Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Pilz – Schießanlage in Weiß

Zwei Tage nach einem kräftigen Regen bei vorangegangener langer Trockenheit kamen die Pilze aus allen Ecken des Waldes geschossen – man musste sich schon sehr in Acht nehmen ….
Die hier abgebildeten Pilze fand ich nur an einer einzigen Stelle hinter einer Bank, allerdings in sehr großer Anzahl. Die Pilze waren frisch und ich könnte mir vorstellen, dass sie gerade mal 24 Stunden alt waren. Aus dem Fundort schließe ich, dass es dort zu vielen Nährstoffeinträgen aus unterschiedlichen Gründen gekommen ist. Vor Ort dachte ich: Ganz einfach, eine Champignonart und die finde ich schnell im Buch. Leider hat sich dies als nicht ganz so einfach herausgestellt, was am Alter der Pilze und ihren einheitlich geschlossenen Köpfen lag. Leider sehen etliche Pilze in dieser Lebensphase sehr ähnlich aus. In die nähere Wahl gezogen habe ich den Weißen Anis-Champignon oder Schafchampignon (Agaricus arvensis).
http://www.123pilze.de/dreamhc/download/Schafegerling.htm
Ganz glücklich bin ich aber auch mit dem nicht. Für hilfreiches Winken mit dem Zaunpfahl bin ich wie immer dankbar.

Frankfurt/Main, Stadtwald, 25.10.16.
Nikon D300, Nikkor Micro AF 2.8/60, kamerainterner Blitz, aus der Hand.

Kommentare 5

  • Daniela Boehm 16. November 2016, 20:28

    Die haben eine ungewöhnliche Form ..LG dani
  • Willy Brüchle 16. November 2016, 20:00

    Ich habe mal bei 123pilze.de gesucht. Der Blütengeruchwasserkopf könnte es sein. MfG, w.b.
    http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Bluetengeruchwasserkopf.htm
  • Willy Brüchle 16. November 2016, 19:40

    Ausgezeichnet aufgenommen. MfG, w.b.
  • Hans-Theo Steinhaus 16. November 2016, 17:46

    Bei diesen Pilzen ist Deine Skepsis berechtigt!
    Den Anis-Champion kannst Du ausschließen, auch wenn Du keine Lamellen freigelegt hast, ebenso den Schafchampion (wird gelblich). Beide riechen an Verletzungsstellen intensiv nach Anis.

    Diese Pilze habe ich vor 3 Jahren entdeckt, die Deinen Pilzen sehr ähnlich sehen, insbesondere der trapezförmige, fast quadratische Hut, der mir bei zahlreichen Artgenossen in der Nähe gesehen habe:



    Fundort Ober-Mörlen, Taunus, 2013, weitere Fotos auf meiner Fotoseite.

    Zur Bestimmung habe ich einen Pilz aus der Erde geholt: Verdickung am unteren Stil, weiße Lamellen, gelbliche Verfärbungen (siehe unteres Foto).
    Ich tippe, dass es sich in beiden Fällen um Karbolchampions handelt (giftig!) Der Karbolgeruch (Tinte) kommt erst beim Kochen heraus, sozusagen die letzte Warnung.
    Vielleicht sind es auch Kegelhütige Knollenblätterpilze, wobei mir die Knolle auf meinem Bild nicht sehr ausgeprägt erscheint.
    Auf jeden Fall solltest Du Dich ausschließlich an dem schönen Pilzfoto erfreuen! :-) Ich war bei diesen Pilzen auch sehr skeptisch, obwohl ich seit 30 Jahren Pilze sammel und schon einige Arten der Champions in der Pfanne hatte.

    Vielleicht kann ja noch jemand eine genauere Bestimmung vornehmen.

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