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Steyrer Hochwassermarken seit dem 16. Jh.

Steyrer Hochwassermarken seit dem 16. Jh.

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Ilse Brandstetter


kostenloses Benutzerkonto, Steyr

Steyrer Hochwassermarken seit dem 16. Jh.

Unsere Zweiflüsse-Stadt Steyr, Oberösterreich wird regelmäßig vom Hochwasser heimgesucht. Am sogenannten Wasserturm in Zwischenbrücken = Zusammenfluß von Enns und Steyr werden die Hochwassermarken seit dem 16. Jh. dokumentiert.

Normalerweise hat die Enns einen Pegelstand um 1,50 m, am 12. 8. waren es fast 7,50.

Diese Aufnahme entstand am 13. 8. 2002, ca. 16.30, etwa 24 Stunden nach dem Höchststand. Dieser erreichte am 12. 8. den bisher dritthöchsten Stand von 1899. Nur in den Jahren 1572 (ganz oben am Bild) und 1736 war das Wasser noch höher. Am 12. 8. war der Torbogen im Hintergrund zur Gänze überschwemmt, das Geländer rechts schaute eben noch raus. Die 2 angrenzenden Brücken waren gesperrt, aber knapp noch nicht überflutet. Auf der Straße nebenan war das Wasser hüfthoch, ebenso in der tieferen Hälfte des nahen Stadtplatzes.

Unsere Brücken und überschwemmten Straßen sind wieder frei, aber in den Häusern dauern die Aufräumarbeiten noch an. Die Schäden sind enorm.

Weitere Bilder vom 13. 8. folgen, am 12. hatte ich andere Sorgen als fotografieren...meine Wohnung liegt absolut hochwassersicher, aber mein Arbeitsplatz am Stadtplatz hatte einen Indoor-Pegel von mindestens 1,10 - 1,20 m...

Kommentare 7

  • Gerhard Brandstetter 1. September 2002, 13:31

    Naja - ich kenne teilweise die Sorgen:
    da ist schon mit billigen Möbeln für den Übergang geholfen, mit etwas Geld für Kleidung, mit Geld für die Küche, die es einfach nicht mehr gibt - wenn alles kaputt ist, zählt einfach JEDES Detail.......
    Pfiat eich, Gerhard
  • † Heinz W. 1. September 2002, 11:19

    Moin Elfi, ist jetzt nicht böse gemeint.

    Gibt es irgenwelche Zahlen woraus hervorgeht, was die betroffenen Menschen wirklich bekommen haben oder bekommen werden?

    Selbstverständlich sollen, die Personen die für die Hilforganisationen zusätzliche Arbeit leisten auch bezahlt werden.Ich glaube aber nicht das dadurch neue Arbeitsplätze entstehen, so ist mein Gedanke das die MItarbeiter der Hilfsorganisatoren ja sowieso bezahlt werden müssten, und diese Gehälter nicht aus den Spendentopf genommen werden sollten.

    Sind aber nur meine Gedanken, ich habe absolut keinen blassen Schimmer wie es abgerechnet wird.

    Sollte jemand sich da auskennen, würde ich mich über Aufklärung freuen.

    Gruß
    H1,
  • El Fi 1. September 2002, 11:07

    >Die großen Hilfsorganisatoren sprechen von >gewaltigen Verwaltungsaufwand, soll wohl heißen >das der grossteil der Spenden in den eigenen >Taschen bleibt

    ich denke das heisst, dass die logistik von hilfsorganisationen einfach auch einiges verschlingt...
    denn ewig wird es nicht so weitergehen, dass lastautos gratis zur verfügung gestellt werden..

    und dass jeder einzeln mit pkw hindüst und seine hilfsgüter auf den marktplatz legt, ist wohl auch nicht allzu produktiv.. dh. es muss einfach koordiniert werden...

    man sollte sich davon nicht vom spenden abschrecken lassen, dass nicht 100% DIREKT den opfern zugute kommen... denn die arbeit, die nötig ist um SINNVOLL zu helfen, muss ebenfalls bezahlt werden und kommt genausogut den opfern zugute...

    in dem zusammenhang von "eigener tasche" zu sprechen, halte ich für gefährlich

    lg
    elfi

  • † Heinz W. 1. September 2002, 10:59

    Beim Anblick solcher Bilder fehlen mir einfach die Worte.
    Fragen stelle ich mir aber doch, wie kann solchen Menschen wirklich geholfen werden?

    Habe vor kurzen gehört 500 Euro Soforthilfe, ja und dann?

    Die großen Hilfsorganisatoren sprechen von gewaltigen Verwaltungsaufwand, soll wohl heißen das der grossteil der Spenden in den eigenen Taschen bleibt.

    Alles Gute

    H1,
  • webbie 31. August 2002, 23:19

    wahnsinn!
    ich kann mir nicht vorstellen, daß die leute dort weiterhin wohnen - die mauern sind ja kaum wieder trockenzulegen ::::(
    und danke für die ausführlichen informationen. interessant find ich auch, wie schnell der wasserspiegel wieder gesunken ist ...
  • Gerhard Brandstetter 31. August 2002, 16:47

    Neisiedlersee?
    Dort kann ich ja zu Fuß durchlaufen........
    Pfiat di, Gerhard
  • Gerhard Brandstetter 31. August 2002, 16:12

    Ein Anstieg von etwa 6 Metern - das muß man sich erst mal vorstellen!