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Wohl nicht mehr lange auf Bocca Grande...

Wohl nicht mehr lange auf Bocca Grande...

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B. Walker


Premium (World), Berlin

Wohl nicht mehr lange auf Bocca Grande...

wird der Schwarzleguan (Ctenosaurus similis) zu sehen sein.
Der abgebildete Leguan ist etwa (Kopf/Rumpf/Schwanz) 1 m lang. Hier war ich ca. 30 m entfernt.
Sie verschwinden leider immer gleich in ihren Löchern, wenn man ihnen noch näher kommt.
Mein Dank an Stefan Dummermuth, der diesen Leguan, den ich als Grünen L. hochgeladen hatte, richtig bestimmt hat.
Gasparilla Island State Park, Gasparilla Island, Florida
22.11.07/14:19, Nikon D 50/Objektiv AF-S VR NIKKOR/ED 70-300mm 1/4.5-5.6G, freihand , 300mm, F/5.6, 1/200, ISO 200

Demnächst das Aus für den Schwarzleguan (Ctenosaurus similis)
Demnächst das Aus für den Schwarzleguan (Ctenosaurus similis)
B. Walker

Kommentare 3

  • DoroS 9. Dezember 2007, 22:01

    Habe Deinen Artikel mit Interesse gelesen, ich bin eigentlich begeistert von der Schönheit der Leguane, kann aber auch den Konflikt verstehen. Bei uns nimmt die Population der Wildschweine in manchen Gegenden so stark zu, das ist ein ähnliches Problem.
    Lieben Gruß Doro
  • Bernd Jöhnk 9. Dezember 2007, 18:26

    Hochinterresant.
    Gruß Bernd
  • B. Walker 9. Dezember 2007, 17:03

    Aufgrund einer Anmerkung von Stefan Dummermuth bin ich auf folgenden Artikel gestoßen, der in diesem Zusammenhang sicherlich interessant ist:
    http://www.reptiles.de/News%20alte%20Berichte.htm

    "Das Aus für die verwilderten Leguane von Gasparilla
    (14.11.06) Seit den siebziger Jahren leben und vermehren sich auf Gasparilla Island von Terrarianern ausgesetzte oder entkommene Schwarzleguane der Art Ctenosaura pectinata. In den letzten Jahren ist die Population der bis über 1 m groß werdenden Echsen besonders stark gewachsen und die Bevölkerung der vor der Küste Floridas gelegenen Insel ärgert sich zunehmend über kahl gefressene Blumenbeete und Schäden in der Landwirtschaft. Da die große Zahl der gefräßigen Fremdlinge auch das lokale Ökosystem bedroht, hatte die Inselregierung kürzlich eine Ausschreibung mit dem Ziel der Ausrottung der Großechsen veröffentlicht. Letzte Woche trafen sich die Vertreter der angesprochenen Firmen mit Repräsentanten der Inselregierung zu einer ersten Konferenz, auf der Angebote, Methoden und Erfolgsaussichten zur Leguanausrottung besprochen werden sollten. Unter Tierschützern hat dieser Plan großes Aufsehen erregt. Petitionen und Emailfluten überschwemmen seit Bekanntwerden des Aktionsplanes die Inselregierung. Die Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) warnt im Internet vor zu starken finanziellen Interessen der mit der Ausrottung zu beauftragenden Trapper und bietet ihre Hilfe bei einer humanen Umsetzung an. Leider war jedoch kein Vertreter dieser Organisation bei der letztwöchigen Konferenz zugegen und auch den Konferenzteilnehmern war kein diesbezügliches Kooperationsangebot angetragen worden. Die reptilienbegeisterte Susanne Kynast aus Maine schlägt in einer Internet Mailingliste (IguanaMail) vor, die Leguane einzufangen und dem Tierhandel zu übergeben. Mit George Ward benennt Kynast auch gleich einen Trapper, der nach eigenen Angaben auf Gasparilla bis zu 12000 Leguane einfangen und an Großhändler verkaufen kann. Ward reiste letzten Dienstag zu der Konferenz an und unterbreitete den Teilnehmern sein auf Anregung von Kynast erstelltes Angebot. Zu seinem Bedauern stellte er vor Ort jedoch fest, dass die Verantwortlichen wenig Interesse an einer unblutigen Lösung des Leguanproblems zeigten. Ward warnte daraufhin vor der Reaktion militanter Tierschützer: "Sie verstehen nicht, was für einen politischen Aufruhr diese Leute veranstalten können", sagte er. Trapperkollegen sahen Wards Engagement jedoch vorwiegend kritisch. Etliche tausend groß gewachsener Leguane zu fangen, zu transportieren und zu verkaufen bedeute einen enormen logistischen Aufwand. Letztlich sei die Tötung mit weniger Tierleid verbunden. Gleichzeitig fürchten sie militante Aktionen der Tierschützer gegen sich und ihre Ausrüstung, sobald die Ausrottungsaktion wie geplant beginnt. Bill de Larm, Vertreter von B&S Enterprises aus Fort Lauderdale, versteht beide Seiten. DeLarm, der selber nach dem Hurricane Kathrina in New Orleans tausende von Haustieren aus den Fluten rettete, ist jedoch überzeugt davon, dass sich die verwilderten Leguane nur schlecht an ein Leben in Gefangenschaft gewöhnen würden. "Es sind Exoten, die das Ökosystem gefährden - Ausrottung ist der einzige Weg, sie loszuwerden", sagt er. Beverly Furtado, Mitglied des Beratungsausschusses, ist verstört: "Wir sind geschockt, all das zu hören", sagte sie letzten Dienstag. "Die Zeit für Diskussionen ist jedoch vorbei. Wir sind der Meinung, man sollte die Sache nicht unnötig aufbauschen." (Quelle: Boca Beacon, 5.11. 2006)"
    Bernhard