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Unser Haussee bevor die Bisam darüber hergefallen sind und ihn kahlgefressen haben.

Unser Haussee bevor die Bisam darüber hergefallen sind und ihn kahlgefressen haben.

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Ulfert k


Premium (World), Südniedersachsen

Unser Haussee bevor die Bisam darüber hergefallen sind und ihn kahlgefressen haben.

Scan vom Papierbild.Ostfriesland ca.1966 .
Der See ( 4 ha ) drohte zuzuwachsen. Eines Tages sahen wir große Burgen entstehen, es waren Bisam-Familien eingewandert.Sie haben diesen See bis auf eine Schilfzone rundum kahl gefressen. Danach sind sie wieder abgezogen.
Bisam sind in Ostfriesland nicht gerne gesehen da sie die Deiche unterwühlen.Sie werden deshalb bejagd.
Meine Eltern haben es durchgesetzt das dieser See mit seinen Randzonen unter Landschaftsschutz gestellt wurde. Es lebten dort Rohrweihen,Rohrdommel,Haubentaucher,Zwergtaucher,mindestens 6 verschiedene Arten von Enten,Schwäne,Wasserralle,Teichhuhn und Bläßhuhn.Im nahen Umfeld gab es Fasanen,Rebhühner ,Wildtauben.Kibitze und Bekassinen gab es auf den Feuchtwiesen.Es war ein Eldorado für die Tiere.Die Gemeinde hat dann im Laufe der Jahre Wanderwege angelegt und Aussichtstürme,dadurch gab es Unruhe und laufend Störungen ,sodas die Artenvielfallt immer geringer wurde und schließlich nur noch Stockenten und Bläßhühner und einige Kormorane übrig blieben.Das kommt davon wenn man die Natur kommerzialisieren will. Seitdem wir das Haus und das Gelände verkauft haben ist es aus mit der Beschaulichkeit und der Ruhe für die Tierwelt.

So sieht der See heute aus.2003 .
So sieht der See heute aus.2003 .
Ulfert k

Kommentare 18

  • Jo Kurz 17. Dezember 2010, 20:17

    das verschilfen ist ein problem vieler seen und teiche, denn wenn einmal alles zugewachsen ist, ist auch niemandem mehr geholfen. damit will ich sagen, dass ich nicht glaube, dass die bisam am niedergang schuld tragen. möglicherweise hat dann der offene see mehr besucher angezogen und die störung nahm damals bereits ihren lauf. auch könnte sich im umfeld einiges verändert haben, wodurch den teichbewohnern ihre nahrungsgrundlage entzogen wurde. schwer zu sagen, ohne das ganze zu kennen.
    nur ist es in den seltensten fällen tatsächlich der fall, dass die natur sich selbst niedermacht. da ist dann meist schon im vorfeld etwas schief gelaufen....
    jedenfalls ein schöner lebensraum. ich denke, dort wäre ich nicht weggezogen... ;-)
    gruss jo
  • violette 21. September 2010, 12:16

    beau ce marais en NB!!!
    amitiés,bise
  • EL-SA 31. August 2010, 13:20

    schade um die verlorene, unersetzliche artenvielfalt.
    lg
    elsa
  • Cleo Matis 31. August 2010, 9:27

    Macht sehr nachdenklich und stimmt traurig - schade drum
    LG Cleo
  • Inez Correia Marques 30. August 2010, 22:57

    Very strong and beautiful this monochrome dear ulfert. Are these floods... or just a beautiful place?
    many hugs
  • Beat Götschmann 30. August 2010, 18:15

    Herrliche Aufnahme mit einer sehr gut gewählten Tonung.Gefällt mir sehr gut.
    lg beat
  • Travequeen 30. August 2010, 14:00

    sehr eindrucksvoll !!
    LG Marie
  • Josef Schließmann 30. August 2010, 12:18

    Ja wirklich schade das solch ein Biotop so zerstört wird, das stimmt mich traurig.

    LG Josef
  • Anca Silvia B. 29. August 2010, 19:59

    Wie Fotomaus....tolle Doku...lg anca
  • Folkert Saueressig 29. August 2010, 18:07

    Das ist ja mehr als interessant. Herzliche Grüße Folkert
  • Vitória Castelo Santos 29. August 2010, 17:34

    Klasse Aufnahme, schöne Perspektive.
    Gefällt mir sehr gut.
    LG Vitoria

  • Anja Gabi 29. August 2010, 15:28

    Mit solchen Widrigkeiten haben wir hier zum Glück nicht zu kämpfen. Ein interessantes Zeitdokument - gut, wenn man auch mal auf solche Probleme aufmerksam gemacht wird.
    LG Anja
  • Gaby Wo 29. August 2010, 14:15

    Das ist in der Tat ein interessantes Zeitdokument, Ulfert.
    Erklärung und Folgebild sind aufschlussreich.

    Einen schönen Sonntag wünscht, :-)
    Gaby
  • wkbilder 29. August 2010, 12:00

    ist ja ein richtiges zeitdokument, gibt es den teich heute noch?, vg peter