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Warten auf Godot

Hier wird keine Lok mehr auf "Zwei Helle" zum Ausrücken warten. Es wäre jedenfalls ebenso vergebens wie in Beketts bekanntem Theaterstück.

Betritt man das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Güsten, mag es einem bisweilen vorkommen wie Absurdes Theater. Auch hier wurde die Eisenbahn nachhaltig "abgewickelt". Bald soll nichts mehr an eines der ehemals größten Bw'e der DR erinnern, denn die Bauten sollen geschleift werden. Auf einem Teil des ehem. Güterbahnhofes ist ein Lager für Oberbaumaterial geplant.

Aufn. vom 17.3.2010

Kommentare 3

  • Gerhard Kerschke - g.k. 11. April 2010, 23:57

    Ja, als ich im Dez. 2006 das letste mal dort war sah es schon furchtbar aus und 2004 wurden fast alle Gleisanlagen abgebaut;
    Habe von diesem Stw. auch einige Fotos;

    Grüße von Gerd
  • Oliver Münk 11. April 2010, 20:05

    Solche verfallenden Bahnanlagen haben immer wieder ihren ganz eigenen Reiz, der vielfach erst durch zum Vorschein kommt, wenn diese für manche Leute göttlichen Dinger, Lokomotiven genannt, fehlen...
    Starkes Motiv, bitte mehr davon.

    Gruß Oliver
  • Thomas Reitzel 11. April 2010, 8:50

    Als absurdes Theater würde ich eher das bezeichnen, was täglich im Namen der Logistik auf unseren Autobahnen abläuft, während sich die Eisenbahn aus der Fläche zurückzieht und dem allein seligmachenden Lkw das Feld kampflos überläßt..
    Paßt übrigens zum vielfach absurden Theater der Politiker aller Couleur weltweit, die diese und manch andere, absurde, Entwicklung natürlich forciert haben...

    Und wir alle können "warten auf Godot", daß sich daran etwas ändert.

    Traurig, aber wahr. Wehmütig stimmendes Bild.
    Gruß
    tom

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