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Werner-Moo


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Gezeitenopfer

Nordsee bei Schillig, vier Uhr morgens.
Ich hab nicht damit gerechnet, dass der Radweg am Deich komplett von Schafen eingenommen ist die offensichtlich zum Schlafen den warmen Stein den Salzwiesen vorziehen.
Kaum ein Durchkommen. Die Schafe werden sich wahrscheinlich fragen welcher … hier um die Zeit durch muss.
Endlich komme ich am Strand an. Eine Stunde bis zum Einsetzen der Flut und noch 15 Minuten bis Sonnenaufgang.
Das Wrack liegt gut 400 Meter weit draußen. Kein Problem, denke ich.
Jedoch versinke ich bei jedem Schritt bis zum Knöchel im Schlamm (Watt nennen Sie das hier :-) ).
Als hätte ich Blei an den Beinen, wenn ich meinen Fuß mit schmatzenden Geräuschen aus dem Schlick ziehe, um dabei den jeweils anderen darin zu vergraben.
Die Sonne schaut schon über den Horizont als ich mein Stativ in den Schlamm drücke.
Grade noch rechtzeitig, um den rot brennenden Himmel hinter dem Wrack einzufangen.
Zurück an den Strand um entspannt den frühen Morgen zu genießen und dann wieder in die Pension zum Frühstücken.

Kommentare 2

  • Eckhard Beye 21. Januar 2022, 17:58

    Motiv, Perspektive, Licht und die stimmungsvolle Farbexplosion fügen sich zu einem besonderen Bild zusammen.
    VG Eckhard
  • loewenherz-artwork 21. Januar 2022, 17:15

    Hammermäßig gutes Bild, auch wenn es sehr stark eingefärbt erscheint.
    Aber das ist dann eben auch der besondere Effekt! LG Reinhard.

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Exif

Kamera ILCE-7RM3
Objektiv Zeiss Batis 2.8/18
Blende 11
Belichtungszeit 1/20
Brennweite 18.0 mm
ISO 400

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