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Kleidermotte (Tineola bisselliella)

Kleidermotte (Tineola bisselliella)

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Th. Schwab Eyemadepics


Premium (Pro), Lörrach

Kleidermotte (Tineola bisselliella)

Eher unscheinbar präsentiert sich die sechs bis neun Millimeter große Kleidermotte. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich einmal mehr, dass ihre wahre Schönheit im Detail liegt.

Die Kleidermotte ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Echten Motten (Tineidae) mit weltweiter Verbreitung. Die Flügel der etwa sechs bis neun Millimeter großen Falter sind je nach Farbe der Nahrung hellgelb bis dunkelbraun glänzend, bewimpert, weisen keine Zeichnung auf und sind dachartig über den Rücken gefaltet.
In der Natur leben die Larven in Nestern von Vögeln und Säugetieren, wo sie sich von Tierhaaren und Federn ernähren. Als Schädling von Textilstoffen ist die Kleidermotte in menschlichen Behausungen auf der ganzen Welt verbreitet.
Natürliche Mottenabwehr wird mit Zedern-, Zirbelkiefer- oder Niembaumholz und deren ätherischen Ölen erreicht. Ebenso kann Lavendel, in kleinen Stoffsäckchen in den Schrank gelegt, Motten abwehren. Zur biologischen Bekämpfung von Kleidermotten können Schlupfwespen genutzt werden. Die Eier dieser Nützlinge sind weniger als einen Millimeter groß und werden auf den Eiern der Motten abgelegt, wo die Larven dann nach kurzer Zeit schlüpfen und diese auffressen. Es gibt zur biologischen Mottenbekämpfung Papierkärtchen mit Kolonien der Schlupfwespenart Trichogramma evanescens. Trichogramma-Schlupfwespen sind Eiparasiten; d. h. sie suchen die abgelegten Eier der Motten, legen ihre eigenen Eier darin ab, und anstelle einer Mottenlarve schlüpft eine nützliche Schlupfwespe. Dieser Kreislauf wiederholt sich, solange Motteneier vorhanden sind. Finden die Schlupfwespen keine Motteneier mehr, so sterben sie. Die Nützlinge sind nur etwa 0,3 bis 0,4 mm groß und mit bloßem Auge kaum zu erkennen.
Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleidermotte

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Kommentare 2

  • Nixe Duell-Pfaff 31. Dezember 2023, 21:04

    Eine äußerst faszinierende Aufnahme! Beim ersten flüchtigen Blick hielt ich die Motte zunächst für ein Wesen aus den Tiefen des Meeres. Die überaus scharfen, teils perlmuttern schimmernden Strukturen lassen das nicht gerade beliebte Insekt sehr interessant und fremdartig wirken.
    LG und ein gutes neues Jahr!
    Nixe
    • Th. Schwab Eyemadepics 31. Dezember 2023, 21:49

      Ich bin auch immer wieder erstaunt, was für ein Detailreichtum sich da eröffnet. Danke für Deinen Kommentar und Dir auch alles Gute für das neue Jahr.
      LG Thomas