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...eine fast ausgestorbene Arbeit...

...eine fast ausgestorbene Arbeit...

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Edith E.


kostenloses Benutzerkonto, Tenerife

...eine fast ausgestorbene Arbeit...

Cochenille-Plantage in Reparo

In kleinen Familienbetrieben züchtet und erntet man noch heute
Cochenille –Schildläuse, denn durch die Bio-Welle gibt es wieder
vermehrt Abnehmer um Cochenille-Karmin für die Wollfärberei herzustellen.
Hierzu werden an den Feigenkakteen die Cochenille-Läuse angesetzt.
Die Weibchen legen innerhalb 16 Tage ca. 400 Eier, die sie mit
einem weißlichen Belag einhüllen,
der fast wie Schnee aussieht.
Ein guter Pflücker schafft am Tag etwa 140.000 Tiere,
das sind bis zu 4 Kilo lebende Läuse, die auf die Hälfte zusammenschrumpfen,
wenn sie getrocknet sind. Nach der Ernte werden
sie in Wasserdampf unter Zusatz von Schwefelsäure
getötet, mit etwas Alaun und Kalk angereichert, danach
an der Sonne getrocknet und zermahlen.
Das Produktionsergebnis: 3 kg Cochenille ergeben
50 Gramm Karmin, wovon der Farbstoffgehalt
etwa 14 % beträgt.

Kommentare 8

  • acice 25. Mai 2009, 21:26

    Klasse Foto mit super Info!
    Wofür wird dieses Karmin verwendet .... doch nicht für Lippenstifte?
    Lg
    Christel
  • Gabi Eigner 15. Mai 2009, 11:05

    Schöner Kontrast hier von den vielen Kakteen zum Meer.
    Interessant Dein Bericht. Davon hatte ich noch nie gehört.
    lg Gabi
  • Daniel Grube 15. Mai 2009, 6:46

    Plantage prima in Szenegesetzt. Die Perspektive mit dem Meer dahinter gefällt mir. Auch interessant wäre mit kleiner Blende eine Kaktee scharfzustellen.
    Beim Text dachte ich erst an die Ernte der Früchte. Vielleicht habe ich nur eine saure Feige erwischt, hab' dann beschlossen der Aufwand lohnt kein zweites Mal...

    @ Andreas

    >Diese kleinen Häärchen mit den Widerhaken sind >wirklich fies! ;o)

    stimmt, aber den Fehler macht man nur einmal;-)

    LG Daniel
  • hammi06 11. Mai 2009, 11:32

    An Läuse hatte ich nicht gedacht ;o) Ich hab aber auf Tene und z.B. auch auf den griechischen Inseln immer mal an Feigenkakteen angehalten und mir ein paar Früchte geholt. Nach dem ersten Mal hatte ich dann auch gelernt, das man das mit Handschuhen machen sollte und die Feigen vor dem schälen noch mit einem Tuch abreiben sollte... ;o)

    Diese kleinen Häärchen mit den Widerhaken sind wirklich fies! ;o)

    Schöne Woche! Andreas
  • Nirak. 9. Mai 2009, 21:12

    Ein ganz ungewöhnliches und schönes Motiv mit den farblichen Kontrasten.
    Und ..... wieder etwas gelernt!
    Gruß an Dich und an die schöne Insel.
    Karin
  • Gaubies 9. Mai 2009, 18:59

    super interessant
    LG. Marina
  • Wolfgang Weninger 9. Mai 2009, 14:33

    ich hätte nie gedacht, dass man dafür Kakteen in solchen Unmengen braucht und ich frage mich, wie man dann erntet ohne sich zu stechen
    Servus, Wolfgang
  • Ludwig Stiftner 8. Mai 2009, 23:59

    danke, für die super info. foto natürlich auch klasse . . .
    lg franz