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Dieter Golland


Premium (Complete), Oberhausen

Inside the Light

Zwischen den alten Hochofen des Landschaftspark Duisburg-Nord (LaPaDu). Aufgenommen auf einer Klettertour mit Det Rücker und Klaus K59 .

Seit langen mal wieder in der Nachbarschaft unterwegs. Leider war das Wetter nicht so berauschend, stürmisch mit böigen Winden und Fieselregen.
Aber trotz der widrigen Umstände hat es eine Menge Spaß gemacht.

Eine kurze Geschichte des Landschaftspark Duisburg-Nord (LaPaDu) .
Am 4.April 1985, nach über 82 Jahren Produktion und 57 Millionen Tonnen Roheisen, schließt das Meidericher Hüttenwerk seine Pforten. Hochofen 5 bleibt „besenrein und wiederanblasefähig“ zurück, doch die Überkapazitäten auf dem europäischen Stahlmarkt verbieten jeden Gedanken an eine erneute Inbetriebnahme. Was also tun mit einer über 200 Hektar großen Industriebrache? Auf keinen Fall abreißen, finden engagierte Bürger und setzen sich erfolgreich dafür ein, das Hüttenwerk wegen seines hohen Denkmalwertes zu erhalten. Die Internationale Bauausstellung Emscherpark gibt dem Engagement eine Richtung: Von 1990 bis 1999 entsteht, nach Planungen der Landschaftsarchitekten Latz + Partner, zwischen den Duisburger Stadtteilen Meiderich und Hamborn ein Park neuen Typs, der wildwachsende Vegetation, gestaltete Grün- und Gartenanlagen und stillgelegte Industriebauten miteinander verbindet. Seitdem entwickelt sich der Landschaftspark Duisburg-Nord kontinuierlich weiter.

Rund um die Anlage erobert sich die Natur nach und nach das ihr einst genommene Terrain zurück. Man schätzt, dass sich ca. 300 Pflanzen und allein 60 Vogelarten neu angesiedelt haben. Einige Pflanzen sollen gar einst erst mit den Erzlieferungen aus fernen Landen den Weg nach Duisburg gefunden haben. Aber auch die früher ausgesperrten Menschen beginnen die Anlagen für neue Zwecke zu nutzen. So finden Kinder hier einen der sicher ungewöhnlichsten Spielplätze Deutschlands. Mitglieder des Deutschen Alpenvereins haben im Bereich des Möllerbunkers einen Kletterpark eingerichtet und der entsprechend präparierte Gasometer wird regelmäßig von Tauchern erkundet. In der ehemaligen Kraftzentrale und der Gebläsehalle finden heute häufiger Veranstaltungen statt. Auch die Gastronomie hat sich niedergelassen und bietet dem Industriekultur-Touristen eine Möglichkeit zur Rast.

Die Idee, das Stahlwerk in Licht zu tauchen, ihm ein Nachtgesicht zu geben, entstand 1994. Da machte man sich bei der Internationalen Bauausstellung (IBA) Gedanken über die eigene Präsentation im Ausstellungsjahr 1999. Meiderich, die strahlende Hütte, war ursprünglich nur als Projekt auf Zeit gedacht, aber das faszinierende Lichtspektakel des britischen Künstlers Jonathan Park kam so gut an das die Stadt Duisburg beschloss es als permanente Installation zu behalten.

Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lapadu
http://www.landschaftspark.de/de/home/index.php
http://www.route-industriekultur.de/routen/landmarkenkunst/landschaftspark-duisburg-nord.html
http://www.industriedenkmal.de/html/huttenwerk_duisburg_meiderich.html

Canon 350D, Objektiv EF-S 10-22, Blende F11, Brennweite 10mm, ISO 100, Stativ, DRI-Knecht, Belichtungsreihe 1-2-4-8-16-32-64-128s, DRI, Photoshop,
Aufgenommen am 06.05.2007 21:41

Nach diesem Bild wechselte ich auf die andere Seite der Plattform um zu meinem primären Ziel zu gelangen:

Bühne 6
Bühne 6
Dieter Golland

Auf jeden Fall eine starke Tour mit großer Wiederholungsgefahr!
Bei besserem Licht natürlich.

Gruß Dieter

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