Die Wurst auf der Gabel, die Zukunft und die Fähre
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Es war ihr letzter Tag, nein, nicht der vor dem letzten Gericht, sondern der Vergangenheit und Gegenwart.
Bis dato waren sie immer in Lohn und Brot gewesen, zwar für andere Leute, aber immerhin. Sie hatten ein unbeschwertes Leben geführt, keines mit materieller Not, doch auch keines mit Glanzlichtern. Vor einiger Zeit hatte sie ein merkwürdiges Gefühl bechlichen, ein Mangelgefühl, irgendetwas fehlte in ihrem Leben. Nächte- und tagelang hatten sie gegrübelt, erst jeder für sich, dann gemeinsam. Nach reiflicher Überlegung und intensiver Diskussion kamen sie zu dem Schluß:
Es muß sich etwas ändern!
Dann kam der Entschluß:
Es wird sich etwas ändern!
Und so verkauften sie Haus und Auto, beides war bescheiden, brachte aber genügend Geld ein, um den Neustart zu wagen. Er behielt sein Banjo und das Waschbrett, sie ihre Blockflöte. Zwengs Unterhaltung an langen Winterabenden oder bei cabin fever oder bei Geldnot.
Und nun saßen sie da, wie Ihr hier oben seht. Die Zukunft lag gülden vor ihnen, und wenn es nicht die Zukunft war, so doch zumindest der Toast. Das letzte Früstück in der alten Heimat, im Restaurant an der Fähranlegestelle. Er hatte sich ein herzhaftes Denver bestellt, es war schon weg. Sie stach beherzt in die Wurst und führte sie zum Munde, das ist genau der Augenblick, den man oben sieht. Die Vergangenheit ist nicht mehr zu sehen, Gegenwart und Zukunft leicht trüb und milchig, leicht undurchsichtig.
Gleich trinken sie den Kaffee aus, eine Plörre, zugegeben, wie in solchen Teilen der Erde leider üblich, machen vielleicht noch ein Bäuerchen, stehen dann auf und ziehen die Karre mit ihrem Hab und Gut auf die Fähre, um in die Zukunft zu fahren, wo sie endlich was Eigenes haben.
Sie ist sehr zufrieden, denn sie hat ihr Jodeldiplom schon in der Tasche, im Fernkurs gemacht, via Internet, sie hatte einen bayrischen Coach, der ihr eine große Zukunft versprach.
Er ist nicht so ganz zufrieden, denn bei der Prüfung zum Kettensägeschein war er durchgefallen, er hatte nicht die vorgeschriebene Schutzhose an, sondern war in kurzen Hosen angetreten, es war ja schließlich Sommer. Na ja, eigentlich ist es ihm egal, fast egal, denn er würde fern der Zivilisation und jeglicher Aufsicht die Bäume fällen, die für ihe Cabin in ihrem neuen Leben voller Glück und Zufriedenheit.
Eigentlich ist Wuschtach, doch das ist ihnen egal.
Eigentlich ist das Bild schepps, doch auch das ist ihnen egal.
Es ist der letzte Tag ihrer Vergangenheit und Gegenwart und der erste ihrer Zukunft ...
Und tschüß!
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CODY EIGEN 1. Februar 2014, 21:18
Klacky,das raffe ich heute alles nicht mehr...;-(((Klacky Freiherr v. Dapfen u. Hohenbichishausen 1. Februar 2014, 21:12
Hier geht es um Abschied und Neuanfang und Fähre und eine neue Welt und um alle ist anders,um grundsätzlche Fragen der Existenz und Weltanschauung und um große Gefühle,
und all das kann man besser ausleben mit einer guten Grundlage im Magen.
CODY EIGEN 1. Februar 2014, 21:07
Heute gibt es hier nur Lebensmittel...!!!Wurde ein besonderer Tag ausgerufen...?
Frau Luna. 1. Februar 2014, 12:47
GudskelovLyckligtvis
Hallelujah
!!
nenirak 1. Februar 2014, 11:07
es ist immer gut , den Blick nach vorne zu richten und nicht zurück. und mit einem guten Frühstück ,(auch wenn der Kaffee ne Plörre ist, so füllt er doch warm den Magen) kann man die Zukunft beherzt in Angriff nehmen.was kann schon viel passieren , wenn man ein Jodeldiplom in der Tasche hat ?und ein Banjo ein Waschbrett und eine Flöte hat, da ist man doch fein raus . also auf geht's in ein neues Leben, viel Glückneni
Klacky Freiherr v. Dapfen u. Hohenbichishausen 1. Februar 2014, 9:59
Fix Luja sog i!BLACKCOON 1. Februar 2014, 9:09
Gute Nachricht an morgen :)Aber die Speisekarte ist von de Philippinen.
Dann willkommen zu Hause bei gutem essen.
Jopi 1. Februar 2014, 8:47
Lulja sog i !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Heide G. 1. Februar 2014, 7:54
genau, es geht nämlich um fremde Auswanderer. Da, wo sie hinkommen, sind es dann Einwanderer. K + M bleiben ihrer neuen Heimat und der FC treu, schaffen und nähren sich redlich. AmenKlacky Freiherr v. Dapfen u. Hohenbichishausen 31. Januar 2014, 23:48
Wendin,danke, Du glaubst an mich und sollst nicht enttäuscht weden.
Da ganz oben war nicht von mir die Rede.
Ich bin nur Chronist.
:-)
WendenBlende 31. Januar 2014, 23:38
Nein, Klacky haut sicher nicht ab. Er nimmt undmit in seinem Wägelchen, wo schon die Kettensäge liegt. Und er macht es uns schön warm ;)
BLACKCOON 31. Januar 2014, 23:22
Ostfriesland?Kalt .... Wasser haut ab ..... Viele Witze ..... Heuler hat es da such.... Okay alles gut :)
Nein ich glaube kalt wird es nicht... Es geht in Richtung Philippinen ...das ist echt weit.
Klacky Freiherr v. Dapfen u. Hohenbichishausen 31. Januar 2014, 23:19
In OFL ist man es gewöhnt, zu heulen.Frau Luna. 31. Januar 2014, 23:17
Jetzt sag doch endlich mal, was Sache ist.Vielleicht weint ilsabeth ja ganz umsonst...
Klacky Freiherr v. Dapfen u. Hohenbichishausen 31. Januar 2014, 23:16
Ein Trapper ist Fleischfresser.Auch der Blockflöte kommt es zugute.