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Landschaftsgestaltung 2021

Landschaftsgestaltung 2021

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bavare51


Premium (World), Neubrandenburg

Landschaftsgestaltung 2021

Früher pflanzte man Bäume entlang von Straßen und Wegen, heute installiert man die erneuerbare Enegielieferanten, um die Weitsicht der Bevölkerung diktatorisch einzugrenzen.

Kommentare 7

  • A.-J. O. 7. Januar 2021, 12:53

    Wenn die Frage erlaubt ist: Dir wäre statt dessen ein konventionelles Kraftwerk in dieser Landschaft lieber und erschiene Dir "freiheitlicher" und "weitsichtiger"?

    Oder geht es um den Grundsatz "Hauptsache die Kraftwerke stehen woanders und bei mir kommt der Strom (billig und unbegrenzt) aus der Steckdose"?

    Nein, schön sieht das für mich auch nicht aus. Allerdings nicht weniger hässlich als diese monotonen Felder und Fettwiesen, die sich über den Vordergrund erstrecken und die wie Zahnstocher in Reih und Glied aufgestellten Bäumchen, die nie eine Chance haben, so groß und Lebensraum bietend zu werden, wie sie eigentlich von der Natur gedacht wurden ...
    • A.-J. O. 7. Januar 2021, 14:32

      Oh - das ist aber im ganz falschen Hals gelandet. Die wunderschönen Landschaften in diesem Teil unseres Landes hatte ich nicht in Abrede gestellt. Umso schlimmer, wenn sie durch Land- und Energiewirtschaft ohne langfristige Perspektive immer weiter beschnitten und zerstört werden.

      Dein Bild zeigt für mich, dass man auf mehrfache Weise eine Landschaft zu ihrem Nachteil gestalten kann. Es wirft andererseits aber auch die Frage auf, woher die Energie kommen soll, die wir verbrauchen wollen. Das Thema Verschwendung ist dabei noch ein ganz anderes und es lässt sich schwer sagen, wer da wie viel verpulvert. Sparpotential gibt es sicher überall reichlich.

      Mich hätte nach Deinem Text unter dem Bild interessiert, welche Energie-Alternative - oder welchen alternativen Umgang mit Energie - Du als weitsichtig und nicht "diktatorisch" empfändest. Bitte entschuldige, falls ich meine Frage zu forsch formuliert hatte. Sie war aber ernst gemeint.

      Meinen Mund werde ich ebenso wenig halten wie Du. Dazu ist das Thema zu wichtig. Und weil es mir nicht gefällt, werde ich schon gar nicht wegschauen oder es ignorieren. Also lass uns streiten in der Sache, aber in gemäßigtem Ton.

      Übrigens: Die Süddeutschen dürften ihren Strom weitgehend selbst erzeugen. Für Baden-Württemberg liegt die Quote etwa bei 85 Prozent. Der Rest dürfte vor allem aus Frankreich, Österreich und der Schweiz importiert werden - womit der Anteil fossiler Energie dort wiederum steigt. Also ein Thema, mit dem man sich - dort zumindest - beschäftigen muss.
    • A.-J. O. 7. Januar 2021, 15:02

      Nachtrag: Vielleicht ist ja das Wort "Fettwiesen" falsch angekommen. Solche Fettwiesen entstehen nicht natürlich, sondern weil sie durch exzessive Viehwirtschaft alle paar Wochen mit Gülle gedüngt werden. Wo ich derzeit wohne, gibt es fast nur noch solche. Ökologisch ist das eine Katastrophe für Pflanzen, Tiere und Menschen. Und im Sommer riecht es kilometerweit nach Dixi-Klo und keine Biene und kein Falter kann dort leben.

      Falls die beiden Wiesenstreifen zwischen Vordergrund und Bildmitte entgegen meiner Vermutung KEINE solchen Fettwiesen sind, so entschuldige bitte meine Fehleinschätzung diesbezüglich. Das Bild lässt sich nicht so weit vergrößern, dass man die Beschaffenheit der einzelnen Bereiche genau erkennen kann.
    • bavare51 7. Januar 2021, 16:02

      TIch führe hier keine politische Diskussion, sondern mag nur daran erinnern das es jetzt eine nord süd energietrasse gibt, bzw. fertiggestellt werden soll, die den billigen strom von nord nach süd transportieren soll und dadurch selbst ganze Landschaften mit Baumschneißen durchzogen werden. Übrigens sind die hier dargestellten Agrarflächen typisch in der Größe der Region und die kleinen Bäumchen die Nachpflanzung einer Allee, deren biologische Lebensdauer irgendwann mal erreicht ist. Aber zurBeruhigung, das alte rießige Kopfsteinpflaster ist entfernt worden, damit auch tiefliegende Nobelkarossen schadlos den Weg passieren können.
    • A.-J. O. 7. Januar 2021, 16:26

      Das klingt vom Ton her für mich nach einer Menge Groll - gegen wen auch immer. Auch ich mag keine politischen Diskussionen führen, erinnere aber daran, dass sich die von Dir gescholtenen Süddeutschen gegen die Trasse lange gewehrt hatten. Aber das ist nun müßig.

      Schade um das Kopfsteinpflaster. Mein kleiner Kastenwagen hätte damit kein Problem gehabt und wenn ich reise, dann mit viel Zeit und ohne Noblesse.

      Zugegeben, die Gegend rund um Altentreptow kenne ich nicht. Meine Familie stammt aus der Gegend nahe Eberswalde - eine Landschaft, in der ich mich Zuhause fühle, obwohl ich nie dort gelebt habe. Der Krieg und seine Schatten hatte meine Eltern von dort vertrieben und irgendwie bin ich wohl im Süden gestrandet. Wie Robinson auf einer Insel kommt mir das manches Mal vor ...
  • 99.zauberer 7. Januar 2021, 11:55

    Nix gegen Windkraftanlagen, aber wird es bald überall so aussehen wie hier?
    lg bernd