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Die letzten Wolken lösen sich auf

Die letzten Wolken lösen sich auf

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Die letzten Wolken lösen sich auf

und der Astrofotograf kann sich auf die kommende klare Nacht freuen. Obwohl schon unzählige Male erlebt, kribbelt es in dieser Phase immer noch. Der Blick gegen Süden geht zum Gipfel des 3018 Meter hohen Glarner Vorab. Zeit 20:50 Uhr.
Zum Auskühlen der Instrumente wird das Dach der Schutzhütte frühzeitig abgefahren und in Ruhe werden die letzten Vorkehrungen getroffen. Instrumente, Laptop, Kamera und Nachführkontrolle sind vorzubereiten. Objekte dieser Nacht sind der Lagunennebel mit der FFC. Der Nebel erscheint später an der linken bewaldeten Bergflanke, leicht über dem dunklen Wolkenschleier. Die Fotoserie muss dann schnell beginnen, da um ca. 1:30 Uhr das Objekt schon wieder zu tief am Himmel steht. Danach geht es mit dem Bubble Nebel mit dem Newton weiter. Feierabend ist dann mit dem Einsetzen der Morgendämmerung um ca. 04:00 Uhr.
Im Vordergrund die astronomischen Instrumente. Die kleine Flat Field Camera 150 x 500 mm (mit verlängerter Taukappe) auf dem Newton 306 x 2060 mm montiert. Sichtbar auch das Nordlager des Stundenachskörpers mit dem RH Koordinaten – Encoder. Der Reibradantrieb erfolgt am Südlager.

Kommentare 21

  • s.m.art 28. November 2009, 20:33

    da würde ich auch gerne durchschauen - nun ist klar, wie Deine genialen Bilder entstehen - geht doch nichts über Marke Eigenbau - wünsche Dir weiter viel Erfolg und uns den Kosmos so nah sichtbar -
    Hab' einen schönen 1. Advent
    LG s.m.art
  • Josef Käser 10. August 2009, 20:59

    @Ralf:
    Ja das hab ich bis zum Parabolspiegel so gehalten.
    @Gerhard:
    Ich wünschte mir nur, dass ich auch noch gigantisch viel Zeit in die Fotogrfie investieren könnte. Aber die Ferien sind nun halt wieder vorbei.
    LG Sepp
  • Gerhard Neininger 10. August 2009, 11:45

    Hallo Sepp,
    gigantische Ausrüstung in einer gigantischen Gegend!
    Herzlichen Glückwunsch und viel Freude!
    LG Gerd
  • Ralf Thiele 8. August 2009, 21:03

    Hallo Josef,

    genauso halte ich das auch: Selber bauen!

    Guten Himmel!

    Gruß, Ralf
  • Josef Käser 7. August 2009, 20:40

    @Ralf
    Ja weitgehnend Eigenbau, zum Kaufen gibt es sowas kaum und wenn, wär der Preis wohl auch astronomisch:-))
    @Egon:
    Diese Montierung gibt es nur einmal:-)). Ein Kollege und zugleich ein begnadeter Konstrukteur (aber leider schon viele Jahre tot), hat das Ding entworfen. Kürzlich hab ich 7 Minuten mit 500 mm belichtet und auf eine Nachführkontrolle verzichtet. Die Sterne waren perfekt abgebildet. Ja, das freut mich dann natürlich immer wieder.
    LG Sepp
  • Egon Eisenring 7. August 2009, 17:24

    Hallo Sepp

    Eine beeindruckende Präsentation. Wow!
    Eine solche Sternwarte vor einer solchen Kulisse!!
    Welcher engagierte Hobby-Astrofotograf (.. und wahrscheinlich
    noch etliche Semiprofis dazu..) träumt nicht von solch
    Rahmenbedingungen! Du beweist uns allen einmal
    mehr das Sprichwort: you can dream it - you can do it!
    Ich gratuliere dir zu dieser tollen Sternwarte.

    Das Montierungsprinizip habe ich so noch nie
    gesehen. Wie du uns mit deinen Ergebnissen immer
    wieder beweist, läuft das System erstklassig und
    garantiert dir eine extrem gute Genauigkeit!

    Gruss aus der Ostschweiz
    Egon

  • Ralf Thiele 7. August 2009, 15:08

    Hallo Josef,

    tolles atmosphärisches Motiv! Wenn man das als Amateur-Astrofotograf sieht, da kribbelts einen schon allein bei der Betrachtung des Bildes. Wunderschön gelegene Anlage! Alles selbst gebaut?

    Viele Grüße, Ralf
  • Josef Käser 6. August 2009, 20:55

    @Ute
    Meine Kamera ist eigentlich auch nix besonderes, das Objektiv macht's halt aus. Und das Ganze muss der Sternwanderung exakt folgen.
    @Peter K
    Nur das Wetter sollte hier noch "schwarzwaldmässig" sein. Ja, das 2-Rad ist meist auch dabei und die Wanderschuhe sowieso.
    @Manfred
    Ja für klaren Himmel muss man ein Opfer bringen. Aber am anderen Morgen zur Arbeit liegt einfach nicht drin.
    @Bernhard
    Es war ja die auch Lichtverschmutzung bei uns Zuhause die mich vor Jahren die Flucht ergreifen liess. Und in der Zwischenzeit haben sich die Leuchtkörper sicher noch verdreifacht.
    @Claus-Dieter
    Die Sicherheit ist höchstens durch mehr als 2 Meter Schnee gefährdet, Lausbuben sind dort zum Glück keine.
    @Ruth
    Ich wollte halt mal ein bisschen zeigen, wie solche Himmelsaufnahmen zustande kommen.
    @Sebastian
    Das Bettchen ist sogar vorhanden. Meine Eltern haben sich vor 40 Jahren dort ein Ferienhaus gebaut. Damit ist die ganze Wohnstruktur unmittelbar neben dem Fernrohr. Zum Glück auch die Stromversorgung mit 220 Volt. So kann ich alles per Netzteil anspeisen. Mehr als 3 Nächte hab ich bisher noch nicht geschafft. Oft wegen dem Wetter und dann ist der Mond wieder ungünstig. Ja und ein bisschen Arbeiten (Hauptgrund) muss auch noch sein.
    Viel Glück Mitte Monat, dann sind die Nächte auch etwas länger.
    @Moni
    Ja die Freude ist immer noch vorhanden ausser wenn mal wieder was schief läuft.
    @Rainer
    Ich wohne in der Nähe von Aarau, aber natürlich versuch ich öfters dort zu sein. Die Montierung ist eine Art Rahmenmontierung. Der Stundenachskörper ist 2 Meter lang und am Nord – und Südende gelagert, er liegt einfach in den Lagern auf. Das ergibt eine enorme Stabilität und hat den Vorteil, dass im Prinzip die volle Drehung von Ost nach West ohne Umschwenken erfolgen kann.
    @all
    Dank euren Anmerkungen wird mir wieder bewusster, dass ich eigentlich wirklich eine tolle Beobachtungsstation geschaffen habe. Die unzähligen Stunden, ist ja praktisch alles selber gemacht, haben sich gelohnt.
    LG Sepp

  • Pixelraini 6. August 2009, 16:12

    Wow.
    Und ich hatte immer gedacht, dass du auch dort in der Nähe wohnst...
    Da wirst du ja sicher immer wieder für ein paar Tage dort sein. :-)
    Nach welchem Prinzip ist denn deine Montierung aufgebaut?
    LG Rainer
  • Moni R 6. August 2009, 14:57

    sepp, da wünsche ich dir viel freude beim fotografieren......bin auf die fotos gespannt.
    lg moni
  • Sebastian Lyschik 6. August 2009, 13:25

    Hallo Sepp, wovon andere träumen ist bei dir Realität. Eine fantastische Ausrüstung an einem tollen Standort und dazu noch diese fantastische Kulisse. Da fährt man doch gerne mal zwei Stunden. Bau dir doch noch ein kleines Bettchen dann kannste auch ne ganze Woche bleiben ;-) ...

    Ich bin sehr gespannt auf deine Bilder, bei mir geht im Moment gar nichts, ich hoffe auf Mitte August.

    LG Sebastian
  • Ruth U. 6. August 2009, 12:26

    Hallo Sepp, das ist ja interessant obwohl ich das meiste eigentlich nicht verstehe :-)) aber ich finde es klasse, dass Du diesen Blick mal zeigst, mit dem schönen Berg im Hintergrund, der vom letzten Sonnenlicht angestrahlt wird, ist das ein tolles Bild ...
    nun bin ich auf die Ergebnisse dieser Nacht gespannt ...
    LG Ruth
  • Claus-Dieter Jahn 6. August 2009, 5:51

    beeindruckende Technik vor ebensolcher Kulisse!
    Bei solchen Bedingungungen muß es einfach nur Spaß machen sich dem Hobby hinzugeben.
    Was mich noch interessieren würde,wie seht es um die Sicherheit für Deine Sternwarte?
    Hast Du nicht mal bedenken wenn Du hinkommst eine leere Sternwarte vorzufinden.
    VG Cl.-D.
  • Bernhard F. 6. August 2009, 1:39

    haha,,,, ihr trupft hier alle mit euren bergen und den tollen himmel auf. ich kann euch ja mal ein foto von berlin bei nacht schicken.... ;-)))))))
    Ihr würdet es nicht glauben wieviel lichtverschmutzung es hier so gibt.
    josef, die aufnahme ist klasse und die aussicht sagenhaft, du wirst schon wissen warum du dir da deine astroecke gebaut hast.
    schön, dass du mal so ein bild reingestellt hast.
    vg bernhard
  • Manfred Lauterbach 5. August 2009, 23:38

    Hallo Sepp,
    da kann man nur staunen!
    Den Ausblick hätte ich auch gerne und 2 Stunden Fahrzeit würde ich für solche Bedingungen liebend gerne in Kauf nehmen.
    LG - Manfred