mit Offenblende, ein paar andere behaupteten, man müsse das Glas immer ein wenig unter dem max. Ende von 600mm fahren, weil es bei 500-550mm besser abbilden würde. Beide Behauptungen konnte ich nicht nachvollziehen, wobei das Tamron bei 150-300mm m.E. einen Tick schärfer ist als bei den Zoombereichen darüber - zwischen 5- und 600mm sehe ich aber keine relevanten Unterschiede. Wo ich entgegen der Aussagen vieler User nicht so überzeugt bin, ist das Bokeh: das ist m.E. nicht so weich und harmonisch wie in den Videos beschrieben. Nicht feststellen konnte ich - ebenfalls im Gegensatz zu einigen Videos - eine Vignettierung oder sichtbar starke Randunschärfen.

Am meisten gespannt war ich natürlich auf die Vergleiche in den Schärfebereichen, habe das Tamron in allen Zoomstufen von ISO200 bis zu hohen Empfindlichkeiten getestet, wobei ein Stativ, SVA und Fernauslöser verwendet wurde. Ich hatte erwartet, dass sich der bei vielen Videotests wiederholende Kritikpunkt, man müsse grundsätzlich stark abblenden, auch bewahrheitet. Aber: nur bedingt richtig - selbst bei offener Blende erhält man eine sehr gute Schärfe, bei F8.0 dann aber das Optimum.

Im Vergleich zu den beiden wesentlich teureren Optiken Nikon 200-400mm 4.0 und dem Nikon 400mm 2.8 (das für mich eine Referenz in Sachen Schärfe ist) schlägt sich das Tamron 150-600mm hervorragend. Egal, ob aus der Hand oder vom Stativ: die Fotos sind richtig gut! Vom Stativ habe ich mit SVA und Fernauslöser fotografiert, frei Hand mit dem eingebauten VR - letzterer funktioniert wirklich außergewöhnlich gut, selbst bei 600mm und leichtem Gezitter (das Tele ist ausgefahren ohne Sonnenblende dann 35cm lang) gelingen immer noch ausgezeichnete Fotos, allerdings muss man mit rel. hohen ISO arbeiten, um auf sehr kurze Belichtungszeiten zu kommen. Mit einer rauscharmen Kamera ist man klar im Vorteil.

Wie bei den teuren Exemplaren haben die Tamrontechniker dem Glas eine Fokusbegrenzung mit eingebaut, d.h. man limitiert es auf Minimum=15m und erhält dafür einen wirklich flinken AF. Ohne den Limiter werkelt der AF schon sehr behäbig, wer etwa damit sich bewegende Motive ablichten möchte, wird so keine große Freude, aber großen Ausschuss produzieren. Der AF ist im Modus "Full" sicherlich 4x langsamer als bei den teuren Objektiven.

Sehr nützlich ist auch die Stopfunktion, die verhindert, dass das Objektiv etwa über der Schulter ge-tragen durch das Eigengewicht von selbst ausfährt. Nimmt man es auf 150mm zurück, ist das Glas nur mehr 25cm lang (ohne Sonnenblende, die aber verkehrt herum aufgesetzt werden kann). Und zum Mittragen eignet sich das Tamron auch: schlanke 1,9kg wiegt das Ding nur.

Im Gegensatz zu meinen beiden teuren Optiken besteht das Gehäuse des Objektivs aus Kunststoff, der aber einen wirklich wertigen Eindruck hinterlässt: nichts klappert, die Bedienungsknöpfe rasten satt ein, der Zoomring für manuelles Nachführen läuft zwar nicht butterweich, aber hakelt nicht. Aber jetzt ein paar Fotos:

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Mein Fazit: Asche auf mein Haupt - ich habe abgewinkt, als ich von der Einführung des Tamron hörte und hätte mit jedem meiner Fotokumpel gewettet, dass ich so ein Teil niemals kaufen würde, weil ich überzeugt war, dass es für 1.200€ nicht möglich sei, ein Glas zu produzieren, das auch qualitätsbewusste Fotografen überzeugen kann, vor allem im Hinblick auf Schärfe und Auflösung.

Da habe ich mich aber definitiv geirrt - das Tamron ist ein absolut gelungenes Beispiel dafür, dass nicht nur die Superteles in der Lage sind, top Fotos zu machen oder um es im Fußballjargon zu sagen: Geld schießt Tore. Oder Fotos. Wobei natürlich klar ist, dass sich das Tamron nicht mit langen Tele-Festbrennweiten messen kann, aber der Unterschied ist für die Ansprüche im Amateurbereich kaum den 10-fachen Preis wert. Professionelle Fotografen werden sich das Glas wohl kaum anschaffen, dafür sind die Ansprüche - vor allem der Kunden - einfach zu hoch und deshalb wird ein solcher User bei Body und Objektiv nur das Beste vom Besten verwenden. Für großes Geld, versteht sich.

Es sind drei Dinge, die m.E. für den Kauf eines Tamron 150-600mm sprechen -
• geringes Gewicht (handheld Fotos problemlos möglich, ein Reiseobjektiv allemal)
• extremer Brennweiten/Zoombereich
• überdurchschnittlich gute Ergebnisse (wobei ich wie schon erwähnt die Fotos bis jetzt nur mit einer Nikon D3s/FX gemacht habe, ob das auch analog bei DX funktioniert muss ich noch ausprobieren)

Wer sich eine große Brennweite wünscht, aber weder Geld noch Lust hat, dafür bis zu 10.000€ auszugeben, der kriegt hier eine Menge Objektiv für kleines Geld - mit Folgekosten: ein sehr gutes Stativ, ein ebensolcher Kugelkopf oder noch besser ein Tele-/Fluidneiger sind die eigentlich logischen Ergänzungen zu diesem Glas, die Fotos aus der Hand werden sicher eher die seltenere Variante bleiben, sind aber problemlos möglich. Für wen das Glas nur bedingt geeignet ist: Besitzer von nicht rauscharmen Kameras, deren Obergrenze bei der ISO-Einstellung bei max. 800 liegt. Bei nicht optimalen Lichtverhältnissen ist dann nicht viel Staat zu machen. Aber bei normalen, guten Verhältnissen ist das Glas für jeden User einsetzbar.

Da ich die Fotos mit einem "normalen" Stativ (Gitzo Mountaneer) mit Kugelkopf (RRS BH-55pro) gemacht habe, werde ich noch eine Testreihe mit einem schweren Stativ mit Teleneiger nachschieben, weil man mit Kugelkopf keine bewegten Motive ablichten kann und ich möchte schon wissen, ob man das Glas auch problemlos für Wildlife/Vogelfotografie einsetzen kann. Und natürlich auch mit einer DX-Kamera. Tests mit Konvertern sind obsolet, weil die ohnehin schon flaue Lichtstärke dann in Bereiche führt, in denen bei einigen Herstellern die Grenze überschritten wird, innerhalb derer ein AF noch funktioniert. Alle meine Fotos sind out-of-the-box, wobei ich wg. der Abb. in der FC die Schärfestellung des RAW-Konverters von 25 auf 50 gestellt habe, ich habe in der Kamera selbst keinerlei Einstellungen wie etwa der Schärfe etc. eingestellt, alle diese Regler stehen bei mir IMMER auf Null.

Zwischen DX (mit max. dann 900mm Bildfeld) und FX kann ich allerdings einen Qualitätsunterschied am langen Ende feststellen: die Fotos werden etwas schwammig und sind auch über manuelles Nachschärfen nicht zu verbessern. Das muss ich noch gesondert austesten, da habe ich nur einen nicht sehr aussagekräftigen, subjektiven Eindruck, weil dafür ein, zwei Fotos nicht ausreichen. Das schiebe ich in den nächsten Tagen nach.

Ich stelle hier nur ein paar Fotos rein, weil die starke Skalierung/Komprimierung viel von der Quali nimmt - wer die ganze Bildreihe sehen will (alle 1000px Seitenlänge), kann sich den Zip-Ordner (ca. 9MB) hier runterladen, ein paar Fotos könnte ich auch in Hochauflösung einstellen, falls gewünscht:
http://www.daten-transport.de/?id=CWyUwLDdmM7X (ist vier Tage verfügbar)

Ich möchte noch anfügen, dass dieser Test lediglich aus meiner Sicht entstanden ist, ob das Glas nun messtechnisch Mängel hat oder sonstige Schwächen, ist mir egal, ich beurteile es ausschließlich nach den gemachten Fotos, technische Finessen und Details interessieren mich dabei überhaupt nicht, ich fotografiere fürs Auge und nicht für die Statistik. Das Glas hat mich jedenfalls über die Maßen verblüfft und die Ergebnisse sind ungleich besser als ich sie erwartet hatte. Wäre das Gegenteil eingetreten, wäre das Objektiv in die Bucht gewandert, aber nachdem was ich bisher zustande gebracht habe, bleibt es im Haus. Gemessen am Preis ein wahres "Billigteil", oder neudeutsch "Schnäppchen". Aber mit bemerkenswertem Output - das Preis-/Leistungsverhältnis ist damit nur als sensationell zu beschreiben.

Ob es sich an einer DX-Kamera genauso gut schlägt und wie es sich schnell bewegende Motive ein-fangen kann, werde ich noch ausgiebig testen. Bis dato bin ich sehr zufrieden mit dem Kauf...
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 2 von 40
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Wow, Danke für den Spitzentest!!! Hast Du eine Idee, wie es sich im Vergleich mit dem Sigma 50-500 schlagen würde?
Ciao
Thomas
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 3 von 40
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Zitat: photoshoppler 20.09.14, 21:10Zum zitierten Beitrag• Nikon 200-400mm 4.0 (ohne VR) für 6.500€ (VR steht für Vibration Reduction)
.


Das 4,0 200-400 hat es nie ohne VR gegeben, außer die MF Uraltversion aus den 80'er Jahren.

Welches hast Du denn da?

Gruß
Heiko
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 40
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Zitat: Heiko Me. 20.09.14, 22:58Zum zitierten Beitragas 4,0 200-400 hat es nie ohne VR gegeben
sorry, sollte heißen "VR I", der Vorgänger des VR II. War doch ein Haufen Text...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 40
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Zitat: Thomas Braunstorfinger 20.09.14, 21:56Zum zitierten BeitragWow, Danke für den Spitzentest!!! Hast Du eine Idee, wie es sich im Vergleich mit dem Sigma 50-500 schlagen würde?
Ciao
Thomas

das kann ich Dir leider nicht sagen, das Sigma kenne ich nur dem Namen nach...
Sören Spieckermann Sören Spieckermann   Beitrag 6 von 40
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Herzlichen Dank für das geschriebene und das du dies mit uns teilst...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 40
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Ja, herzlichen Dank. Hoffe, dass du auf bewegte Motive auch gute Resultate erhälst.
LG
Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 8 von 40
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Ich bin mit meinem auch zufrieden. Allerdings müsste die Arretierung auch bei anderen Brennweiten als 150 gehen. Wenn das Ding schräg auf dem Stativ sitzt, rutscht recht einfach die Brennweite weg. MfG, w.b.
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 9 von 40
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Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass Dein älteres 2,8 400´er auf dem Entwicklungsstand von 1994 ist und dieses Modell in den folgenden 20 Jahren 3(!) mal optisch neu gerechnet und verbessert wurde. Besonders im Konvertereinsatz kann sich das schon bemerkbar machen. Natürlich bietet das AF-I auch heute noch eine erstklassige Leistung aber ein frisch entwickeltes und auf digitale Anforderungen ausgelegtes Objektiv wie das 150-600 mit einem Objektiv zu vergleichen, das vor 20 Jahren für die analoge Fotografie optimiert wurde, hinkt dann für mich doch ein kleines bisschen im direkten Vergeleich.

Und auch dem neuen 4,0 200-400 VRII attestieren nicht wenige User eine bessere Schärfe im Fernbereich, als dem VRI Vorgänger.

Aber bitte nicht falsch verstehen, ich will Deine Arbeit nicht unnötig auseinanderpflücken, denn an Deiner Grundaussage ist wohl nichts zu rütteln. Was ich nur sagen wollte ist: Es ist davon auszugehen, dass der Unterschied in der Schärfe wohl noch etwas größer ausfällt, wenn das Tamron gegen das aktuelle Nikon 2,8 400 verglichen wird und auch andere Dinge wie AF-Geschwindigkeit usw. werden sich stärker unterscheiden.
Bei dem gegebenen Preisunterschied wäre auch alles andere sehr verwunderlich.

Da hast Du Dir viel Mühe gemacht mit dem Text und ich finde es bemerkenswert wenn jemand eingesteht, ein Objektiv falsch eingeschätzt zu haben.
Ich finde Deine Einschätzung zu diesem Objektiv sehr interessant, da Du ja ein schärferes Referenzobjektiv besitzt und auch den entsprechenden Unterbau in Form eines hochwertigen Statives, gibt es da auch nichts anzuzweifeln.
Ich finde es gut, dass es ein Objektiv wie das 150-600 gibt und ich finde es auch gut, dass Sigma wohl mit einem gleichen Brennweitenbereich aber abgedichtetem Gehäuse nachzieht.


Gruß
Heiko
EK-MUC EK-MUC Beitrag 10 von 40
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Danke für den Test, war wirklich interessant zu lesen.

Schön wäre es für mich, wenn du bei einer weiteren Folge (mit "schwerem Stativ" etc.) "Haare und Federn" (=also Tiere) einbauen könntest. Bei diesen feinen Haar- und Federstrukturen zeigen sich m.E. besonders deutlich, was ein Objektiv kann. Auch interessant wäre, wie sich das Tamron im Vergleich schlägt, wenn ein "Pixelmonster" (24MP an DX, 36MP an FX) dahinter hängt.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 40
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Zitat: photoshoppler 20.09.14, 21:10Zum zitierten BeitragProfessionelle Fotografen werden sich das Glas wohl kaum anschaffen, dafür sind die Ansprüche - vor allem der Kunden - einfach zu hoch und deshalb wird ein solcher User bei Body und Objektiv nur das Beste vom Besten verwenden. Für großes Geld, versteht sich.

ich denke, da spielen immer noch vorurteile gegenüber den "billig"konstruktionen mit eine rolle. wenn der kunde/agenturmitarbeiter in den exif was von tamron 150-600 liest, dann kann das eben nicht scharf sein. ist wohl ne kopfsache.

in der naturfoto 5/2014 mußte das tammi gegen das ef 200-400/4.0+1.4 ext antreten und hat sich auch dort wacker geschlagen. im grunde kam man zum ähnlichen fazit. bleibt abzuwarten, was sigma in dem bereich nachschiebt. wobei man sich wirklich wünschen würde, dass man von den 6.3-konstruktionen abkommt und auf eine echte offenblende 5.6 am langen ende setzt. und 300-600mm würde wohl auch reichen, alles zugunsten der bq.
xxx xxx Beitrag 12 von 40
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Der Test ist wirklich sehr beeindruckend. Das ganze spielt sich ja auf dem Bereich von Nikon ab. Ich persönlich bin auf die Firma Tamron nicht so gut zu sprechen. Ich hatte vor einigen Jahren mal erhebliche Probleme was die Kompatibilität zwischen einem Objektiv und einer Canon-Kamera anging. Besonders ärgerlich dabei war es, dass sich die beiden Firmen gegenseitig den schwarzen Peter zugeschoben haben.
Das scheint aber wohl, wenn ich jetzt diesen Test hier sehe, alles der Vergangenheit an zu gehören.
Ich bin auch noch auf der Suche nach einem Nachfolger für mein 100-400 von Canon. Da könnte dieses Objektiv bei mir auch in die engere Wahl kommen.
Daher von mir ein ganz herzliches Dankeschön für den ausgiebigen Test.

LG Falko
EK-MUC EK-MUC Beitrag 13 von 40
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Zitat: Heiko Me. 21.09.14, 09:38Zum zitierten BeitragNatürlich bietet das AF-I auch heute noch eine erstklassige Leistung aber ein frisch entwickeltes und auf digitale Anforderungen ausgelegtes Objektiv wie das 150-600 mit einem Objektiv zu vergleichen, das vor 20 Jahren für die analoge Fotografie optimiert wurde, hinkt dann für mich doch ein kleines bisschen im direkten Vergeleich.
Und auch dem neuen 4,0 200-400 VRII attestieren nicht wenige User eine bessere Schärfe im Fernbereich, als dem VRI Vorgänger.


Ich finden den Vergleich dennoch sehr interessant, da er auch preislich gesehen "praxisnah" ist.

Alte 4/200-400 oder 2,8/400 gibt es heute auf dem Gebrauchtmarkt in dem Preisbereich, in dem sich auch viele Hobbyfotografen mit etwas Geld aber ohne hauseigenen Goldesel überlegen, sich so ein altes Objektiv zu einem eben "verträglichen" Preis" zuzulegen.

Ich bin selbst schon lange auf der Suche nach der richtigen Lösung für mich. Weit jenseits der 3000€ kann und will ich nicht gehen, da scheiden also auch "neue" gebrauchte FB im 400-600mm-Bereich aus. Ich finde es daher schon sehr interessant, ob ein nagelneues Objektiv für "nur 1200€" gegenüber "alten Schätzchen" für gebraucht "nur noch 3000€" mithalten kann bzw. wie gross die für Normal-User sichtbaren Unterschiede sind.

Und: Egal wie alt oder neu, ein 2,8/400 braucht auch ein anderes "Handling" als ein 150-600er Zoom. Freihand geht mit dem 400er mit VR zwar, aber nicht einfach. Statt eines Durchschnitt-Statives sollte man für das viele Glas doch besser was "Vernünftiges" auch als Stativ+Kopf haben - das geht dann schnell mal in den Preisbereich von deutlich über 1000€ Meinem 055XPROB mit MH054-Kopf würde ich jederzeit das 150-600 anvertrauen, bei einem 2,8/400 hätte ich aber Bedenken, ob das noch "passt". Und den ganzen Tag ein "Monster-Tele" (samt passendem Stativ) mitschleppen bedarf entweder einen starken Rücken oder "Logistik" wie Handwägelchen etc.
Rick Burton Rick Burton Beitrag 14 von 40
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Vielen Dank für den wirklich interessanten Vergleichstest!

Ich möchte das Tamron eventuell im (Oldtimer) Motorsport (D7100) einsetzen und bin sehr gespannt auf Deine DX Erfahrungen, insbesondere auch was die Schnelligkeit des Autofocus anbelangt.

Rick
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 15 von 40
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Zitat: EK-MUC 21.09.14, 10:08Zum zitierten Beitrag
Ich finden den Vergleich dennoch sehr interessant, da er auch preislich gesehen "praxisnah" ist.



Ich finde ihn auch interessant und das habe ich ja auch geschrieben.

Gruß
Heiko
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