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Das Stelenfeld...

Das Stelenfeld...

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Uli Gerritzen


kostenloses Benutzerkonto, Kleve

Das Stelenfeld...

Auf der gewellten Grundfläche wurden 2711 innen hohle und zwischen 0,5° und 2° geneigte Betonquader (Stelen) in parallelen Reihen aufgestellt (54 Nord-Süd- und 86 Ost-West-Achsen). Die Stelen sind hohl mit Wandstärke von ca. 15 cm. Bei identischem Grundriss (2,38 mal 0,95 Meter) sind die Stelen unterschiedlich hoch, zwischen ebenerdig (112 Stück im Gehweg) und 4,7 Meter. Von den nicht-ebenerdigen Stelen sind 367 kleiner als ein Meter, 869 haben Höhen von ein bis zwei Metern, 491 Stelen sind zwischen zwei und drei Metern hoch, 569 Stelen haben eine Höhe zwischen drei und vier Metern und 303 sind größer als vier Meter. Die schwerste wiegt etwa 16 Tonnen. In einem mehrstufigen Verfahren sind die Stelen speziell oberflächenbehandelt, um einfache Entfernung von Graffiti zu gewährleisten. Es befinden sich 41 Bäume im Stelenfeld. Die gepflasterte 13.100 m² große Bodenfläche führt unter das Niveau der umgebenden Straßen. Die gleichmäßig 0,95 Meter schmalen Gänge zwischen den Stelen sind für die Besucher voll begehbar, bieten allerdings nicht genügend Platz, um zu zweit nebeneinander zu gehen.

Die Zahl von 2711 Stelen hat nach Auskunft der Denkmals-Stiftung keine symbolische Bedeutung, sondern ergibt sich aus den Maßen, die der Architekt für diesen Standort wählte.

Ein unterirdisches, 930 m² großes Museum (Ort der Information) ergänzt den Komplex. Es enthält unter anderem eine Liste aller Namen der bekannten jüdischen Holocaustopfer. Es besteht aus Ausstellungsräumen (778 m²), Vortragsräumen (106 m²) und einem Buchladen (46 m²).

Für den Bau des Denkmals wurden 27,6 Millionen Euro aus Mitteln des Bundeshaushalts ausgegeben: 25,3 Millionen Euro für das Stelenfeld und den Ort der Information, 2,3 Millionen Euro für den Ausstellungsbau. Die Kosten nur für das Stelenfeld beliefen sich auf 14,8 Millionen Euro. Das Grundstück mit einem Wert von ca. 40 Millionen Euro stellte der Bund kostenlos zur Verfügung.

Die Stiftung, die das Denkmal trägt, hat einen laufenden Jahresetat von 2,1 Millionen Euro, die aus dem Haushalt des Bundes-Kulturstaatsministers finanziert werden.

Nachdenklich...
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Uli Gerritzen

Kommentare 15

  • Britta T 15. Dezember 2007, 16:11

    Das wirkt in der Tonung!

    Grüße Britta

    (Du solltest die Quelle angeben, da der Text nicht von Dir selbst ist)
  • Ciorstain 11. September 2007, 12:11

    Starke Perspektive und sehr beindruckendes Foto! Gut gemacht!
  • Boeki 10. September 2007, 9:49

    Schön in S/W, schöner Bildaufbau, schöne Perspektive
  • ston 9. September 2007, 14:30

    Zu diesem Bild habe ich Dir meinen Kommentar schon gegeben. Es ist nur Schade das die Menchen in aller Welt nicht aus der Vergangenheit lernen können.

    LG Stefan
  • Annedore Schreiber 9. September 2007, 11:43

    Ich muß ehrlich gestehen, dass ich noch nie ein so beeindruckendes Foto vom Stelenfeld gesehen habe. Eine sehr gelungene Arbeit.
    LG Annedore
  • Friedfisch Otter 9. September 2007, 11:14

    habs ja schon in deiner verlinkung gesehen, und jetzt ist es absolut zu recht online ...!!!
  • Hans Dobrowitz 9. September 2007, 11:12

    Hallo Uli,
    eine eindrucksvolle Szenerie der Perspektive
    „aber wir „kennen“ den Fotografen“
    Wieder eine KLASSE stimmige Aufnahme!
    Dazu ein ausführlicher Kommentar mit Streifzug durch die deutsche Geschichte…
    PS: Glas-Klare Fakten, aber weniger ist oft mehr
    BG Hans
  • Annelie S. 9. September 2007, 11:04

    Eine Präsentation dieses Denkmals, wie ich sie selten gesehen habe. Der Blick über die Oberfläche der Stelen in den Hintergrund zulaufend ist äußerst eindrucksvoll, die Darstellung in S/W bei diesem Motiv ist fotografisch und inhaltlich die allerbeste Wahl.
    Der informative Text ergänzt die Arbeit wirkungsvoll.
    VG
    Annelie
  • Eva Winter 9. September 2007, 10:51

    Beeindruckend ist es in jedem Fall, ich finde jedoch, das ist meine persönliche Auffassung, dass das Geld sinnvoller hätte verwendet werden können, natürlich dem Zweck entsprechend. Zumal man ja schon erheblich Schäden am Beton festgestellt hat.
    Aber das alles hat natürlich nichts damit zu tun, dass deine Aufnahme und deine Erläuterungen dazu von bester Qualität sind.
    LG Eva
  • Maria Minze 9. September 2007, 10:43

    von dieser perpektive habe ich noch kein bild vom steelenfeld gesehen ... durch die bäume im hintergrund wirkt das bild !! die sw-kontraste wirken klasse.
    lg maria
  • Silvia O. A. 9. September 2007, 10:42

    Ein gigantischer Anblick aus dieser Perspektive! Dagegen wirken die Bäume geradezu winzig. Die Erläuterungen dazu sind sehr interessant und rufen das dunkle Kapitel "Holocaust" – auch dank deiner s/w-Präsentation – in Erinnerung.
    Herzlich, Silvia
  • Knippsomat 9. September 2007, 9:49

    Das ist toll, richtig Toll!

    lg Christian
  • Manfred Kampf 9. September 2007, 9:14

    sehr beeindruckend, auch mit den detailierten infos.

    lg m
  • Klephoto 9. September 2007, 7:48

    S/W ist hier absolut passend, schöne Ergänzung zum vorherigen Bild. Hätte es in der Präsentation wenn aber komplett in s/w gehalten.
    lg Stephan
  • Viktor Nager 9. September 2007, 1:43

    Toll in scene gesetzt

    be blessed

    Viktor

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