sRGB oder Adobe RGB??

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Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 16 von 85
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Martin Winzer schrieb:

Zitat:Was nutzt aber der größere Farbraum, wenn es der Monitor nicht
nutzen/anzeigen kann. Und das kann fast keiner <500€ wie ja im
Link von Enrico Und Sandra Und Enjo Sturm zu erkennen ist. Oder
wer von euch hat einen Eizo CG220 für 5000€ und kann somit den
den Adobe RGB Farbraum vollständig nutzen? Nicht zu vergessen,
dass die Bilder fürs Web dann immer hübsch konvertiert werden,
da sonst bei vielen nur ein dunkles etwas zu sehen ist und das
macht dann auch keinen Eindruck...

Ich hab leider nur einen 10" BenQ für ca. 450€ und kann den
Adobe RGB Farbraum nicht wirklich nutzen und bleibe auch bei
sRGB. Wäre der Unterschied so riesig, würde ich natürlich auch
überlegen 5000€ anzusparen, aber so...



Beitinger hat zwar größtenteils vernünftige Beobachtungen gemacht, zieht allerdings eigenartige Schlüsse daraus, die leider den Farbmanagementeinsteiger m.E. in die falsche Richtung führen.

Martin, wenn du in 5 Jahren bei Aldi deinen neuen TFT mit Adob RGB-Farbraum kaufen wirst, werden deine 10.000 JPGs im sRGB-Farbraum ziemlich blass aussehen ;-)
Hart WorX Hart WorX Beitrag 17 von 85
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ARGB ...
Selbst wenn Dein Monitor es nicht darstellen kann hast du auf dem Papier bessere Farbdarstellung ...
Und so weit weg sind die ganzen modernen sehr guten TFTs doch auch nicht mehr ...
Zudem hat Gisbert doch auch recht ... ARGB wird irgendwann auch nicht nur im High-End-Bereich darstellbar sein ...
Torsten Wosnizok Torsten Wosnizok   Beitrag 18 von 85
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Thomas Stölting schrieb:

Von sRGB nach Adobe RGB zu
Zitat:konvertieren macht überhaupt keinen Sinn.


Da es Programme gibt die nur Adobe RGB und nicht sRGB können macht es m.E. dann schon Sinn vorher in Adobe RGB zu konvertieren wenn die Daten in sRGB vorliegen sollten.

Torsten
Martin Winzer Martin Winzer Beitrag 19 von 85
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Aber die Änderungen sieht man derzeit noch nicht wirklich oder? Habe gerade mal Canon und PS auf ARGB umgestelllt und Testfoto in Graustufen umgewandelt. Monitor ist Hardwarekalibriert. Auf Webserver geladen und an anderem PC im Browser mit nicht kalibr. Monitor angeschaut und keinen großen Unterschied festgestellt. Am Ende würde ich vielleicht als "Vorsorge" alles auf ARGB lassen. Habt ihr zufällig ein eigenes Testbild mit Gegenüberstellung?
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 20 von 85
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Martin Winzer schrieb:

Zitat:Was nutzt aber der größere Farbraum, wenn es der Monitor nicht
nutzen/anzeigen kann. Und das kann fast keiner <500€ wie ja im
Link von Enrico Und Sandra Und Enjo Sturm zu erkennen ist.


Das ist definitiv so nicht richtig. Fast jeder Monitor kann mehr als sRGB und nur das ist wichtig. Ob er komplett Adobe RGB darstellen kann, spielt nicht die entscheidende Rolle.
Genauso wie jeder Drucker und jeder Ausbelichter partiell - und das ist entscheidend - mehr kann.
Das kannst Du leicht selber überprüfen, in dem Du dir verschiedene Farbräume z.B. auf iccview.de im Vergleich zueinander ansiehst. Wenn dir das zu mühsam ist, dann schau hier: http://thomas-stoelting.de/PS_Tipps/tip ... aeume.html nach

LG Thomas



Nachricht bearbeitet (15:48h)
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 21 von 85
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Gisbert Keller schrieb:

Zitat:Beitinger hat zwar größtenteils vernünftige Beobachtungen
gemacht, zieht allerdings eigenartige Schlüsse daraus, die
leider den Farbmanagementeinsteiger m.E. in die falsche
Richtung führen.


Das sehe ich genauso und jeder der sich mit Farbmanagement beschäftigt und entsprechende Ansprüche an die Wiedergabe seiner Fotos stellt, kommt zu dem gleichen Schluss.
Die Mühe, die Beiti sich sicherlich gemacht hat, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass seine Schlüsse falsch sind.

LG Thomas
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 22 von 85
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Sören Spieckermann schrieb:

Zitat:Ich würde es so halten:
Kannst du sicherstellen, das eine durchgängige
Verarbeitunsgkette besteht die die Regeln des Farbmanagements
einhalten und du kensnt dich mit dem Thema Farbmanagement aus?
ja =>AdobeRGB
nein =>sRGB

Ausnahme:
Wenn Du dich mit Farbmanagement auskennst, einen kalibrierten
Monitor hast,... dann auch AdobeRGB. Allerdings mit der
Einschränkung das Du dann mitdenken musst wenn du die Bilder
weitergibst :-)
Also z.B. kein Bild im AdobeRGB weitergibst und der
Ausbelichter sieht es als sRGB an :-)

FYI
http://home.datacomm.ch/fotografie/farb ... index.html



Ich würde es noch etwas anders formulieren:
Wenn Du sicher bist, dass Du dich nie mit Farbmanagement beschäftigen willst und wenn Du sicher bist, dass auch bei fortschreitender Technik Du immer mit der reduzierten Farbwiedergabe zufrieden bist, dann kannst Du bei sRGB bleiben.

LG Thomas
Gert F. Gert F. Beitrag 23 von 85
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Mal noch was in die Diskussion zum Thema sRGB oder Adobe-RGB:

Eine interessante Variante für die, die an ihrer Kamera nur sRGB einstellen können aber doch auf „saubere Weise“ buntere Farben haben wollen, vielleicht sogar so bunt wie Adobe-RGB ; - ):

Einfach das Profil Photogamut hier runterladen

http://www.photogamut.org/D_ICC_Profil.html)

Damit kann man *gerade in Verbindung mit sRGB* etwas machen was sonst zu „Farbchaos“ führt. Diese Möglichkeit wurde mal (von einem der „Väter“ von Photogamut) erwähnt:

Den sRGB-Bildern das Profil einfach nur zuweisen (AUSNAHMSWEISE NICHT KONVERTIEREN)
Die Neureferenzierung der RGB-Werte wirkt besonders in den bunten Bildpartien.

So eröffnet sich für die sRGB-ler ein Weg ohne Qualitätsverlust auf Fotoabzügen zu so bunten Farben wie mit Adobe-RGB zu kommen.
Mal Abzüge bei einem Belichterservice machen lassen der die Profile ausliest, zusammen mit den gleichen Bildern in sRGB. Macht sich sehr gut!
(Bei sehr vielen Bildern könnte vielleicht die Profilgröße etwas stören aber wer bunte Bilder haben will würde das schon in Kauf nehmen ; -)

Eingeschränkt ist man natürlich mit sRGB schon, wenn sich dort bereits Bildpartien befinden die „flächig“ bis zu 255 gefüllt sind. Die dort verlorene Zeichnung ist einfach dahin, das ist schon klar.

Aber welcher RGB-Farbraum ist schon ohne Manko?

Wenn ich die Wahl habe und denke an Fotoabzüge würde ich auch Adobe-RGB einstellen.

Wenn ich in der Druckvorstufe die Wahl hätte würde ich was anderes wählen....
Aber dort ist man zuerst mal froh wenn Bilddaten überhaupt mit Profil kommen.

Dem Beitinger-Link stimme ich auch nicht in allem zu. Er zeigt aber zumindest dass auch Adobe-RGB nicht vollkommen ist, ja sogar auch gewisse Schwächen hat.

Man muss das halt sehr differenziert sehen.

Gert F.
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 24 von 85
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Martin Winzer schrieb:

Zitat:Aber die Änderungen sieht man derzeit noch nicht wirklich oder?
Habe gerade mal Canon und PS auf ARGB umgestelllt und Testfoto
in Graustufen umgewandelt. Monitor ist Hardwarekalibriert. Auf
Webserver geladen und an anderem PC im Browser mit nicht
kalibr. Monitor angeschaut und keinen großen Unterschied
festgestellt.


Jetzt willst Du uns veräppeln, oder?
Wir reden hier über Wiedergabequalität und Farbmanagement und nicht über die Wiedergabe im Webbrowser auf unkalibrierten Monitoren. Das eine schließt das andere komplett aus.
Wenn Du deine Bilder nur fürs Web machst, dann brauchst Du weder sRGB noch Adobe RGB; dann brauchst Du eigentlich gar nichts und dein 2 MP Handy reicht auch aus. ;-)

LG Thomas
Martin Winzer Martin Winzer Beitrag 25 von 85
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Mhh dann schein ich wohl was falsch verstanden zu haben. Hatte auch Foto mit sRGB und dann ARGB zum Vergleich gemacht. Also ist eine Gegenüberstellung auf demselben Monitor ja auch nicht möglich, da mein Monitor den ARGB Raum wahrscheinlich eh nicht 100% ausnutzen kann. Ok danke.

Hab übrigens noch immer ein gutes altes PrepaidHandy mit ner <1MP Kamera ;)



Nachricht bearbeitet (18:38h)
Gisbert Keller Gisbert Keller Beitrag 26 von 85
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Mitte Februar wird mit dem Samsung SyncMaster XL20 der erste halbwegs bezahlbare Monitor (UVP 1600 Eur inkl. Gretag MacBeth Eye-One Display 2 Colorimeter) mit Adobe RGB-Farbraum auf den Markt kommen:
http://monitor.samsung.de/article.asp?a ... C3D65B8DB8
Weiter ist zu beobachten, dass mit jeder neuen Druckergeneration ein größerer Farbraum erreicht wird. Es gibt inzwischen Drucker mit 12 Farbpatronen. Da ist die Entscheidung für Adobe RGB als Kamerafarbraum doch eigentlich ganz einfach.
Viele Grüße Gisbert
Christoph Bosshard Christoph Bosshard Beitrag 27 von 85
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Hallo Leute...

Wer sich mal ein bischen tiefer mit Profilen und wie sie entstehen beschäftigen möchte der sei auf die folgende Seite verwiesen:
http://www.gretagmacbeth.com/products_e ... _tutorials

Und zur eigentlichen Frage:
Ob man sich nun mit Colormanagement auskennt oder nicht, man sollte immer den grösstmöglichen Farbraum verwenden, darum Adobe RGB.
Torsten Wosnizok Torsten Wosnizok   Beitrag 28 von 85
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Christoph Bosshard schrieb:

Zitat:Hallo Leute...

Wer sich mal ein bischen tiefer mit Profilen und wie sie
entstehen beschäftigen möchte der sei auf die folgende Seite
verwiesen:
http://www.gretagmacbeth.com/products_e ... _tutorials

Und zur eigentlichen Frage:
Ob man sich nun mit Colormanagement auskennt oder nicht, man
sollte immer den grösstmöglichen Farbraum verwenden, darum
Adobe RGB.


Das ist aber schon ein Widerspruch, da es ja noch viel größere gibt. ProPhoto RGB zum Beispiel.

Torsten
Christoph Bosshard Christoph Bosshard Beitrag 29 von 85
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Hallo Torsten

Zitat:
Das ist aber schon ein Widerspruch, da es ja noch viel größere
gibt. ProPhoto RGB zum Beispiel.



Na wenn das Deine Kamera das zulässt dann mal los... ;-)

Die meisten Kameras bieten zur Zeit nur die Wahl zwischen sRGB und Adobe RGB und in diesem Fall ist die Wahl klar.

Gruss
Chris
Thomas Stölting Thomas Stölting Beitrag 30 von 85
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Christoph Bosshard schrieb:


Zitat:Die meisten Kameras bieten zur Zeit nur die Wahl zwischen sRGB
und Adobe RGB und in diesem Fall ist die Wahl klar.


Das stimmt nur für die kamerainterne Erzeugung von TIFs und JPGs. Beim RAW kann im RAW-Konverter auch in größere Farbräume
entwickelt werden. Aber ProPhoto RGB ist nicht immer die optimale Wahl (siehe Anmerkungen zum Bild 4 auf http://thomas-stoelting.de/PS_Tipps/tip ... aeume.html)

LG Thomas



Nachricht bearbeitet (20:15h)
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