„Fliegender Schützenpanzer"

MIL MI-24

...... „Krokodil“ (aufgrund von Profil und Tarnfarbe), „Glas“ (wegen der großflächigen Cockpitverglasung) oder „Hirschkuh“ (engl. „hind“, laut NATO-Code): Der Mi-24 des russischen Helikopterbauers Mil hat viele Spitznamen, doch dem „Schützenpanzer“ wird er besonders gerecht. Seine zwei Gasturbinen und der fünfblättrige Hauptrotor ermöglichen eine hohe Fluggeschwindigkeit und besondere Agilität im Gefecht. Er transportiert bis zu acht voll ausgerüstete Soldaten, wehrt feindliche Panzer ab und gibt den eigenen Truppen Feuerunterstützung. 1972 wurde der Mi-24 in Dienst gestellt und seither über 2000 Mal produziert – für über 30 Staaten weltweit.

Die charakteristischen Tragflächenstummel sind für bis zu 25 % des Auftriebs verantwortlich, können aber in aggressiv geflogenen Kurven bei wenig Geschwindigkeit dazu führen, dass der Helikopter zu rollen beginnt. Um Soldaten direkt in Kriegsgebieten absetzen zu können, ist die gesamte Unterseite inklusive Treibstofftanks extrem stark gepanzert. Das allerdings hat dem Mi-24 im Afghanistankrieg 1979-1989 nicht viel geholfen – afghanische Widerstandskämpfer positionierten sich auf Berggipfeln und nahmen die im Tal fliegenden Helikopter von oben unter Beschuss.


Hersteller Mil Moskau
Modell Mil Mi-24D
Rotorkreisdurchmesser 17.30 m
Rumpflänge 17.30 m
Höhe 4.44 m
Kabinenhöhe 1.20 m
Radstand 4.63 m
Leergewicht 8400 kg
Startgewicht 11000 kg
Triebwerk 2 × Klimow TW3-117A-Gasturbinen (mit je 1120 kW Leistung)
Maximale Geschwindigkeit 315 km/h (mit max. Startgewicht)
Marschgeschwindigkeit 260 km/h
Dienstgipfelhöhe 4500 m
Reichweite 750 km
Besatzung 2-3 (1 Pilot, 1 Schütze (Operator), 1 Bordtechniker)
Passagiere 8 voll ausgerüstete Soldaten oder 10 Soldaten ohne Ausrüstung

Kommentare 8

  • DDA 20. Juni 2014, 17:00

    Wobei die Verluste durch Beschuß von oben am Hindukusch die A- Version bevorzugt traf, die im Gegensatz zu all ihren Nachfolgern noch ein "Gewächshaus" genanntes, breites und großzügig verglastes Cockpit hatte, in dem die beiden Bediener nebeneinander saßen.
    Die späteren Versionen wurden erst gefährdet, als die Taliban aus den USA tragbare infrarotgesteuerte Fliegerabwehrraketen bekamen. Im Ergebnis der Erfahrungen bekamen die Hubschrauber die Abgaskühler (hier nicht montiert) und den Infrarot-Störstrahler "Ispanka", den Zylinder hinter dem Hauptgetriebe auf dem Rumpf.

    VG
    Axel
  • Stefan Gertheinrich 1. August 2013, 11:29

    Tippi Toppi!!!

    Beste Grüße,

    Stefan
  • Karl Roth 30. Juli 2013, 14:21

    Tolle Foto von dem Hind mit den schönen Bewegungsunschärfen der Rotoren.
    LG Karl
  • Frank Mühlberg 29. Juli 2013, 17:22

    Gut getroffen !
    Was mich bei der Vorführung etwas stört ist der orangene Rauch den ich hier unpassend finde.
    Frank
  • Gerhard im Moos 28. Juli 2013, 21:58

    Ein fliegendes Krokodil in einer sehr schönen Qualität zeigst Du uns. Wieder sehr schön die Dynamik in der Aufnahme, das hast Du richtig gut drauf
    Viele Grüße
    Gerhard
  • Andy-p 28. Juli 2013, 21:33

    Eine super Schärfe hast Du hier erreicht, ein Glanz Foto mit sehr guter Doku.

    LG Andy
  • Robert Hatheier 28. Juli 2013, 21:13

    Ich bin immer wieder von deine Flugbildern überrascht und fasziniert! Tolle Sachen zeigst du da.

    LG Robert

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Ordner Fliegen
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Exif

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Objektiv Unknown (-1)
Blende 16
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 400.0 mm
ISO 100

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