Zur Diskussion: Hilft Technik oder steht sie im Weg?

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N. Nescio N. Nescio   Beitrag 31 von 70
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Zitat: Jupp Kaltofen 27.03.21, 00:43Zum zitierten BeitragZitat: Michael L. aus K. 26.03.21, 10:14Zum zitierten BeitragAuch wenn er überteuert ist, fällt ja oft nicht auf. Aber überteuert? Aus Sicht der Kamerahersteller eher nicht, die Stückzahlen für so aufwendiges Fotogerät gehen ja wohl rapide runter. Kleinere Serien = höhere Preise.Eine R5 ist keine 4500 Euro wert und dass kann man nicht schönreden. Wenn die wartenden Kunden abgefrühstückt sind, wird bei dem Preislevel nicht mehr viel passieren.
Wenn wir mal aus der Corona-Pandemie raus sind, werden wir sehen was passieren wird und wer am Ende übrig bleibt. Ich tippe mal auf Sony.


um wie viel schlechter ist denn die R5 im vergleich zur 1dx?
Jupp Kaltofen Jupp Kaltofen   Beitrag 32 von 70
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Zitat: N. Nescio 27.03.21, 01:57Zum zitierten Beitragum wie viel schlechter ist denn die R5 im vergleich zur 1dx?1DX ???? Wer hat behauptet, dass die R5 schlecht ist?
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 33 von 70
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Zitat: N. Nescio 27.03.21, 01:57Zum zitierten Beitragum wie viel schlechter ist denn die R5 im vergleich zur 1dx?Soll man Äpfel mit Birnen vergleichen?
Davon ab stünden mir Durchschnittsamateur bei Letzterer schlicht die Dimensionen im Weg, um mal bei allen Betrachtungen den Begriff "Zielgruppe" einzubringen, und bei Ersterer wäre es natürlich der elektronische Sucher.

Wenn erst einmal in breitem Umfang AI in digitale Systemkameras einzieht wird sich vor allem bei DSLMs "einfach" in entgegengesetzte Richtungen bewegen.
Der Eine versteht darunter Blende, Zeit und ISO, der Andere dagegen Du hälst nur fest (und die Kamera sagt Dir wo Du hin halten musst). Und Fotos fix und foxi direkt ins Netz. Inklusive #hashtags

;-) Michael
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 34 von 70
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da kann man dann bei akt über den delikaten bildinhalt diskutieren, denn die komposition macht ohnehin die KI und fällt daher als diskussionsvorwand weg ...
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 35 von 70
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Dann stelle ich doch auch mal ganz konkret eine Frage.
Und die nicht nur zum Spass, sondern ganz in real.

Ich bin ja nun seit über 11 Jahren mit einer DSLR-Serie von Pentax verheiratet.
Meine erste Braut verschwieg mir fast fünf Jahre, dass sie schon die ganze Zeit Motivprogramme vor mir versteckte.
Schnell dagegen gab sie mir zu verstehen , dass sie vor das volle Programm Halbautomatiken - ein integraler Bestandteil ihres Bedienungskonzepts - etwas schwach auf der Brust ist.
Und auch für andere in die erste verbaute Finessen hatte erst die zweite die nötigen Muckis.
Scheidungsgrund für die dritte wird, dass die vierte einen Nippel mehr hat.
Ausserdem hängt der Haussegen schief. Mein Standardzoom kuschelt lieber mit 'ner Analogen (kein Witz, an der MZ-5 fokussiert es besser als an der K-3II),
Aber ich hoffe, dass wenn ich einen Nippel ins Spiel bringe...

Na gut, mal in anständig.
Natürlich spreche ich vom Joystick.
Ein zusätzliches Stück Technik, das aber Dinge entschlackt.

Braut Nummer vier präsentiert sich in der kommenden Woche, Mutter hat ihr also den Nippel mehr mitgegeben und die Premium-Card für Altglasorgien.

ok, wieder anständig.
Mit zusätzlicher Technik sollen also Dinge vereinfacht bis hin zu ermöglicht werden.

Joystick will und bekomme ich (irgendwann, sie wird sehr teuer), ein Klapp-oder Schwenkdisplay will ich nicht und bekomme es auch nicht. Touchscreen fürs Menü nehme ich gerne mit.

Keine Frage, soweit werde ich schon klar kommen, los geht es erst jetzt.
Und für Euch zur Aufwärmübung, munter wird es später.
Sie haben da einen neuen Ansatz, nämlich die Gleichstellung aller Belichtungsparameter. Drei Einstellräder.
Blende, Zeit und ISO.
Also ohne irgendeine Taste im Spiel.
Reizt so etwas allgemein zum Probieren und eventuell Nutzen?
Und würde es Sinn machen, solch ein Konzept komplett durchzuziehen, also selbst bei einer Einsteigerkamera?
Man kann sich aber auch Gedanken über die nächste K-1 machen.

Und nun zum Politikum:

Ich habe ja nicht danach geschrieen, aber da kommen gerade Eye-AF und Vogelerkennung auf mich zu.
Kenne ich mich überhaupt nicht mit aus. Brauche ich das?
DSLRs hatten das ja wohl bisher nicht.
Wie das geht ist eigentlich ganz einfach. Belichtungsmesser von DSLRs werden zunehmend über immer ausgewachsenere Bildsensoren realisiert. "Pentax" treibt mit den Bilddaten nun nicht mehr nur Belichtungsmessung und Weissabgleich, sondern auch Kontrast-AF und Motiverkennung. Phasendetektion findet aber wohl weiter in einem diskreten AF-Modul statt.
Die Pentax macht also mit dem Kleinen, was eine DSLM mit dem grossen.
Da rechne ich mir aus, dass weniger Pixel weniger genau aber schneller verarbeitet werden können. Ich erwarte aber nicht, dass eine Pentax schneller fokussiert als eine Olympus, erst recht nicht in Generation eins.
Einen prinzipiellen Nachteil hat Pentax aber gegenüber fast allen Anderen.
Pentax hat keinen OIS, der Belichtungsmesser ist also der Verwacklungsproblematik ausgesetzt, Verwacklungen müssen also mit Hilfe von Daten des großen IBIS herausgerechnet werden, sonst wird es wohl schwerlich mit den Vögeln klappen.
Canon und Nikon könnten das aus dem Stand besser, und von der Papierform her haben sie in einigen DSLRs eigentlich seit Jahren ausreichende Hardware.
Ich hatte vermutet, dass Nikon bereits diese Spiele treibt, fand aber keinen Hinweis darauf.
Haben sie da gepennt oder wollten sie nicht?
Davon ab bestimmen sie mit der Entscheidung, diese Karte noch zu ziehen oder nicht über das weitere Schicksal ihrer DSLR-Systeme ja wohl entscheidend mit ab, oder etwa nicht?

War wohl dann mehr als eine Frage...

;-) Michael
pzinken pzinken Beitrag 36 von 70
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Zitat: der gelbe Fisch 28.03.21, 23:22Zum zitierten Beitrag...
Einen prinzipiellen Nachteil hat Pentax aber gegenüber fast allen Anderen...

Ja, aus meiner Sicht haben die den digitalen Einstieg verpasst und hängen seitdem hinterher. Die MZ5n habe ich seinerzeit noch gut verkauft bekommen, die LX steht in der Vitrine ;-)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 37 von 70
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Aber die Idee, auf Basis von stabidaten Verwacklungsunschärfen aus Bildern herauszurechnen wird schon ab und an im net diskutiert.
der gelbe Fisch der gelbe Fisch   Beitrag 38 von 70
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Entschuldigung, ich hatte mich am Ende meines letzten Beitrages verzettelt.
Überlest das Ding einfach.

;-) Michael
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 39 von 70
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Zitat: N. Nescio 29.03.21, 09:07Zum zitierten BeitragAber die Idee, auf Basis von stabidaten Verwacklungsunschärfen aus Bildern herauszurechnen wird schon ab und an im net diskutiert.
Davon las ich auch schon. Meinst man kriegt da viel hin? (Wenn, dann sowieso nur mit KI).
Pixelpiet Pixelpiet Beitrag 40 von 70
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Zitat: Klaus Beyhl 30.03.21, 19:36Zum zitierten BeitragDavon las ich auch schon. Meinst man kriegt da viel hin? (Wenn, dann sowieso nur mit KI)

Das ist doch ein alter Hut. Warum immer "KI", wenn es auch echte Intelligenz und etwas Mathematik tut ;-)

https://yuzhikov.com/articles/BlurredIm ... ation1.htm
https://yuzhikov.com/articles/BlurredIm ... ation2.htm

Und dazu gehörige kommerzielle Software gibt es auch schon seit Jahren. Ebenso gab es auch entsprechende Projekte an Universitäten, bei denen man dann teils auch kostenlose Software downloaden konnte. Im Prinzip analysierte man die Bewegung im Bild, noch ohne Daten eines AntiWackelDackels.

"KI" ist so ein neumodisches Buzzword, das einfach nur überbewertet wird. An mancher Stelle macht es auch aus lauter Technikverliebtheit nur blind ;-)
https://www.heise.de/news/Utah-Pruefer- ... 09371.html
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 41 von 70
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Hallo Pixelpiet.
Ich fand deine Links sehr interessant und stimme dir zu, dass "KI" oftmals überbewertet wird.
Allerdings bin ich sicher, daß sog. "Expertensystemen" die Zukunft gehört - das macht einem sogar Angst, aber so ist nun mal "die "Welt".

Daß deine obigen beiden Links so dermaßen viel aus den unscharfen Bildern herauszaubern konnten, mag man (ohne daß es Zusatzinfos für das System gab) gar nicht glauben.
Oftmals werden ja absichtlich Dinge auf diese Weise "unlesbar" gemacht und ich denke nicht, daß sie anschließend restauriert werden können - zumindest nicht bis zur Lesbarkeit (und zumindest nicht, wenn willkürliche Bewegungen sie "verunschärften").

Deinem letzten Satz stimme ich nun komplett zu. Da die meisten gar nicht wissen, was es wirklich bedeutet, trauen sie KI-Systemen quasi alles zu. Das ist so aber schlicht nicht möglich. Oft wird die Bezeichnung auch einfach nur missbraucht.
Pixelpiet Pixelpiet Beitrag 42 von 70
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Zitat: Klaus Beyhl 09.04.21, 12:35Zum zitierten BeitragDaß deine obigen beiden Links so dermaßen viel aus den unscharfen Bildern herauszaubern konnten, mag man (ohne daß es Zusatzinfos für das System gab) gar nicht glauben.

Wenn Du mal etwas genauer hingeschaut hattest (in Bildern), dann konntest Du bereits erkennen, dass es genau um die Analyse "willkürlicher" Bewegungen in Bildern z.B. anhand von "deutbaren" Effekten durch Lichtspuren (z.B. Reflexe) als auch durch Erfassung von ebenso dunklen Spuren. Und wie "normal" unscharfe Bilder errechnet werden können, steht auch in den Artikeln.
Probiere es einfach aus ;-) Oben rechts ist der Link zur noch kostenlosen Software zu finden (Win + Mac). Ansonsten einfach mal nach dem Namen der Software suchen und die kommerzielle Version finden ;-)

Vor einigen Jahren erregten Nachrichten über "Google Brain" aufsehen. Da wurden absichtlich zur Unkenntlichkeit verpixelte Bilder (Berücksichtigung von Persönlichkeitsrechten) durch Algorithmen in erkennbare Pixelhaufen zurück gerechnet, erst die zweite Stufe, mit dem Vergleich zu bereits existierenden Fotos per AI ließ dann die Personen tatsächlich wieder identifizierbar werden (Erfolgsquote etwa 90%).
https://www.eyerys.com/articles/news/go ... ust-movies

Ein anderes, sehr interessantes Arbeitsfeld vor allem fürs Militär, das Herausrechnen von temparaturbedingtem Luftflimmern bei starken Zoomaufnahmen. Wichtig zur Identifizierung, als auch zur Zielerfassung, wenn möglich in Echtzeit. Nur als Beispiel, dass da schon sehr lange an solchen Technologien geforscht und gearbeitet wird, auch schon als AI oder KI noch rein technisch, mangels Rechenleistung, kaum ein Thema war ;-)
Astrofotografen wissen aber zum Beispiel auch schon länger, wie sie durch Fotostacking diesem Phänomen zu Leibe rücken können.
Nic W Nic W Beitrag 43 von 70
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Zitat: Pixelpiet 09.04.21, 13:30Zum zitierten Beitragwenn möglich in Echtzeit. Nur als Beispiel, dass da schon sehr lange an solchen Technologien geforscht und gearbeitet wird.

Meiner Meinnung nach wird der Bereich Computational Photography langsam aber sicher erblühen. Auch wenn klassisch orientierte Fotografen das vermutlich ablehnen werden - der Markt wird es regeln.

Eine bessere Signalverarbeitung - vielleicht auf niveau der Top-Handys allein sollte aus MFT Sensoren mehr herausholen als derzeit im Vollformat machbar ist. Der Qualitätszuwachs sollte bei VF sicher auch entsprechend sein.

Dämmerungsaufnahme 30 sekunden Freihand - das können momentan nur Handys. Die Handy stacken intern bzw. sie haben einen "fluttering shutter". Himmel ersetzen, Beauty Retusche, Lichtstimmung verändern, Störende Objekte oder ungewollte Personen aus den Bildern rausrechnen. Bei Gruppenaufnahmen automatisch eine Komposition der besten Gesichter über mehrere Aufnahmen erstellen. Alles Sachen, die einem Arbeitszeit am PC ersparen.

Ich freue mich schon auf Computational DSLM. ;-) https://web.media.mit.edu/~raskar/book/ ... mFinal.pdf
NikoVS NikoVS Beitrag 44 von 70
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Zitat: Pixelpiet 09.04.21, 12:14Zum zitierten Beitrag"KI" ist so ein neumodisches Buzzword, das einfach nur überbewertet wird.

Das Thema KI geht erst richtig los. Vor allem in der Digitalisierung in der Industrie ist es der nächste Schritt. Manche sind da schon ziemlich weit. Nicht alles ist doof, nur weil man es nicht versteht oder zu alt ist. ;)
Pixelpiet Pixelpiet Beitrag 45 von 70
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Zitat: NikoVS 09.04.21, 15:06Zum zitierten BeitragNicht alles ist doof, nur weil man es nicht versteht oder zu alt ist. ;)

Doof ist oder wird es aber, wenn man glaubt sämtliche Probleme damit lösen zu können. Das gilt nicht nur jetzt sondern in noch verstärkterem Maße für unsere Zukunft. Da ist es auch egal wie alt oder jung man ist, die Technikgläubigkeit oder auch die PR-Arbeit dazu zu hinterfragen und sowohl Einsätze und Abhängigkeiten auf den Prüfstand zu stellen, Folgeabschätzungen zu durchdenken, dass kann man auch in jungen Jahren. Wenn man denn will ;-)

Aber gerne auch wieder zurück zur Fotografie.
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