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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Sächsische Impressionen " Blick zum Lilienstein...."

Nikon D 300 / Sigma 10-20/3,5@10mm / F 11 / ISO 125 / Aufnahmemodus M / 1/400 Sek, -0,2 EV / Freihand / Einzelaufnahme Mai. 2012

auf großer Fototour mit in der Sächsischen Schweiz und in Dresden..... man war das eine Tour.....

Eine erste urkundliche Nennung des Liliensteins erfolgte 1379, er wurde als „Ylgenstein“ bezeichnet, aus dieser Zeit stammt vermutlich die Felszeichnung eines Kreuzes am Südaufstieg. Bereits im hohen Mittelalter (um 1200) gab es eine kleine böhmische Burg auf dem Lilienstein, die Burg Lilienstein. Ebenso wie der Königstein kam auch der Lilienstein im Gefolge der Dohnaischen Fehde um 1402 in den Besitz der Markgrafen von Meißen, der späteren Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Wurde noch 1406 eine Burgbesatzung erwähnt, verfiel die Burg in den nachfolgenden Jahrzehnten und wurde wohl um 1550 aufgegeben. Aus dieser Zeit wurden bei Grabungen im Jahr 1894 noch Reste von steinernen Tor- und Fensterstürzen sowie Keramik gefunden. Des Weiteren kann man heute noch Aussparungen für Balken oder ähnliches auf den Felsvorsprüngen erkennen. Erstaunlich dabei ist, wie nah am Abgrund gebaut wurde.

1708 erstieg August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, den Berg und ließ dazu Stufen auf der Südseite schlagen. Daran erinnerte ein Obelisk an der Ostseite des Liliensteins, der 2008 neu aufgestellt wurde.

Im Jahr 1756 musste die sächsische Armee während des Siebenjährigen Kriegs auf der Ebenheit um den Lilienstein vor der preußischen Armee Friedrichs des Großen kapitulieren. Sie war zuvor fast zwei Monate im Lager von Pirna belagert und von der Versorgung abgeschnitten gewesen. Auch 1813 und 1866 marschierten Truppen um den Lilienstein, es kam aber zu keinen Kampfhandlungen. 1865 wurde für die sächsische Landesvermessung eine Triangulierungssäule auf dem Lilienstein errichtet. Aus Anlass des 800-jährigen Bestehens des sächsischen Herrscherhauses der Wettiner wurde 1889 ein 16 m hoher Obelisk als Gedenksäule vom Gebirgsverein errichtet. Er gleicht in der Form etwa einer Kursächsischen Postmeilensäule.

Die Legende erzählt, dass der Lilienstein dereinst nach einem rauschenden königlichen Fest auf dem Königstein von August dem Starken an den preußischen König Friedrich Wilhelm I. verschenkt, von diesem aber wieder zurückgegeben wurde.

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Ordner Sachsen
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Exif

Kamera NIKON D300
Objektiv 10-20mm F/3.5 G
Blende 11
Belichtungszeit 1/400
Brennweite 10.0 mm
ISO 125