Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Höckerschwan – (Frei-) Schütteln

Bis zum 30.12.10 waren die meisten Seen fast völlig zugefroren und die Rapsfelder von Schnee oder – für die Tiere schlimmer – hohen Schneewehen bedeckt. Wasservögeln blieb nichts anderes übrig, als sich auf den wenigen freien Flächen der Gewässer aufzuhalten, dort nach Nahrung zu suchen und gelegentlich von Seeadlern gejagt zu werden. Am 31.12. stieg das Thermometer plötzlich ziemlich schnell von ehemals minus 8 auf plus 3 Grad am Neujahrstag. Ich war ziemlich verblüfft, welch rasante Auswirkungen dies auf die verschwindenden Eisdecken der Gewässer und die rasch nachlassende Schneebedeckung der Felder hatte – normalerweise dauern solche „Tauprozesse“ länger. Das Foto zeigt einen 2010 geschlüpften Höckerschwan beim Gefiederschütteln nach ausgiebigem Putzen. Da, wo sich der Schwanenkörper spiegelt, befindet sich eine Eiskante und vor kurzer Zeit war der See an dieser Stelle noch undurchdringbar zugefroren gewesen. Höckerschwäne haben es in harten Wintern etwas einfacher als die Kollegen von der singenden Fraktion

Singschwan - (Frei-) Schwimmen
Singschwan - (Frei-) Schwimmen
Sabine Streckies 01

da sie Menschen gegenüber oft weniger zurückhaltend sind und so leichter an das eine oder andere Überlebensmittel herankommen können.
Nordwestmecklenburg, Neujahr 2011.
Nikon D300, Nikkor AF S 4/500 VR, Blende 6.3 bei 1/3200stel Sekunden, ISO 640, Belichtungskorrektur minus 0.3, Bildstabilisator eingeschaltet, Stativ, 60 % Ausschnitt.

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