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Joel Bauer


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Koksdrücken

im Versuchsofen 11 Deutschen Montantechnologie (DMT) in Essen.

Der Füllvorgang erfolgt durch ein Füllloch in der Ofendecke und gedrückt wird ebenfalls wie bei einem "echten" Koksofen horizontal.
Zuerst werden die Türen auf beiden Seiten geöffnet und die Drückmaschine angesetzt (Bild). Dann wird der Kokskuchen in einen doppelwandigen wassergekühlten Stahlkasten auf der anderen Seite gedrückt und unter Stickstoffatmosphäre ausgekühlt.


Die DMT verfügt über zwei halbtechnische Koksöfen, die mit Erdgas befeuert werden:

Ofen 2 : 3 Heizzüge pro Heizwand, 450mm Kammerbreite
Ofen 11 : 3 Heizzüge pro Heizwand, 450/600/750mm Kammerbreite

Da die Kammerbreite, die Heizzugtemperatur (um 1.300°C), die Garungszeit und die Kohlensorte für die Qualität des Kokses am wichtigsten sind, hat die DMT den Ofen 11. Bei diesem sich die ersten drei Kriterien verändern lassen. Dadurch können die optimalen Parameter festgestellt werden, wie welche Kohle am besten verkokt wird.

Zudem verfügen die Öfen über Kraftmessdosen, um im Betrieb auftretende Kräfte gegen die Kammerwände aufzuzeichnen, die zur Beschädigung der Koksöfen führen könnten. Auch im Inneren der Öfen befinden sich Druck- und Temperatursensoren.

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