Tja, Makro zu definieren ist ein leidiges Thema.
In den guten alten analogen Zeiten galt alles, was 1:1 oder grösser auf dem Negativ bzw. Dia abgebildet war, als Makro. Da musste also bei Kleinbild (24x36 mm) eine beispielsweise 12 mm lange Fliege mindestens die Hälfte der kürzeren Seite einnehmen. Dazu gab es sogar eine DIN-Norm, die aber inzwischen gestrichen und nicht neu gefasst wurde (nicht die Fliege ;–).
Nun sind aber heutzutage die Sensoren meist kleiner, oft sogar viel kleiner als das vom Kleinbild abgeleitete »Vollformat«. Bei den winzigen Handy-Sensoren wäre dann so ein Fliegenauge vielleicht fast schon 1:1 formatfüllend. Dem entgegen steht aber in aller Regel die Naheinstellgrenze der Objektive, darum gibt es ja spezielle Makro-Objektive oder Makro-Einstellungen.
Wie schwammig der Begriff geworden ist, sieht man, wenn man heute von Bereichen zwischen 1:10 und 10:1 liest. Zudem weiss man natürlich auch nicht, ob es sich bei dem jeweiligen Foto um eine Ausschnittvergrösserung handelt.
In der Praxis gibt es oft einfach die Ansage »Makro ist, wenn man Details sieht, die man mit blossem Auge nicht erkennen kann.« Eine präzisere Definition scheint’s derzeit nicht zu geben. Soviel für nu’.
Schönen Gruss vom Rhein an die Weser, mich zieht’s im Oktober an die Elbe.
Nu ja, eine Ausschnittvergrösserung an sich wäre doch vor allem bei Makro durchaus legitim. Sinn solcher Bilder ist doch, Kleines grösser zu machen.
Nee, den Florapark möchte ich nicht mehr verlassen, auch nicht den Rhein. Elbe ist nur für eine kleine Herbstreise, gefolgt von der Schlei.
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Jani 31. August 2021, 21:49
Schöne - Rainfarn Phazelie , mit Schwebi - Aufnahme.LG Johann
Hannes Gensfleisch 31. August 2021, 20:24
Überaus brillantes Handy-Makro