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Schüsselflechten, die Licht und reiche Kost lieben

Schüsselflechten, die Licht und reiche Kost lieben

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MykoPeter


kostenloses Benutzerkonto, Hamburg

Schüsselflechten, die Licht und reiche Kost lieben

Auf größeren Findlingen im norddeutschen Heidegebiet bilden die Gesprenkelte Schüsselflechte (Xanthoparmelia conspersa, im Bild oben, mit Apothecien), die Grobwarzige Schüsselflechte (Xanthoparmelia loxodes) und die Gewöhnliche Dotterflechte (Candelariella vitellina) eine typische Gemeinschaft, die nährstoffreiches, saures Gestein offener Standorte besiedelt.

Kommentare 5

  • MykoPeter 7. April 2016, 18:11

    Besonders blöder Fehler meinerseits - der letzte Satz meines vorangegangenen Kommentars muss richtig lauten:
    Letztendlich bestärkt mich in diesem speziellen Fall auch die Tatsache, dass X.verruculifera in der Nordheide von Gisela Ernst trotz intensiver Bearbeitung des Gebietes nicht festgestellt wurde, während sie X.loxodes dort an etlichen Stellen fand.
    Peter
  • MykoPeter 7. April 2016, 17:08

    Allen vielen Dank für das Interesse und die Anerkennung!
    @Ulrich: Ja, es ist ein Stack aus sechs Bildern, und nein, die KC-Probe habe ich nicht gemacht, da mein C nicht mehr funktioniert.
    Für X.loxodes habe ich mich entschieden aufgrund der relativ hellen, zum Rand gelblich-olivlichen Thallusfarbe, der unregelmäßig geformten, pustelartigen, in Knäueln angeordneten Isidien, die abgerieben of lochartig hohle Formen hinterlassen. Die Engländer halten in den ‚Lichens of Great Britain…‘ (2009) die zwei Arten für ‚ usually readily separable‘, da X.loxodes eine gelblich-braune, selten dunklere Oberseite mit zerstreuten Ansammlungen grober, blumenkohlartiger Isidien habe und weitgehend auf das Küstengebiet beschränkt sei, während X.verruculifera einen dunkelbraunen Thallus mit einzeln oder gruppenweise gedrängt stehenden, schlank stäbchenförmigen (‚terete‘), einfachen bis verzweigten Isidien habe.
    Dass nicht jeder zu beurteilende Thallus dem entspricht, was ‚usually‘ gilt, ist nun bedauerlicherweise wahr; dennoch empfinde ich den Hinweis der Briten als hilfreiche Ergänzung zu den Angaben bei Wirth et al., wenn die chemische Reaktion als das Nonplusultra zur Unterscheidung nicht durchgeführt werden konnte. Letztendlich bestärkt mich in diesem speziellen Fall auch die Tatsache, dass die in der Nordheide nicht seltene Art von Gisela Ernst trotz intensiver Bearbeitung des Gebietes nicht festgestellt wurde.
    Viele Grüße - Peter
  • Karl Böttger 6. April 2016, 20:50

    Sehr beeindruckend fotografiert.
    LG Karl
  • Frank Moser 6. April 2016, 16:18

    Farblich sehr harmonisch - fast Ton-in-Ton, die unterschiedlichen Formen und Strukturen und die hell-dunkel-Verteilung machen das Bild lebendig und interessant. Die Bestimmung macht Ihr unter Euch aus - ich erfeue mich einfach nur an dem Bild.

    Gruß,
    Frank.
  • Ulrich Kirschbaum 6. April 2016, 9:01

    Eine außerordentlich attraktive Kombination verschiedener Farben und Formen stellst Du uns hier vor.
    Für mich ist die Unterscheidung zwischen X. loxodes und X. verruculifera immer mit einem unguten Bauchgefühl verbunden. Hast Du die KC-Probe gemacht?
    Die Schärfentiefe spricht für einen Stack.
    mfg Ulrich

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