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Münchner Wanderfalke


1982 startete der LBV ein bayernweites Artenhilfsprogramm für den Wanderfalken.

Noch 1950 war der Wanderfalke mit etwa 900 Brutpaaren in ganz Deutschland verbreitet.

30 Jahre später waren es nur noch 60 Paare!

Nur in Süddeutschland war der Wanderfalke damals noch zu beobachten - in West-, Nord- und Ostdeutschland war er schon ausgerottet.

Und auch die letzten überlebenden Paare in Bayern und Baden-Württemberg hatten kaum noch Bruterfolg.

Das Aus für den Wanderfalken schien unmittelbar bevorzustehen... erst in letzter Minute gelang die Trendwende.

Die kritischsten Umweltgifte DDT und Lindan sind längst verboten, und die erfolgreiche Nachzucht von Beizvögeln in Gefangenschaft hat auch Aushorstungen für falknerische Zwecke zur Ausnahme gemacht.

Nach wie vor aber fallen Bruten und Altvögel illegaler Nachstellung durch Taubenzüchter zum Opfer.

Und der Felsbrüter Wanderfalke konkurriert zunehmend mit einer wachsenden Zahl an Sportkletterern um die Nutzung der Felswände.

In erfolgreicher Kooperation mit den Verbänden der Kletterer sind diese Konflikte zwar vielerorts durch Besucherlenkung entschärft und Störungen des Brutgeschehens durch Kletterer zur Ausnahme geworden.

Kommentare 1

  • alfons klatt 13. Juni 2017, 6:16

    moin

    ja stimmt. der schutz dieser schönen greife
    fruchtet langsam wieder und die horste werden
    wieder mehr.

    den joungster hast du sauber auf dem dach er-
    wischt. wie es aussieht, macht er seine ersten
    erkundungsflüge in münchen.
    gab es nur diesen einen jungvogel? jetzt beginnt die
    gefährlichtste Phase für sie.

    vg aus nds.
    Alfons+