Logische Reihenfolge in den nächste Anschaffungen.

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Enkidu. Enkidu. Beitrag 1 von 12
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Ahoi!

Ich habe mit meinen 40 Jahren vor 3 Wochen zur Fotografie gefunden. Ich bin immer sehr viel alleine in der Natur unterwegs und habe habe ständig etwas gesehen, bei dem ich mir gedacht habe "Verdammt, dass würde ich gerne festhalten", aber mein Smartphone ist sehr alt und da wäre ich besser dran es zu zeichnen und ich kann nicht zeichnen. Da ich nichts halbherzig machen möchte, hat mich die Fotografie mit ihrer Komplexität vorher immer abgeschreckt, aber als ich vor 3 Wochen einer Kreuzotter über den Weg gelaufen bin habe ich den Entschluss gefasst "Du brauchst verdammt nochmal ne Kamera".

Ich bin also in den Pool der Möglichkeiten gesprungen und wäre in dem Angebot fast ersoffen. Letztendlich habe ich mich vom Internet gelöst und habe mir im lokalen Fachhandel eine Nikon D5600 andrehen lassen. Das Thema Snapbridge bitte nicht ansprechen! Im Kauf inklusive war das Nikkor 18-105mm Objektiv.
Insgesamt bin ich als Laie aber sehr zufrieden und lerne jeden Tag dazu.

Meine Thematik war in den letzten Tagen also fürs erste mich mit der Technik vertraut machen und die schönen Grundlagen der Fotografie zu pauken. Verschlusszeit, Blende, Iso, Filter, Goldenere Schnitt, Fibonacci, Linienführung etc. war ein großer Spass aber die Bildgestaltung unter realen Bedingungen doch nochmal etwas anderes. So habe ich zumindest gelernt, dass es gar nicht mal so leicht ist eine gute Location für schöne Landschaftsfotos zu finden, wenn man nicht gerade perfekte Sonnenauf/ -untergänge oder Nebel etc. in der Fototasche hat.

Was sind also die besseren Anfängerfotos geworden? "Makros"! Ein freigestelltes "Ding" ist wesentlich einfacher "gut" darzustellen als eine Komposition vieler Dinge (Das soll definitiv nicht die Arbeit von wirklichen Makrofotografen schmälern, sondern lediglich meine Erfahrungen mit meinen bescheidenen Mitteln). Dies ist zumindest meine Erkenntnis. Das wiederum weckt meinen Ehrgeiz auch im größeren Rahmen gute Bilder erstellen zu können.

Da wäre ich auch "schon" beim eigentlichen Ansinnen dieses Post. Wo mache ich weiter?
Die Grundlagen habe ich verstanden. An der Technik muss ich noch üben, üben und üben. Dennoch wäre ich in der Praxis gerne flexibler. Beispiel: Gestern war ich bei uns im Norden am Brodtner Ufer. Ich wollte das von einem Freund erhaltene Sigma Aspherical IF 29-300 mm mit Adapter von Pentax auf Nikon testen. Ich hatte das Obejktiv gerade angebracht da schwamm ca. 70 Meter vor eine Haubentaucherfamilie vorbei, mit der einzigen Intention mich zu verhöhnen. Der Autofokus funktioniert nicht mit dem Adapter und über die Qualität des Objektivs reden wir besser auch nicht. Herausgekommen ist dieses Meisterwerk der Fotografie
[fc-foto:42396931]


Und hier wäre ich auch schon, ich weiß ich hätte mich auch nicht so kurz fassen müssen, bei meiner Frage. Wenn ich unterwegs bin finde ich ständig Dinge die ich festhalten möchte aber aufgrund des Equipments nicht kann. Macht es Sinn ein günstiges Teleobjektiv für meine kleine Aps-c zu kaufen, und wenn ja welches. Oder vielleicht eher ein Einsteiger Makro, da es meinem Stil eher entspricht (Ich renne gerne viel von Ort zu Ort als getarnt an einer Location zu sitzen) oder vielleicht doch eher erstmal mit meiner Ausrüstung wirklich vertraut werden bevor ich etwas verbessere?

Dann am Ende noch die Frage an die Profis. Mit welcher Vorgabe lauft Ihr denn so los? "Heute lasse ich die Ölkäfer für mich posieren und packe auch nur Makros ein", "Ohne freigestellte Eiche im Nebel gehe ich nicht Grünkohl essen", "Die Bache ist heut fällig oder ich nehme mir selbst das Schlammbad" oder geht ihr, gewappnet für alle Möglichkeiten einfach drauflos.
Letzteres wäre zur Zeit nämlich meine Variante und ich bemerke, egal was passiert, ich bin falsch ausgerüstet.

Ich glaube das war es auch schon. Tut mir leid für den kurzen Text,aber ich bin halt ein Meister darin etwas auf den Punkt zu bringen.

Habt eine großartige Zeit!
Enkidu
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 2 von 12
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Zitat: Enkidu. 01.05.19, 02:18Zum zitierten Beitragoder vielleicht doch eher erstmal mit meiner Ausrüstung wirklich vertraut werden bevor ich etwas verbessere? Ich würde dazu raten erstmal mit dem klar zu kommen, was man hat.

"richtige" Makrofotografie ist ein Thema für sich und je nach Anspruch kommt da mehr als nur die Anschaffung eines Makroobjektiv auf Dich zu.

Zitat: Enkidu. 01.05.19, 02:18Zum zitierten BeitragIch hatte das Obejktiv gerade angebracht da schwamm ca. 70 Meter vor eine Haubentaucherfamilie vorbei, [...] 70 m ist IMHO schon recht weit entfernt.
Wildlife ist auch für sich schon ein eigenes Thema und auch hier kommt es sehr auf den Anspruch und die Art der Tiere an, ob man mit 300mm auskommt oder ob man nicht vielleicht 500-700mm braucht, allerdings bringt viel Brennweite alleine auch nicht viel.

IMHO ist das Wichtigste zu erkennen aus welcher Perpektive ein Motiv ansprechend abgebildet wird. Dazu gehört zum einen das Motiv selber, aber auch der Hintergrund und Vordergrund.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 3 von 12
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Für mich die wichtigsten Kriterien:
Sehen, erkennen und Geduld.

Die Ausrüstung ist eher primär.
Die richtet sich nach persönlichen Ansprüchen.
Der Frühling ging heuer, für mich, fast fotofrei vorbei.
Zu starker Wind für Nahaufnahmen.
Enkidu. Enkidu. Beitrag 4 von 12
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Danke für die Antworten.

@Andreas

Ich finde Makrofotografie unheimlich spannend und würde gerne erstmal mit größeren Insekten und/oder kleineren Pflanzen anfangen. Also Motive bei denen man ohne Focus Stacking, Kameraschlitten etc. auskommt. Einen Anfänger freundlichen Startpunkt.

Für Wildlife gilt im Prinzip das Gleiche. Größere Tiere einigermaßen gut ablichten zu können.
Das bringt mich dann, beim darüber nachdenken auch gleich zu @Klaus.

Da ich, wie beschrieben, absoluter Neuling in dem ganzen Bereich bin, neige ich zur Reizüberflutung durch den Euphorieüberschuss. Ich sehe überall vermeintliche Motive, die in der Realität wahrscheinlich keine sind und für Zufallsbegegnungen, bringt mir mit Sicherheit auch kein teures Objektiv etwas, wenn ich dieses erst aufbauen muss. Dann ist das Tier wahrscheinlich auch schon wieder weg.

Vielleicht sollte ich einfach die momentane Euphorie erst einmal weg fotografieren, Erfahrung sammeln und dann gezieltere Ausflüge machen mit der entsprechenden Ausrüstung. Zur Zeit ist es halt immer eine Fahrt ins Blaue und für Tiere, wenn es nicht gerade Schnecken oder sehr langsame Käfer sind habe ich nicht das setup.

Ich denke ich werde dann fürs erste meine Augen nach einem gebrauchten "Anfänger Makro"- Objektiv suchen. Da findet man leichter Motive zum üben und ist nicht ganz so stark Wetter gebunden. Fotografie ist schon ein ganz schön schlimmer Kaninchenbau, da kommt man von einem zum nächsten und für alles benötigt man andere Komponenten. Verflucht! :)

Danke für die Tips! @Klaus Dir fliegt schon noch was vor die Linse aus der Windböe.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 5 von 12
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Zitat: Enkidu. 01.05.19, 21:13Zum zitierten Beitrag@Klaus Dir fliegt schon noch was vor die Linse aus der Windböe.

Ich warte da besser auf Hausbesuche.
Neue Kamera, neue Motive Neue Kamera, neue… effendiklaus 27.08.17 22 Viecher gibt´s..... Viecher gibt´s...… effendiklaus 27.03.19 9 Viecher gibt´s.... Viecher gibt´s...… effendiklaus 28.03.19 4

Schau Dich mal nach einem gebrauchtem Makro um. Sind Festbrennweiten, meist mit f2.8. Irgendwas von 50-100mm Brennweite.
Wobei die 100mm für mich schon grenzwertig sind.
Mein neuer Buddie Mein neuer Buddie effendiklaus 25.08.13 23
Andere schwören auf ihr 150er.
Da taucht man in eine ganz neue Welt ein.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 12
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Zitat: effendiklaus 01.05.19, 20:13Zum zitierten BeitragFür mich die wichtigsten Kriterien:
Sehen, erkennen und Geduld.

Die Ausrüstung ist eher primär.


Wohl dann eher sekundär, oder?
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 7 von 12
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Zitat: Enkidu. 01.05.19, 21:13Zum zitierten BeitragVielleicht sollte ich einfach die momentane Euphorie erst einmal weg fotografieren, Erfahrung sammeln und dann gezieltere Ausflüge machen mit der entsprechenden Ausrüstung. Zur Zeit ist es halt immer eine Fahrt ins Blaue und für Tiere, wenn es nicht gerade Schnecken oder sehr langsame Käfer sind habe ich nicht das setup.

Gehe in einen guten Zoo, gerne mit angeschlossenem Aquarium... bitte keinen Blitz verwenden, nur mit dem Licht arbeiten, welches Du zur Verfügung hast. Lerne Deine Ausrüstung und Dein Wissen kennen und arbeite daran. Versuche auf einen guten Hintergrund zu achten, achte auf Spiegelungen (erwünschte und unterwünschte), versuche alles zu fotografieren, was Du gerne einmal fotografieren möchtest und schaue wie gut oder schlecht es Dir gelingt.

Dann wirst Du schon bald merken, in welche Richtung es gehen soll und was Dir ggf. an kleinem, aber wichtigem Zubehör noch fehlt. Z.B. ein Fernauslöser oder ein Stativ.

Arbeite mit deiner Billdbearbeitung am PC an Deinen RAW Bildern um diese zu entwickeln und durch z.B. Beschnitt aus dem Rohmaterial, das Foto der Fotos zu finden.

Schaue wie gute Fotos als echte Ausbelichtung z.B. in 20X30 tatsächlich wirken und aussehen!

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 8 von 12
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Zitat: FBothe 02.05.19, 17:25Zum zitierten BeitragZitat: effendiklaus 01.05.19, 20:13Zum zitierten BeitragFür mich die wichtigsten Kriterien:
Sehen, erkennen und Geduld.

Die Ausrüstung ist eher primär.


Wohl dann eher sekundär, oder?

Natürlich hast Du Recht!
Ich bitte meine Hudligkeit zu entschuldigen.
Enkidu. Enkidu. Beitrag 9 von 12
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Danke für die Antworten.

Wie schon geschrieben, ist die Euphorie so groß momentan, dass ich am Liebsten alles ablichten würde und dann dem Anfängerfehler unterliege "Wenn ich jetzt dies oder das hätte, könnte ich das bestimmt besser schaffen".

Ich werde jetzt erstmal weiter ordentlich Bilder aller Art versuchen und mich um eine, meiner Ausrüstung entsprechend, bestmögliche Qualität bemühen. Ich merke selbst, wie sich der Rest dann langsam auch automatisch ergibt und man dann wahrscheinlich irgendwann selber merkt, wo die Vorlieben sind und was man dafür bräuchte.

Nochmals danke für die Ratschläge und Großes Kompliment an Eure Bilder. Das Niveau zu sehen motiviert stark!

LG
† RS-Foto † RS-Foto   Beitrag 10 von 12
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Wichtig wäre :

- Einzelne Fragen kurz zu formulieren. ( Eine Frage = ein Threat) !

- Keine Romane mit verschiedenen Fragen verfassen. ( Focus-Stacking, Makros, Verschlusszeit, Blende, ISO,
Brennweite, Objektiv-Suche, "Ich renne gerne viel von Ort zu Ort als getarnt an einer Location zu sitzen"
usw. usw.....)

Dieser Threat läuft schon jetzt aus dem Ruder dessen, was Du verarbeiten kannst.
Wird Dich so, letzhin deutlich überfordern !!

VG Roland
Enkidu. Enkidu. Beitrag 11 von 12
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Ich gebe zu der Post war etwas diffus und vielleicht hatte ich an dem Abend auch einen Gerstensaft getrunken, man weiß es nicht so genau.

Jedenfalls bin ich froh, dass mir freundlich geantwortet wurde und meine Fragen weitestgehend gelöst wurden, wie ich in meinem letzten Post bereits geschrieben habe.

So verwirrt, wie Du vermutest bin ich gar nicht. Ich habe jetzt einen ziemlich guten Überblick zu all den von dir erwähnten Dingen und werde nun versuchen, diese Stück für Stück umzusetzen.

Ich nehme Deinen Ratschlag für die Zukunft gerne zu Herzen und werde zukünftige Fragen, versuchen, präziser zu formulieren.

VG
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 12 von 12
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Lass Dir Zeit. Kaum jemand hat heute die interessante schmale Mondsichel wahrgenommen.
Ich hab zwar draufgehalten, wurde allerdings nichts spektakuläres draus. :-(
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