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uhps-cam


Premium (Pro), München

luce di santo

Heiligenschein
... respektlose Ansicht am Lago Maggiore ...
Es war so!

Kommentare 10

  • Antigone44 9. September 2009, 23:04

    In der Via Veneto "Convento dei frati cappuccini" gibt es viele Ornamente aus menschlichen Knochen. Wenn man das gesehen hat wundert einen nichts mehr. Hier ein kleiner Auszug und die mögliche Erklärung des Warum?
    6. Gruft der drei Skelette

    Zwischen zwei geflügelten Sanduhren halten an der Hauptwand zwei kleine Skelette (aus der Familie der Barberini) mit einer Hand einen Schädel. Im Mittelgewölbe fällt ein kleines Skelett auf (das "Prinzesschen Barberini"). Es wird von einer Mandorla umfasst, Symbol des werdenden Lebens. In der Rechten hält es eine Sichel, Symbol des Todes, der alle wie das Gras auf der Wiese dahin mäht; in der Linken eine Waage, Symbol der guten und bösen Werke, die von Gott beim Gericht der Seele bewertet werden. Das Ganggewölbe ist sehr reich und vielfältig: vier kleine fünfzackige Sterne umgeben einen grossen achtzackigen Stern, von dem ein Leuchter herabhängt. Über der Türe (ursprünglicher Eingang von der Kirche her) sieht man wiederkehrende Blumenmotive, die aus einer Rippe und einem Wirbel zusammengesetzt sind. Auf der gegenüberliegenden Seite sticht eine Uhr mit nur einem Zeiger ins Auge und weist darauf hin, dass das Leben in der Ewigkeit weitergeht; Schwester Tod schliesst uns diese Wirklichkeit auf.
    Nicht überall wird der Tod derart tabuisiert wie zbs. in
    Deutschland.

  • uhps-cam 5. September 2009, 23:28

    Also GvH's Körperwelten sind für mich nur geschmacklos und allenfalls im Biologie oder Medizinstudium beschränkt einsetzbar. In München hat er letzte Woche versucht ein plastifiziertes kopulierendes Paar auszustellen - hat man unterbunden. Die Heiligenverehrung und deren zurSchaustellung etwa durch die katholische Kirche fand und finde ich dagegen noch fast nachvollziehbar, aber auch grenzwertig.
    LG, Ulli
  • Sonja Losberg 5. September 2009, 22:24

    Denke, dass der gläubige Mensch solche Reliquien braucht. Er hat etwas Reales und auch etwas "Heiliges" vor sich. Es ist auch etwas, wovor er Erfurcht hat. Außerdem ist es auch ein Relikt aus dem Mittelalter, einer Zeit, in der man diesen Dingen noch ein wenig anders gegenüberstand und wie wir alle wissen, ist die Kirche auch heute noch nicht viel moderner geworden.
    Jedenfalls scheint es immer interessant zu sein, solche Leichen zu sehen. Oft sind sie uralt und das scheint unser Interesse zu wecken. Oder warum gehen wir sie uns trotz "gespaltenem Verhältnis" uns anschauen und sogar fotografieren?
    Gunther von Hagens "Körperwelten" erfreuen sich ja auch besonderen Interesse. Wo ist der Unterschied?
    LG Sonja
  • Uli P. Weber 4. September 2009, 19:57

    Na, schön ist das sicher nicht! Zu diesen religiösen Gebahren hab ich sowieso ein "gestörtes" Verhältnis.
    Ich möchte wirklich niemanden zu nahe treten, aber die öffentliche Zurschaustellung von verstorbenen Heiligen und anderen Prominenten (denke an Lenin), finde ich auch nicht schlimmer als einen geschundenen Leichnam an einem Holzkreuz hängend darzustellen, oder amders ausgedrückt, genauso schlimm!
    Aber das Thema in der FC zur Diskussion zu bringen ist durchaus in Ordnung!
    LG Uli
  • Zwei AnSichten 4. September 2009, 13:58

    Früher lagen die Leichen im Bleikeller im Bremer Dom
    offen da, Mutprobe bei Schülern war einmal anditschen :-), haben wohl zu viele gemacht, heute liegen sie unter Glas... :-o)
    Also Tote zur Schau stellen, ist vielerorts üblich, siehe auch die vielen Moorleichen in den Museen in Norddeutschland und Dänemark
    lg Ingrid
  • uhps-cam 4. September 2009, 12:56

    Die Lampe ist eine Spiegelung, die ich zufällig entdeckt habe.
    Aber ich habe wie Heinz ein etwas differenziertes Verhältnis zu diesen "Exponaten"
    Hier noch ein Beispiel:
    Die Heilige Zita (13. JHdt)
    Die Heilige Zita (13. JHdt)
    uhps-cam
  • Der Könich 4. September 2009, 12:41

    zu krass? nein. die physische darbietung an sich ist es, die ich als eigenwillig, und nicht geschmackvoll finde, aber diese geschmückten *körperreste* gibts ja nicht nur dortortens sonder auch hierda, ich erinnere mich an in den kirchenboden eingelassene glasplatten mit darunter ruhenden ornatgeschmückten skeletten, wobei sich die frage stellt:
    will man echt so mit füssen getreten werden (ich würde meine asche allerdings gerne bei glatteis auf dem gehsteig verstreut wissen, und hätte so wenigsten einmal was sinnvolles geleistet *ggg*)? und wieso im boden? um den kollegen einen letzten ausblick zu ermöglichen ... ;O))) ... ?
    ein bisschen heftig ist es auf jeden fall, aber das liegt auch daran, dass sowas nur selten präsentiert wird, und die notwendigkeit der zurschaustellung solcher reliquien (vorort) nicht hinterfragt wird.

    ergo gut das.
    lg heinz

    edit: wie bekommt man in dieser lage löcher in den socken? ui ...
    :O))))))
  • uhps-cam 4. September 2009, 10:29

    ... zu krass? :-(
  • ANSCHii.reloaded. 4. September 2009, 9:43

    ja, find ich auch
    :)

  • Der Zacki 4. September 2009, 9:34

    krass ;-)

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