Michael Menz


Premium (Pro), Hamburg

N u t r i a

Die Nutria ist eine aus Südamerika stammende und in Mitteleuropa eingebürgerte Nagetierart.

Sie erreicht eine Körperlänge von bis zu 65 cm und wiegt erwachsen zwischen acht und zehn Kilogramm.

Die ursprüngliche Heimat der an Flüssen, Seen, Teichen und in Sümpfen lebenden Nutria ist das subtropische und gemäßigte Südamerika.

In Deutschland ist die Nutria an etlichen Gewässern in allen Bundesländern zu finden. Eine rasante Verbreitung findet in Deutschland allerdings nicht statt, da Mitteleuropa den verwilderten Farmtieren kein optimales Klima bietet. Manche Populationen brechen daher nach wenigen Jahren wieder zusammen.

Nutrias sind sowohl tag- als auch nachtaktiv, insbesondere dämmerungsaktiv. Sie sind fast reine Vegetarier und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Stängeln, Wurzeln von Wasserpflanzen und Hackfrüchten. Seltener werden auch Schnecken, Würmer und Süßwassermuscheln gefressen.

Die Tiere leben entweder paarweise oder in Gemeinschaften von etwa 12 bis 15 Tieren. Diese umfassen dann in der Regel die Eltern und eigene Nachkommen. In ihrer Heimat sind sie zumeist sogar koloniebildend (= größere Gruppen).

Sie leben monogam und können sich zu jeder Jahreszeit fortpflanzen. Nach einer Tragzeit von 19 Wochen bringt das Weibchen 6 bis 8 recht weit entwickelte, sehende und voll behaarte Junge zur Welt, die nach 5 Monaten geschlechtsreif sind.
Zwei bis drei Würfe pro Jahr sind möglich.

Als Bauten dienen selbstgegrabene Erdbaue im Uferbereich oder „Nester“ aus langblättrigen Pflanzen (Schilf) und dünneren Stöcken, deren Eingänge im Gegensatz zum Bisam und zum Biber oberhalb der Wasserlinie liegen.
(Wikipedia)

Ich fand diese Familie in einem Teich ganz in der Nähe meines Zuhauses.

Die gezeigte Sicht ist der einzige freie Durchblick durch die Ufervegetation. Der Bau ist somit clever angelegt.

Ebenso scheint diese Familie eher dämmerungsaktiv zu sein. Während meiner Beobachtungszeit war der Bewegungsradius jedenfalls relativ bescheiden. ;-)

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