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Als "Erwin" ging ...(II)

Als "Erwin" ging ...(II)

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Richard Schult


Premium (World), Lübeck

Als "Erwin" ging ...(II)

und "Freddy" noch über Schottland übte, entfaltete sich das in Norddeutschland hinterlassene Abschiedsschmankerl so allmählich und legte immer neue Farbspiele frei, als wollte sich das für sein Grau in Grau gescholtene Tief nach einer von orkanartigen Stürmen begleiteten Verpuppung nun als faszinierender Schmetterling entfalten.
Wie dem auch sei ... ein einsamer Mitarbeiter der Wetterstation Lübeck Süd in Sarau/Tüschenbek, in seiner Nebenfunktion als Fotograf im rechten Moment zur Stelle, trotzte mit strenger Dienstauffassung der Witterung, nahm die Farbspiele beiläufig mit Gleichmut zur Kenntnis und bediente mit gewohnter Präzision sein meteorologisches Handwerkszeug, die Canon G 3.(Wahrlich, ein miles gloriosus seines Metiers)

Als "Erwin" ging ... (I)
Als "Erwin" ging ... (I)
Richard Schult


Es sind übrigens zwei Möwen im Bild, keine Fliegenschisse, wie sich vielleicht mancher gedacht hat.Ich wollte sie nicht wegstempeln, haben mir leid getan, die armen Tierchen.

Kommentare 9

  • Karl-Heinz Köpnick 11. Januar 2005, 21:12

    Was für ein Naturschauspiel -
    kann zu fast allen Denien Bildern sagen.
    Dies ist mein Favorit.
    LG Karl-Heinz
  • Johannes Ekart 11. Januar 2005, 9:33

    Sehr schöne Farben einer gelungenen Komposition. Die Symmetrie durch den mittigen Steg, verleiht dem Bild ordentlich Tiefe.
    lg
    Johannes
  • Ingrid Shamshiri 10. Januar 2005, 23:07

    Dank sei dem tapferen Mitarbeiter der Wetterstation, der sich zum Gleichmut zwang und nicht vor lauter Freude die Bilder verwackelte!
    Gruß! Ingrid
  • Max Wecke 10. Januar 2005, 22:59

    Wieder mal ein herrliches Foto Richard!
    Hast Du da nm Steg in Groß Sarau eine Zweitunterkunft? (duck)
    Da hast Du wieder mal mit tollen Farben das wechselnde Licht am See dokumentiert! Ein tolles Foto!
    Gruß,
    Max!
  • Adrian - Zeller 10. Januar 2005, 22:51

    Richard auch noch online?
    Diese Aufnahme gefällt mir wieder sehr. Kan ich Deiner Interpretation des Himmelbereichs anschliessen, empfinde bei der Ansicht eine schier endlose Weite. Auch der dadurch entstehende Farbverlauf ist sehr faszinierend.
    Gruss Adrian
  • Klaus Heppenheimer 10. Januar 2005, 22:50

    @Richard:
    Hab mir das Bild jetzt mal genau im Thumb angeschaut. (Für die volle Grösse ist meine Monitorauflösung leider zu gering). In dieser Darstellung neige ich auch eher dazu die Proportionen so zu lassen wie sie sind. Wirkt doch spannender.

    Grüße, Klaus
  • Richard Schult 10. Januar 2005, 22:39

    Danke, Martin und Klaus. Was den oberen Teil des Himmels betrifft, bin ich anderer Ansicht. Ich habe mit der Canon nur 35 mm (berechnet auf Kleinbildbrennweite zur Verfügung. Bei solchen Motiven pflege ich analog immer das 24 mm einzusetzen. Bin also auch jetzt drauf und dran, mir den Weitwinkelvorsatz zuzulegen. Stefan. Schmidt, den ich darauf hin angemailt hatte, verwendet diesen Vorsatz und ich denke, an der fototechnischen Qualität seiner Bilder ist nichts auszusetzen. Klaus, es geht mir bei der Brennweitenverwendung einfach um den Eindruck von Weite, z.B. das Verhältnis von Vordergrund, hier immer wieder halt der Steg oder Ähnliches, und dem über den Himmel sich öffenden Universum. Natürlich ist die Musterung, sind die Wolkenformationen und deren Farben auch von Belang, aber bei weitem nicht ausschließlich. Hier schien mir die ruhigere Fläche im oberen Teil als Abschluss gut geeignet, weil sie mit der ebenfalls farblich weniger strukturierten Fläche des Wassers korrespondiert.
  • Klaus Heppenheimer 10. Januar 2005, 22:22

    Sehr schönes Stimmungsbild. Wenn es nur nicht so mittig wäre...
    Scherz:-)
    Das einzige, was ich evtl. ändern würde ist der obere Bildrand. Der Himmel erscheint mir sehr hoch, vorallem da im oberen Bereich keine auffälligen Wolkenstrukturen mehr vorkommen.
    Müsste man aber unmittelbar vergleichen.
    Ansonsten ist das Foto perfekt. Wunderschöne Farben.

    Grüsse, Klaus
  • † Doc Martin 10. Januar 2005, 22:19

    Na Richard, die Unwetter sind so richtig was für unseren Geschmack, es gibt einfach die besten Farben und das Licht kommt fast an das von Skandinavien ran, "isch ja man auch nich mehr so weit". Plattdütsch eines Kielä Schwaben. LG Martin