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rigor

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indiansummer

Premium (Pro), aus dem Leben

rigor

Rigor ....... Starre; bezeichnet einen sehr hohen Spannungs- zustand der Muskulatur bei Störungen im Extra- pyramidalsystem, wie zB bei M. Parkinson

....bedeutet Schmerzen, Krämpfe....Steifheit

als ich diese Pflanze sah, musste ich sofort an diesen Zustand denken, den unsere Krankheit uns oft beschert.....

meine zweite Hälfte.....Parkinson
indiansummer

Kommentare 10

Cornelia Schorr 21. August 2006, 23:10
Ich hab die Pflanze neulich auch fotografiert, in meine hatten sich Insekten geflüchtet, insofern verbind ich mit diesem Insichzusammenziehen auch ein Schützen.
Ganz feines Bild ist dir da gelungen!

LG conny
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indiansummer 21. August 2006, 14:48
danke dir, liebe mati......aber ich bin auch nicht immer so stark. doch ich tanke meine kraft auch aus solchen liebevollen kommentaren, wie du sie schreibst. es ist wichtig, nicht den halt zu verlieren. und dieser halt kann für jeden so individuell und verschieden sein.
ich finde ihn in menschen, die mich verstehen und für die ich auch etwas tun kann. es ist ein miteinander auf der basis von gegenseitiger achtung und hilfsbereitschaft.
ich drück dich ganz herzlich

@ michael....ja, wir sind in erster linie wir selbst und jeder ist einzigartig. dennoch habe ich das gefühl, das uns die krankheit etwas in unserer persönlichkeit verändert hat. wir leben bewusster und einige, wie auch ich, sind gelassener geworden. ich merke es täglich im umgang mit anderen menschen. für mich ist es ein positiver aspekt einer unheilbar fortschreitenden erkrankung....es muss nicht parkinson sein, es gibt noch viele andere. es ist eine chance, sich zu ändern. das leben bewusster zu leben und sensibler im umgang mit anderen menschen zu werden.
gruss andrea
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Michael Rapp 21. August 2006, 14:30
Hallo Andrea, dieses Bild hat für mich sehr viel Symbolik.
So verschließen sich doch viele mit ihrer Krankheit, egal welcher, was ich für falsch halte und deshalb mir auch Deine Serie gefällt. Man sollte zu dem stehen was man ist.
Ich kenne inzwischen einige sehr nette Menschen die Parkinson haben, es sind für mich ganz normale Menschen, Menschen mit ihren Eigenheiten wie jeder andere auch.
Kenne keine Menschen der nicht irgend eine Eigenheit hat die ihn unverwechselbar und liebenswert macht.

Denke und bin mir sicher, das nur solche Menschen seltsam reagieren, die mit sich selbst nicht im Reinen sind.

Bin schon auf Deine nächsten Bilder gespannt.
Das obige ist überigens sehr schön...

Gruß Michael

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Mati S. 21. August 2006, 13:43
liebe Andrea,
deine Blüte sehe ich als wunderschönes Gebilde und vielleicht auch für 'klammern - steifheit' der Gefühle - der Seele.
Ich bewundere deine Sicht und Kombimnation,
du bist unwahrscheinlich stark!
LG mati
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indiansummer 21. August 2006, 12:45
liebe doris,
vielen dank für deinen kommentar.
als ich vor zweieinhalb jahren die diagnose bekam, brach für mich zwar ersteinmal eine welt zusammen, aber es löste auch gleichzeitig das bedürfnis aus, alles über diese krankheit zu erfahren und ganz besonders andere menschen kennen zu lernen, die es auch betrifft.
es ist nicht leicht, als junger mensch und ich zähle mich noch dazu, akzeptieren zu müssen, dass der körper nicht mehr so funktioniert, wie er sollte. plötzlich wird man angestarrt, wenn man sich langsam und torkelnd bewegt oder, was mir bei aufregung passiert, plötzlich fürchterlich zu zittern anfängt.
anfangs lassen sich die symptome noch besser verbergen, aber jetzt ist bei mir auch der zeitpunkt erreicht, wo das nicht immer möglich ist.
in diesen momenten hilft es dann nur, offensiv damit umzugehen und zu erklären, warum man sich so merkwürdig bewegt.
die betroffenheit, die man dann beim gegenüber auslöst, ist manchmal auch belastend. am liebsten ist mir, wenn mein gegenüber zwar interesse bekundet, aber nicht bestürzt reagiert. dann ist ein offenes gespräch möglich.
hier in der fc habe ich schon viele positive erfahrungen gemacht, die mir nicht das gefühl geben, in erster linie als bemitleidenswerter mensch angesehen zu werden. das macht mir mut.
ich beschäftige mich viel mit der krankheit, weil ich sie permanent spüre. aber ich möchte nicht darüber definiert werden.
es ist mir sehr wichtig, über die krankheit aufzuklären. das versuche ich hier in dem kleinen rahmen, der mir möglich ist. auch das bewegt schon sehr viel, wie ich an den reaktionen hier sehen kann.
viele parkis (so nennen wir uns) ziehen sich wegen der krankheit sehr zurück. genau dieses möchte ich nicht.

ich bin ich und nicht parkinson......
und ich geniesse das leben und jeder tag ist für mich ein geschenk, dass ich annehme und dankbar bin für die vielen kleinen freuden, die es gibt.

ganz liebe grüsse
andrea

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Doris H 21. August 2006, 11:34
Liebe Andrea,

ich finde dich und deine Präsentationen hier sehr mutig. Ich hoffe, das du hier auf Menschen triffst, die dich als Mensch bzw. als Frau mögen und respektieren und dich nicht nur über deine Krankheit definieren. Mein Vater hat auch in Folge seiner Alzheimer Erkrankung Parkinson und ich weiß aus eigener Erfahrung wie befremdend viele Leute auf seine Symptomatik reagieren. Da gibt es KEINEN Grund sich dafür zu schämen. Es kann schliesslich JEDEN irgendwann mal treffen!

Deine Blüte betrachte ich nun mal fernab der Symtomatik. Sehr fein, sehr edel, sehr geheimnisvoll!

LG Doris
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indiansummer 21. August 2006, 10:05
@rainer......stimmt, du hast recht, die akinese gehört auch zu den symptomen.....danke für deinen kommentar und dass du dich damit beschäftigt hast.
viele meinen, parkinson zu haben bedeutet, dass mann/frau stark zittert. dieses zittern, auch tremor genannt, ist zwar auch ein leitsymptom, aber die krankheit wirkt sich bei jedem/jeder ganz unterschiedlich aus.
es gibt rigor-betonte typen, die nie zittern und es gibt genauso den fall, dass alle drei symptome gleichstark ausgeprägt sind......die ganze bandbreite ist möglich.

@ hörbi ...vielen dank für deinen netten kommentar, ich freue mich immer sehr, etwas von dir zu lesen.

@ gisi und bibi......ohne worte......ich drücke euch ganz herzlich.....

liebe grüsse und einen schönen start in die woche
andrea
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Ursula Brieke-Brinkmann 21. August 2006, 9:13
Liebe Andrea, das Leid bleibt, lässt sich weder schönreden noch wegleugnen. Aber manchmal bringt es Menschen nicht nur am selben Ort zusammen, sondern einander wirklich nahe. Ich drück dich.
LG, Bibi

'Rigor' (für Andrea)
Ursula Brieke-Brinkmann

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Gisi Steinert 21. August 2006, 5:57
liebe andrea,
du hast eins unserer probleme in
ein tolles fotografisches licht gerückt.

lieben gruss
gisi
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binweg 20. August 2006, 21:28
In diesem Zustand kommt bei der Pflanze auch noch die Akinese dazu
Somit hast Du auch das zweite Leitsymptom
LG Rainer

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