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Angela Mollenhauer-Vogt


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Das Parlament

Türmchen für die Politik – Das Parlamentsgebäude in Budapest

268 Meter lang, 123 Meter breit und 96 Meter hoch: Diese Maße umschreiben kein neues Luxusschiff, sondern das Parlamentsgebäude in Budapest. Das neogotische Bauwerk – Wahrzeichen der ungarischen Hauptstadt – ist mit seinen vielen Türmen und Giebeln ein Blickfang am Pester Donauufer und heute das größte Parlamentsgebäude Kontinentaleuropas. Ebenfalls nach Superlativen klingen diese Zahlen: Rund 20 Jahre hat der Bau des 1904 fertig gestellten Palastes gedauert, 40 Millionen Ziegel und mehr als 500.000 Steinblöcke bilden 700 Räume und 29 Treppenaufgänge.

Der Baumeister Imre Steindl orientierte sich am Londoner Westminster, wenn er auch Renaissance- und Barockelemente in sein eigenes Werk einfließen ließ. Das Parlamentsgebäude sollte vor allem den Anspruch auf die ungarische Selbständigkeit untermauern und die Landesgröße dokumentieren – Ungarn war damals offiziell dreimal so groß wie heute. So verwundert es nicht, dass bei figürlichen Darstellungen, Gemälden und Fresken historische Themen im Vordergrund stehen. Der 27 Quadratmeter große Wandteppich im Gobelinsaal zeigt beispielsweise eine Versammlung der Land nehmenden Magyarenfürsten. An der Außenfassade sind insgesamt 88 Figuren von Stammesfürsten, Heerführern und Königen zu entdecken.

Das kolossale Gebäude besteht aus einem Mittelbau mit der weithin sichtbaren 96 Meter hohen Kuppel, zwei Türmen sowie zwei Seitenflügeln, die den Sitzungssaal des Abgeordnetenhauses beziehungsweise den Kongresssaal beherbergen. Im Innern des Parlaments bestaunen Besucher die Prunktreppe und die Kuppelhalle, wo die Krönungsinsignien aufbewahrt werden, darunter die Stephanskrone.

Quelle:http://www.ungarn-tourismus.de/presse/06aktuell/060620.htm

Kommentare 1

  • Frank Dro 18. Oktober 2007, 20:18

    Na sag mal, interessiert sich niemand für Ungarn.
    Eine klasse Perspektive hast Du da erwischt. Es ist immer schwer das Gebäude ohne Baugerüste zu fotografieren.
    Sehr schön auch die Doku.
    LG Frank