Bearbeitung Sternenhimmel

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roro ro roro ro Beitrag 16 von 40
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So, nun hatte ich Gelegenheit die von Dir beschriebene Vorgehensweise auszuprobieren.
Ich bin wie folgt vorgegangen:

1. Entwicklung der Raw-Datei in Capture One Pro: Einfluss auf die Erscheinung nehmen neben der Belichtung: Gradationskurfe, Schärfung und Radius, Klarheit.

2. Weiterverabeitung der 24MPix-Datei in Corel Paint Shop Pro:

Ebene dupliziert und der Ebene die Eigenschaft "Überbelichten" zugewiesen. Dann erhalte ich ein Bild wie Du in CS6 über "farbig nachbelichten":

sternenhimmel 1abgedunkelt und entsättigt sternenhimmel 1ab… Martin Rodan 15.04.17 0


Nun habe ich diese Ebene durpliziert und einen Gaußsche Unschärfe mit Radius 3Pix (24MPix Bild) angewendet.
Dann war fast ganz Nacht und die Sterne nur noch andeutungsweise dunkelgrau unscharf auslaufend zu erkennen. Um sie wieder sichtbar zu machen, habe ich die Gradationskurve dieser Ebene so massiv verbogen, dass die Sterne wieder hell wurden. Dies Ebene mit diffusen Sternen habe ich nun auf die scharfen 1-2 Pix-Sterne der Überbelichtungsebene übergeblendet. So habe ich eine Überbelichtungsebene mit "weichen" und dadurch größer wirkenden Sternen erhalten.

In dieser Ebene habe ich die Bereiche ohne Sterne ganz gelöscht (Vermeidung von Halos im Vordergrund) und übergeblendet. Die Eigenschafteinstellung der Ebene muss ich nachschauen. In einem Ebenen-Modus fällt das schwarz weg und nur die hellen Sterne werden in die darunter liegende Ebene mit der farbigen Löwenszene eingeblendet. Über die Transparenz in der Überblendung der Sternebene kann man die Stern-Verstärkung einstellen. Die wirken bei passendem Transparenzgrad tatsächlich ziemlich natürlich und intensiv. Das entspricht gut meiner Erinnerung an die nächtliche Szene.

Auf das so entstandene Bild mit intensiverem Gestirn gehe ich nun in den Filter Topaz Detail und dreh noch etwas an der Feinanstellung (vor allem Stärke und Reduzierung des Bias für mittlere Details).

Mit Deiner Hilfe bin ich schon nah dran an dem, wo ich hin will. Wie handhabe ich nun den hellen übergangsbereich zwischen Vordergrund und Sternenhimmel? Der ist über die Lichtverschmutzung im Ballungsraum so viel heller als der höhere Himmel.

Grüße
ro
Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 17 von 40
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Ich würde eher versuchen, bei gleicher Einstellung eine Aufnahme bei Neumond zu machen; da sollten durch verringertes Streulicht die Sterne intensiver kommen. Ist natürlich kritisch, den gleichen Ausschnitt zu erhalten, und wer weiss, wie das Wetter am nächsten Neumond ist... MfG, w.b.
Martin Rodan Martin Rodan Beitrag 18 von 40
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Ein nicht uninteressantes Thema, wenn man sich wenigstens ansatzweise mit den auftretenden Problemen und Bedingungen beschäftigt.
Wenn man (wie ich) sich als "unwissender" der Sache nähert, würde ich mir wohl @willy brüchles Gedankengang zu eigen machen und so etwas wie eine Sternentextur einfügen, welche eine intensivere Leuchtkraft und im Idealfall ein gleichmäßig dunkles Umfeld hat. (In einem aufhellenden Modus verrechnen)


Zitat: roro ro 18.04.17, 14:31Zum zitierten BeitragWie handhabe ich nun den hellen übergangsbereich zwischen Vordergrund und Sternenhimmel? Der ist über die Lichtverschmutzung im Ballungsraum so viel heller als der höhere Himmel.

So lange sich noch Sterne abzeichnen und nichts ins weiß absäuft, könnte man den Übergang vielleicht mit Nachbelichter und Abwedler verbessern (so wie man "früher" Masken aus den Farbkanälen erstellt und verfeinert hat).
Alternativ kann man auch den Pinselmodus auf Weiches Licht setzen und ähnlich verfahren.
roro ro roro ro Beitrag 19 von 40
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Zitat: Willy Brüchle 18.04.17, 16:31Zum zitierten BeitragIch würde eher versuchen, bei gleicher Einstellung eine Aufnahme bei Neumond zu machen; da sollten durch verringertes Streulicht die Sterne intensiver kommen. Meinst Du Du mit Streulicht die durch das Mondlicht den Himmel ein wenig eintrübenden Partikel in der Atmosphäre? Wenn Du die meinst, kann ich folgen: ohne das Mondlicht wäre deren störende Wirkung für den außeridischen Teil der Szene geringer. Nur ist dann auf Erden abseits der Lampen auch dunkel und die Szene hat kaum Schatten- und Farbspiel.

Daher sehne ich mich für Astro Scapes nach hellen und klaren Vollmondnächten. Das sind nur ein paar der 50 fotometrischen Nächte, die wir im Rhein-Neckar-Raum jährlich haben. Dann muss man auch noch Zeit und Lust auf eine lange Nacht draußen haben. Da wird es auch gerne kalt.

Zitat: Martin Rodan 18.04.17, 19:14Zum zitierten Beitrag... würde ich ... so etwas wie eine Sternentextur einfügen, welche eine intensivere Leuchtkraft und im Idealfall ein gleichmäßig dunkles Umfeld hat. (In einem aufhellenden Modus verrechnen)
Kann nicht folgen: wo nimmst Du die Sternentextur her? Denkst Du an eine Bildkomposition?

Sind Nachbelichter und Abwedler Pinsel? Ich kenne die Begriffe aus der Corel Welt nicht.

Grüße
ro
Martin Rodan Martin Rodan Beitrag 20 von 40
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Zitat: roro ro 18.04.17, 20:35Zum zitierten BeitragKann nicht folgen: wo nimmst Du die Sternentextur her? Denkst Du an eine Bildkomposition?Sind Nachbelichter und Abwedler Pinsel? Ich kenne die Begriffe aus der Corel Welt nicht.

Zu Nachbelichter und Abwedler zitiere ich mal von der Adobe-Seite:
Der Abwedler und der Nachbelichter hellen Bereiche des Bildes auf bzw. dunkeln sie ab. Diese Werkzeuge basieren auf einer traditionellen Dunkelkammertechnik zum Regulieren der Belichtung in bestimmten Bereichen eines Abzugs. Beim Fotografieren werden Bereiche durch Verringern der Belichtung (Abwedeln) aufgehellt und durch Erhöhen der Belichtung (Nachbelichten) abgedunkelt. Je mehr Sie mit dem Abwedler bzw. Nachbelichter über einen Bereich malen, desto heller bzw. dunkler wird er.

*******************

Sternen-Texturen lassen sich im Netz finden, auch bei der NASA gibt es feine Beispiele von Sternenbilder, bis zu Galaxien.
Eine Handvoll gibt es bei Textures.com:
https://www.textures.com/download/skies0258/17438

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, eines Deiner Beispielbilder, mit einer solchen Textur zu versehen:

Himmel mit Sternentextur Himmel mit Sterne… Martin Rodan 18.04.17 0

Die ursprünglichen Sterne wurden mit einem Staub und Kratzer-Filter entfernt, obwohl sie auch hätten bleiben können.
Dann wurde lediglich eine Sternen-Textur-Ebene darüber gelegt und in einem Aufhellenden Modus verrechnet (zum Beispiel Umgekehrt Multiplizieren oder Linear Abwedeln).
Der Schwarze Hintergrund der Textur wird dabei herausgerechnet und lediglich die Sterne sind sichtbar.

Genau genommen ist es dann wohl eine Bildkomposition (und Manipulation), aber weniger aufwendig, als die Originalsterne auszuwählen und zu verändern.
Es spricht natürlich auch nichts dagegen, wenn Du unter guten Bedingungen eigene Texturen aufnimmst, um ein zu schwach leuchtendes Firmament zu verstärken.
Dezent ausgeführt, wird das wohl kaum jemand auffallen :-)
roro ro roro ro Beitrag 21 von 40
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Deine Begriffe und Techniken kann ich ja noch nicht so ganz ordnen, habe aber schon erkannt, dass in den unterschiedlichen Ebenen-Modi für mich noch einiges Potenzial steckt und ich mich damit befassen muss.
Mit Deinen fundierten Anregungen und meiner spielerischen Neugier komme ich wieter.

"... im aufhellenden Modus verrechnet (zum Beispiel Umgekehrt Multiplizieren oder Linear Abwedeln)"

Bisher hatte ich noch nie Bilder mit dem Kehrwert multipliziert und auch nur Staub von Möbeln gewedelt.

Ich glaube ja, Abwedeln ist ein Pinsel zum lokalen Aufhellen und Abdunkeln. Parameter meiner Pinsel in Corel PSP wären Durchmesser, Härte, Dichte, Deckfähigkeit etc. Ich helle damit Bildpartien auf oder dunkle sie ab. Ist das sowas wie Dein Adobe-Wedler?

Deine Raumschifflandung in Schwetzingen ist super - bravo !!!

Himmel mit Sternentextur Himmel mit Sterne… Martin Rodan 18.04.17 0
Wir sind hier in Heidelberg verzückt von der Idee und Umsetzung. Die Leuchtkraft der Sterne könnte man noch ein ganz klein wenig zurück nehmen. Der Helligkeitsverteilung auf dem UFO entspricht gut der fiktiven Wirkung hellen Spot-Quelle Vollmond.

Bis morgen
ro
Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 22 von 40
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@roro ro: Natürlich meinte ich, dass die beiden Bilder (bei Neumond und Vollmond) kombiniert werden. Wenn die Sterne von vornherein besser kommen, braucht man weniger Bearbeitung. MfG, w.b.
roro ro roro ro Beitrag 23 von 40
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Ja, Willy das ist eine wirklich gute Idee. Es würde nicht immer gehen, es nicht immer ganz einfach ist Vorder- und Hitergrund zu separieren. Schwierig würde es z.B., wenn man durch Astwerk hindurch fotografiert. Das ist ein häufiger Fall bei Astro Scapes. Für "gutmütige" Szenen, mit klarer Bereichsabgrenzung würde es gewiss gehen. Man braucht dann zwei Aufnahmenächte für ein Bild. Das geht an Stellen vor der Haustür und man müsste über Ort und Ausrichtung genau Buch führen. Man kann sich auch vorstellen zwei Aufnahmen für Irdisches und All mit unterschiedlicher Belichtung direkt hinter einander zu machen. Belichtungsspreizung sind bestimmt oft gangbare Wege. Ich bleibe aber bei Einzelaufnahmen.

Grüße
ro
roro ro roro ro Beitrag 24 von 40
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Zitat: Martin Rodan 15.04.17, 16:27Zum zitierten BeitragWenn man das (Hintergrund)Bild mit dem Löwen kopiert
und die Kopie im Modus "Farbig nachbelichten" verrechnet,
lassen sich die sichtbaren Sterne schon halbwegs isolieren:
...
Wenn man das vorherige Ergebnis nun in einem aufhellenden Modus mit dem Hintergrund verrechnet,
leuchten die Sterne heller:
...
(Das Schwarz wird bei der Verrechnung ignoriert, so dass lediglich die weißen Sterne auf das Bild "einwirken"
und diese je nach Modus und Deckkraft verstärken.


Ich verstehe Deine Begriffswelt noch nicht ganz. Ist folgendes richtig?

[b]"im Modus 'Farbig nachbelichten' verrechnen"[\b]
bedutet: Eigenschaft der Ebene, in die man das Bild kopiert entsprechend einzuestellen (Auswahlmenü Ebeneneigenschaften)

Im Beispiel sind die Sterne dann grob schwarz auf weiß abgebildet.

Du hast den Hintergrund (Ausgangsbild) in eine Ebene 1 kopiert und die Ebeneneigenschaft eingestellt.

Wie bist Du dann vorgegangen? Ich nehme an, Du hast die Ebene kopiert (mit Eigenschaft?) und dann die Eigenschaft auf "aufhellenden" Modus umgestellt? Was wird mit der Zwischenebene (Hintergrund nachbelichtet).

Es wäre hilfreich wenn Du die Schrittfolge für ein klares gemeinsames Verständnis auflistest (1. Hintergrund in neue Ebene kopieren, 2. Eigenschaft der neuen Ebene einstellen...).

Vielen Dank
ro
Martin Rodan Martin Rodan Beitrag 25 von 40
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Im Prinzip sollten die grundlegenden Fähigkeiten eines Bildbearbeitungsprogramms, trotz unterschiedlicher Hersteller wie Corel, Adobe und Co identisch sein.
Das sind sie in vielen Fällen wohl auch, nur weichen (leider) die Bedienoberflächen und die Eingabemöglichkeiten derart voneinander ab, dass es schwierig ist, einen für sich gesehenen einfachen Arbeitsablauf, verständlich und fehlerfrei zu vermitteln.
Nachdem ich mir jetzt mal ein paar Paint Shop - Tutorials angesehen habe, ist mir erst richtig bewusst geworden, wie groß die Verständigungshürde ist und wie kompliziert bis unpraktisch mir alles erscheint, was nicht von Adobe stammt, oder wenigstens eine ähnliche Oberfläche aufweist :-/
(umgekehrt wird das natürlich genauso sein)

Zitat: roro ro 19.04.17, 16:00Zum zitierten Beitrag[b]"im Modus 'Farbig nachbelichten' verrechnen"[\b]bedutet: Eigenschaft der Ebene, in die man das Bild kopiert entsprechend einzuestellen (Auswahlmenü Ebeneneigenschaften)

Ich sage mal vorsichtig ja,
wenn der Ablauf und die Verrechnung gleich ist, sollte der obere Himmel und der Vordergrund schwarz sein,
der mittige Lichtstreifen und einige der schwächeren Sterne sind rot und gelb (und der Löwe zeigt blaue Konturen), was aber getrennt entsättigt werden kann.


Zitat: roro ro 19.04.17, 16:00Zum zitierten BeitragIm Beispiel sind die Sterne dann grob schwarz auf weiß abgebildet.

Nein, bei mir sind die Sterne weiß auf schwarz.


Zitat: roro ro 19.04.17, 16:00Zum zitierten BeitragDu hast den Hintergrund (Ausgangsbild) in eine Ebene 1 kopiert und die Ebeneneigenschaft eingestellt.

Ja


Zitat: roro ro 19.04.17, 16:00Zum zitierten BeitragWie bist Du dann vorgegangen? Ich nehme an, Du hast die Ebene kopiert (mit Eigenschaft?) und dann die Eigenschaft auf "aufhellenden" Modus umgestellt? Was wird mit der Zwischenebene (Hintergrund nachbelichtet).

Ich habe aus allen Sichtbaren Ebenen, eine sogenannte reduzierte Kopie erstellt und als neue Ebene eingefügt.
Auf dieser Ebene habe ich dann den hellen Lichtstreifen über dem Horizont abgedunkelt,
das kann man mit einem schwarzen Pinsel tun, oder mit den ober erwähnten Nachbelichter (Abdunkler),
im Wechsel mit den Abwedler (Aufheller).
Im Wechsel deshalb, um die Unendlichkeit bis zur Schwärze abzudunkeln, aber die Sterne aufzuhellen.

Wenn am Ende nur noch die weißen Sterne auf schwarzem Grund sichtbar sind,
deaktiviert man alle Ebenen, bis auf die Aktuelle und den Hintergrund
und wechselt dann die Eigenschaft (den Modus) der aktuellen Ebene (Sterne) auf "Umgekehrt Multiplizieren oder Linear Abwedeln".
(Beide Eigenschaften sind dafür gedacht, helle Bildbereiche zu bewahren/verstärken und im Gegenzug dunkle Bereiche auszublenden)
Bei den weißen Sternen auf schwarzem Grund, bleiben also nur die weißen Sterne sichtbar.

Die Intensität lässt sich dann über die Deckkraft steuern
und wenn sie nicht ausreicht, kann man die Sternenebene auch mehrfach kopieren, um eine höhere Helligkeit zu erreichen, oder auch eine (leichte) Weichzeichnung einzubringen.
roro ro roro ro Beitrag 26 von 40
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Das nenne ich eine saubere und klar verständliche Erklärung. Vielen Dank für Deine Mühe bei der Erläuterung.

Ich werde das gewiss auf Corel PSP übertragen können. Wie wir schon fest gestellt hatten, gibt es für alle wichtigen Funktionen eine Entsprechung gegenüber PS. Sie heißen oft ählich bzw. finde ich über Deine Beschreibung raus, was zu nehmen ist.

Der Diffusionsfilter war über die Anwendung von Weichzeichnen auf die Ebene entstanden?

Vorgestern war Fußball und gestern war ich mit neuer Kamera und Objektiv bei Neumond Astro Scapes (Baumkronen gegen den Sternhimmel) fotografieren. So komme ich erst am WE wieder zu Astro-Bildbearbeitung.

Ich bin aber dran und froh über das was ich hier lernen kann.

Hoffentlich sonnigen und nicht zu kalten Apriltag
ro
roro ro roro ro Beitrag 27 von 40
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Für die Übersetzung der Ebenenmodi Adobe -> Corel, haier die wichtigeren Ebenenmodi von Corel PSP:

Normal
Zeigt Pixel der darunter liegenden Ebenen in Abhängigkeit von der Deckfähigkeit der Pixel der ausgewählten Ebene an.

Dunklere Farbe
Zeigt Pixel auf der ausgewählten Ebene an, die dunkler sind als die darunter liegenden Ebenen.
Pixel, die heller sind als die darunter liegenden Ebenen, werden nicht mehr angezeigt.

Hellere Farbe
Zeigt Pixel auf der ausgewählten Ebene an, die heller sind als die darunter liegenden Ebenen.
Pixel, die dunkler sind als die darunter liegenden Ebenen, werden nicht mehr angezeigt.

Farbton
Wendet den Farbton der ausgewählten Ebene auf die darunter liegenden Ebenen an, ohne die Sättigung oder Helligkeit zu beeinflussen.

Sättigung
Wendet die Sättigung der ausgewählten Ebene auf die darunter liegenden Ebenen an, ohne den Farbton oder die Helligkeit zu beeinflussen. Dieser Mischmodus ist nur für Bilder mit 16 Millionen Farben verfügbar.

Luminanz
Wendet die Helligkeit der ausgewählten Ebene auf die darunter liegenden Ebenen an, ohne den Farbton oder die Sättigung zu beeinflussen. Dieser Mischmodus ist nur für Bilder mit 16 Millionen Farben verfügbar.

Multiplikation
Kombiniert die Farben der ausgewählten Ebene mit denen der darunter liegenden, um eine dunklere Farbe zu erzeugen. Das Multiplizieren einer Farbe mit Schwarz führt zu Schwarz, durch die Multiplikation einer Farbe mit Weiß bleibt die Farbe unverändert. Dieser Mischmodus führt, unabhängig von der Reihenfolge, in der die Ebenen auf der Ebenenpalette gestapelt sind, zu den gleichen Ergebnissen.

Aufhellen
Hellt die Farben der darunter liegenden Ebenen durch Multiplikation des Kehrwerts der ausgewählten Ebene und der darunter liegenden Ebenen auf. Das Ergebnis ist eine Farbe, die mit der der ausgewählten Ebene identisch oder heller als diese ist. Dieser Mischmodus führt, unabhängig von der Reihenfolge, in der die Ebenen auf der Ebenenpalette gestapelt sind, zu den gleichen Ergebnissen.

Auflösen
Ersetzt die Farben einiger Pixel der ausgewählten Ebene nach dem Zufallsprinzip durch die der darunter liegenden, um einen gefleckten Effekt zu erzeugen. Die Deckfähigkeit der ausgewählten Ebene bestimmt, wie viele Pixel ersetzt werden: je niedriger die Deckfähigkeit, desto mehr Pixel werden ersetzt.

Überzug
Kombiniert die Mischmodi „Multiplikation“ und „Aufhellen“. Ist der Farbkanalwert der darunter liegenden Ebenen kleiner als die Hälfte des Maximalwerts, wird der Mischmodus „Multiplikation“ verwendet. Ist der Farbkanalwert größer oder gleich der Hälfte dieses Werts, wird der Mischmodus „Aufhellen“ verwendet. Der Mischmodus „Überzug“ zeigt Farben oder Muster der ausgewählten Ebene an, behält aber die Schatten und hellen Bereiche der darunter liegenden Ebenen bei.

Hartes Licht
Kombiniert die Mischmodi „Multiplikation“ und „Aufhellen“. Ist der Farbkanalwert der ausgewählten Ebene kleiner als 128, wird der Mischmodus „Multiplikation“ verwendet. Ist der Farbkanalwert größer oder gleich 128, wird der Mischmodus „Aufhellen“ verwendet. Sie können den Mischmodus „Hartes Licht“ verwenden, um helle Bereiche und Schatten hinzuzufügen.

Weiches Licht
Kombiniert die Mischmodi „Überbelichten“ und „Unterbelichten“. Ist der Farbkanalwert der ausgewählten Ebene kleiner als 128, wird der Mischmodus „Überbelichten“ verwendet. Ist der Farbkanalwert größer oder gleich 128, wird der Mischmodus „Unterbelichten“ verwendet. Sie können den Mischmodus „Weiches Licht“ verwenden, um weiche helle Bereiche und Schatten hinzuzufügen.

Differenz
Subtrahiert die Farbe der ausgewählten Ebene von der Farbe der darunter liegenden Ebenen. Dieser Mischmodus führt, unabhängig von der Reihenfolge, in der die Ebenen auf der Ebenenpalette gestapelt sind, zu den gleichen Ergebnissen.

Unterbelichten
Das Bild wird aufgehellt, indem die Helligkeitswerte der Farben in der ausgewählten Ebene die Farben der darunter liegenden Ebenen aufhellen. Helle Farben bewirken den stärksten Effekt, Schwarz hat keine Wirkung.

Überbelichten
Das Bild wird abgedunkelt, indem die Helligkeitswerte der Farben in der ausgewählten Ebene die Helligkeit der darunter liegenden Ebenen reduzieren.

Ausschluss
Erzeugt einen ähnlichen Effekt wie der Mischmodus „Differenz“, jedoch weniger ausgeprägt. Der Mischmodus „Ausschluss“ führt, unabhängig von der Reihenfolge, in der die Ebenen auf der Ebenenpalette gestapelt sind, zu den gleichen Ergebnissen.
roro ro roro ro Beitrag 28 von 40
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So, ich hatte heute morgen auch noch etwas Zeit für Bearbeitungspraxis.

Die Szene (Ebene 1) von Gestern in der Nacht war gutmütig und über die Kopie in eine neue Ebene mit Verrechnungsmodus "Überbelichten" (E2 waren die Sterne weiß auf schwarz isoliert.
Die Ebene kopiert und Modus "Normal" eingestellt (E3) und die Sterne waren für sich bearbeitbar (E2 nun überflüssig und gelöscht).
Über Helligkeit, Kontrast, Gamma, Schärfe etc. ließ sich nicht viel dran machen. Die Sterne waren sauber weiß auf schwarz. Ein Sar Tuning war am ehesten über Weichzeichnen und vor allem über Topaz Filter Details zu erreichen.
Die so bearbeitete Stern Ebene hatte ich im Modus "Aufhellen" mit der Basis E1 verrechnet und den Effekt dabei über die Transparenz von E3 dosiert.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ich bin soweit zufrieden. Martin, entsprach meine Vorgehensweise Deinem Vorschlag?

Nun habe ich das grundsätzliche Verständnis für die Bearbeitung von Astro-Aufnahmen mit Hilfe von Ebenen-Modi verstanden. Gut ist auch generell, dass ich beginne Ebenen-Modi zu verstehen und lerne damit umzugehen. Vielen Dank für die kompetente und geduldige Unterstützung soweit.

Was ich noch nicht gut hin gekriegt habe, ist die Sterne etwas diffus auflausen zu lassen. Viele belegen nur ein Pixel oder etwas mehr und die reale Wahrnehmung ist schon anders und noch intensiver. Mir schwebt weiter der dosierbare Software-Diffusionsfilter vor. Der würde oben bei E3 einsetzen. Probiert habe ich Gaußsche Unschärfe (Parameter war nur Radius), hat nur die schwarzen Bereiche um die Sterne etwas aufgehellt. Bereich entsprechend eingestelltem Parameter Radius. Bestimmt weißt Du den Weg, wie man die Sterne unscharf begrenzt vergrößern kann. Wenn die großen Hellen Sterne davon mehr profitieren ist das ganz gut. Auf Bildern nimmt man die Sternbilder oft viel schwerer wahr, als es mit Blick zum Himmel der Fall ist.

Heute am Abend stelle ich mein Bearbeitungsergebnis von heute am Morgen und das unbearbeitete Ausgangsbild ein.

Grüße
ro
Martin Rodan Martin Rodan Beitrag 29 von 40
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Zitat: roro ro 21.04.17, 07:57Zum zitierten BeitragFür die Übersetzung der Ebenenmodi Adobe -> Corel, hier die wichtigeren Ebenenmodi von Corel PSP:

Zwei "Dumme" und fast ein Gedanke ;-)


Ebenenmodi und Eigenschaften bildlich (in Ansätzen) dargestellt Ebenenmodi und Ei… Martin Rodan 21.04.17 0

Eine bildliche Darstellung verschiedener Ebenenverrechnungsmethoden, bzw. Mischmodi, bzw. Eigenschaften.
Im unteren Bilddrittel wurden Schwarz-Weiß-Verläufe mit unterschiedlichen Verrechnungsmethoden,
mit einem "verrauschten"-Neutralen Hintergrund verrechnet.
Ich habe mich allerdings auf die Gängigsten Möglichkeiten beschränkt :-)

In der oberen Bildhälfte findet sich ein rudimentäres Composing, also eine Bildmontage,
in welcher sich auch einige Verrechnungsmethoden finden.
Der Neue Hintergrund aus je einer Tapeten- und Holztextur, befinden sich im Normal-Modus.
Das Model "darüber" wurde im Modus "Hartes Licht" verrechnet, um die ursprünglichen Licht und Schattenverhältnisse zu übertragen, wogegen das Grau selbst, durch den gewählten Modus herausgerechnet wurde. Da das Model selbst auch teiltransparent wird, muss dieses als freigestellte Kopie, im Normalmodus darüber platziert werden. Diese Technik ist sehr gut geeignet, wenn es um den Erhalt von feinen Haaren, Fell, Blätter und filigranen Strukturen geht, die sich nur schwer bis gar nicht freistellen lassen.

Kerzenflamme und Rauch, befinden sich im Original vor einem schwarzen Hintergrund (wie auch die präparierte Sternenebene) und wie die Sterne auch, lassen sich Rauch und Flamme im Modus "Umgekehrt Multiplizieren" so verrechnen, dass das Schwarz "verschwindet".

Das im Original weiße Kleid, wurde Rot übermalt, aber im Modus "Linear Nachbelichten" mit reduzierter Deckkraft (75%) verrechnet. Dieser Modus ist eine stärkere Variante von "Multiplizieren" und wurde deshalb gewählt, weil sich Weiß und helle Untergründe nicht im Modus "Farbe" einfärben lassen.

Letzteres hat natürlich nichts mehr mit dem Ursprungsthema zu tun, aber man weis ja nie, welche Bearbeitungen man mal auf dem Zettel haben wird.
Und wenn es vielleicht mal die Kolorierung eines alten Schwarzweißbildes ist.
roro ro roro ro Beitrag 30 von 40
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Bilder sagen oft schon einiges ohne die Worte dazu. Dein Bildbeitrag ist ein Beleg dafür. Es ist Dir schön gelungen, die Wirkung einzelner Ebenenmodi über die Anschauung "greifbar" zu machen. Deine Beispielarbeit motiviert mich mehr über dieses Feld zu lernen. Man kann eine ganze Menge Nützliches damit anfangen. Zumindest dann, wenn man sich darauf versteht wie Du.

Gestern kamen meine neue Gebrauchtkamera an. Ich hatte sie nach bestmöglicher Eignung für Astrofotografie ausgesucht (KB Sensor, 36MPix) und dazu auch gleich ein besonders gut für die Aufgabe geeignetes Objektiv gekauft (2/20mm, manuell mit Unendlichanschlag). Die Kombi musste unbedingt gestern noch getestet werden. Ich hab mir eine der beiden großen Binnen-Dünen in meiner Nachbarschaft (Oftersheimer Düne, Rhein-Neckar) ausgesucht. Vom Scheitel lässt sich das All gut einsehen. Ich hatte mir vorgenommen, auf dem Sandboden wachsende Kiefern einzubinden. Zur Technik. Die Kamera würd auf einer Rototionsachse montiert, die parallel zur Erdachse ausgerichtet wird und sich entgegen dem Drehsinn der Erde in 24h einmal um die eigene Achse dreht. Dadurch verwischen die Sterne bei Langzeitbelichtungen nicht zu Strichen. Damit nun nicht der irdische Vordergund über die Drehung der Kamera verschwimmt, habe ich die Belichtungszeit auf 30s begrenzt und die Rotoationsachse auf halbe Geschwindigkeit gestellt. So werden bei einer 30s Belichtung @20mm Vordergund und in guter Schärfe abgebildet.

Das funktioniert mit der Anordnung aus Nachführung, hochauflösender Kamera + passendem Objektiv so gut, dass viele aufgelöste Sterne ohne Strickbildung genau ein Pixel groß abgebildet werden.
Über die doch hohe Bildqualität und die neue Bearbeitung sind viele kleine Sterne im Bild sichtbar. Das ist erst mal schön. Der Haken dabei ist, dass die Sternbilder im Sternenmeer fast unter gehen. Mit bloßem Auge nehmen wir deren große und hellen Ecksterne gut wahr. Viele von uns haben keine Mühe beispielsweise den großen Wagen auszumachen. Der ist auch oben im Bild zu sehen. Aber wegen den vielen kleinen Sternen nicht so deutlich wahrzunehmen wie in Natura.

Daran würde ich nun gerne weiter machen. Ich hätte gerne eine Methodik, mit der die Sterne leicht vergrößert dargestellt werden (diffus, nicht scharf begrenzt). Idealerweise bevorzugt die Methodik wie ein Hardwar Diffussionfilter die großen Sterne etwas. Das bedeutet, es kommt Struktur in das Sternenbild und die Sternbildmuster sind besser zu erkennen.

Wie kann ich vorgehen?

Grüße
ro
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