Polizeiliche Willkür, wie entgegentreten?

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Michael Hackmann Michael Hackmann Beitrag 61 von 84
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@ Oliver,
nun Oberflächlichkeiten in der Fotocommunity bin ich ja inzwischen gewohnt. Wir kennen uns persönlich und daher sehe ich mich veranlasst Dir zu antworten u.a. auf Deine QM, die den hier von Dir geschriebenen Textbeitrag zitiert.

Mein Beitrag zielt auf einen provokativen Dialog mit dem Autor des Threads auf den er sich bislang nicht eingelassen hat. Zu anderen teilweise persönlichen Äußerungen sehe ich mich nicht veranlasst zu antworten.

Meine Äußerung steht also in direktem Zusammenhang zum Thema, zum Autor und seinen hier veröffentlichten 3 Bildern und ist nicht losgelöst voneinander zu betrachten.

Auf einer Website Fotos der Politpunkband ZSK zu veröffentlichen, einen Thread mit dem Thema "Polizeiliche Willkür..." zu starten und sich als Opfer der Staatsgewalt darzustellen, hat mich veranlasst platitüde Steriotypen der linken Szene vollkommen überzogen anzuwenden, um zu verdeutlichen, dass unter dem Deckmantel eines fotografischen Interesses Aussagen im Sinne eines politischen Interesses entlockt werden.

::::Kurzzitat der ZSK Band : Außerdem sind es rassistische Asylgesetze, die Abschiebungen und die Verschärfungen, die von Otto Schilly diesbezüglich durch geboxt werden, die mich ankotzen.::::
Zitat aus: http://www.roterfaden.org/interview-2004-10-zsk.html
Interessantes findet sich auch hier: http://www.skatepunks.de/index.php?bereich=news
man muss nur etwas rumklicken.

Es bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung, welches Gedankengut bei Demonstrationen vertreten wird und welche Aufgaben die Polizei hier schwerlich zu erfüllen hat, wer hier fotografiert und sich zwischen die Fronten begibt braucht sich über seine Position nicht zu beschweren und der Polizei Willkür zu unterstellen...

Wünsche Dir ein angenehmes 2005 :-)
LG Micha
Oliver.D Oliver.D Beitrag 62 von 84
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@Michael
Das was Du sagtest ist zwar nachvollziehbar, doch was bitte soll diese von Dir folgende zitierte Passage und worauf bezieht sie sich konkret. Du sprichst hier im grunde jeden an und das ist wohl so nicht okay oder ?


"Doch wer zieht sich in Deutschland schon gerne grün an ohne ein rechtes Gewaltchromosom in seinen Erbanlagen zu führen? Ist das Chromosom genügend entwickelt, so garantiert es den Erfolg zum Vorgesetzten. Geistige Fähigkeiten sind in diesen Kreisen unerwünscht, da diese Leute als personellen Konsequenzen für die politisch Verantwortlichen herhalten müssen..."


Liebe Grüße
Oliver



Nachricht bearbeitet (13:10h)
Martin John Martin John Beitrag 63 von 84
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@Michael H.:
Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass nach deiner Meinung nur absolut neutrale (was immer das bedeuten mag) Fotografen ein Recht auf Behandlung nach geltendem Gesetz haben.

Darüber, dass bei einer Demonstration oft auch ein paar Krawallvollspacken rumrennen müssen wir nicht diskutieren, darüber das es die auch in der linken Szene gibt auch nicht. Aber genau so, wie ich Demos mit besonnenen, freundlichen Polizisten erlebt habe, habe ich auch fiese Bullen erlebt, die unbeteiligte Kinder verprügelten.
Und ich rede hier nicht von 17-jährigen Maskierten Autonomen, sondern von 15-jährigen Schülerinnen in "Normaloklamotten" die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Ein anderes Beispiel war der Hamburger Kessel etc.
Und wenn sowas passiert, will ich verdammtnochmal auch das Recht haben, das zu dokumentieren - unabhängig davon, wie meine politische Ausrichtung aussieht.

Zu dem "Rechten Gewaltchromosom"-Text sag ich jetzt nix, da ich grade den Überblick verloren habe, wer hier nur wen zitiert, Klage eingereicht, alles nicht so gemeint etc. hat.

Aber abgesehen davon:
Auch dir ein frohes neues Jahr. :-)
† Hans-Dieter Vieten † Hans-Dieter Vieten   Beitrag 64 von 84
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"Phil Pham": "korrupte bullen (und natürlich politiker, aber das ist wohl ein ganz anderes thema) sind für mich leider der absolut letzte abschaum, denn seine stärkere position in einem demokratischen system auszunutzen kotzt mich an. meiner meinung nach dürfen sich bullen einfach keine "unkorrektheiten" leisten, denn sie sollten ja auch eine vorbildfunktion"...

"es scheinen hier viele zu denken das "autonom" ein synonym für steinewerferdemonstrant ist... wieviel von euch waren denn schon auf demos wos abging wie in genoa? die meisten demos sind friedlich. punkt. die deppen die steine werfen das sind halt die "dummen" unter den autonomen, die sich nicht mit wörtern auseinandersetzen können. punkt."

Du sagst es selbst, schwarze Schafe gibt es überall.
Aber nicht nur die Staatsdiener, auch die Staatsbürger sollten sich dementsprechend verhalten.
Fra Diabolo Fra Diabolo Beitrag 65 von 84
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Phil Pham schrieb:

Zitat:das ist eine ziemlich billige pauschalisierung herr diabolio. für mich ist eins klar. polizeibeamte "machen einfach nur ihren job", befolgen anweisungen und stellen das gesetz nicht in frage. autonome organiersieren demos, politische diskussionsrunden, plakate, etc. um etwas zu ändern was ihnen als nicht richtig vorkommt.


Das ist eine persönliche Erkenntis aus der journalistischen "Bearbeitung" von so an die 250 bis 300 Demonstrationen zwischen 1977 und 2004... Und vielfältigen journalistischen und persönlichen Kontakten sowohl mit der Polizei und Polizisten als auch mit Autonomen.

Der durchschnittliche deutsche Autonome befindet sich in seinem politischem Bewußtsein etwa auf der Stufe "Nordkoreanischer Politkindergarten, 2.Halbjahr". (Zu diesem Spruch gab übrigens mal ein langjähriger Aktivist der norddeutschen Anti-AKW-Bewegung den trockenen Kommentar ab: "Das ist falsch. Höchstens 1.Halbjahr...")

Der durchschnittliche deutsche Polizist hat in der Tat ein höher entwickeltes politisches Bewußtsein und macht keineswegs "nur seinen Job" oder "folgt nur Anweisungen" - recht häufig denkt er dabei auch selbst.

Der durchschnittliche Autonome dagegen wird (nach meinen Erfahrungen, s.o.) sehr gut durch eine Horst Haitzinger-Karikatur anläßlich eines IWF-Gipfeltreffens in Deutschland charaterisiert. Die zeigt eine Straßenschlacht-Szene zwischen "Schwarzem Block" und Polizei; hinter einer Mauer in Deckung zwei Demonstranten in schwarzer Montur, Mollis in der Hand. Hinter ihnen an der Wand das Graffiti "IWF angreifen!"; und einer der beiden sagt hinter vorgehaltener Hand zu dem anderen: "Du - mal ganz unter uns: was ist eigentlich IWF?"

Damit ist so ziemlich alles dazu gesagt...

Zitat:führ dir lieber mal vor augen was das wort "autonom" überhaupt bedeutet. autonom = selbständig.


Ist mir bekannt. Ich halte es allerdings für ein Gerücht, daß Autonome besonders selbständig denken würden. Im Normalfall plappern sie Parolen nach, deren Inhalt sie nicht verstanden haben. Was man schnell herausbekommt, wenn man mal nachfragt...
Fra Diabolo Fra Diabolo Beitrag 66 von 84
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Zitat:Da finde ich Hooligans ehrlicher, die wollen sich einfach nur dumpf die Fresse zu Brei kloppen - wenigstens verstecken die ihre Lust an der Gewalt nicht hinter politischen Fassaden


Daß "Autonome" "Autonome" sind, ist doch nun auch reiner historischer Zufall. Vor 70 Jahren wären die in der SA gelandet...
Fra Diabolo Fra Diabolo Beitrag 67 von 84
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Zitat:PS: Alle Bullen, die ich bis jetzt kennengelernt habe waren im Schnitt völlig normale und nette Menschen. Ich glaube sowas hat auch Gruppendynamik und ein paar fliegende Flaschen und verletzte Kollegen machen halt nun mal, nachvollziehbar, agressiv.


Natürlich... Man kann da ein ganz einfaches Experiment machen. Man begebe sich bei der nächsten gewalttätigen Demo auf die Seite der Polizei. Interessante Erfahrung: neben sich lauter einzelne Individuen, die verletzt werden, die Reaktionen zeigen, die Angst haben, usw. usf. Auf der Gegenseite: eine amorphe Masse, der scheinbar weder Wasserwerfer noch Tränengas irgendetwas ausmachen.

Dann begebe man sich bei der folgenden entsprechenden Demo auf die Seite des "Schwarzen Blocks". Interessante Erfahrung: neben sich lauter einzelne Individuen, die verletzt werden, die Reaktionen zeigen, die Angst haben, usw. usf. Auf der Gegenseite: eine amorphe Masse, der scheinbar weder Steinwürfe noch Moloow-Cocktails irgendetwas ausmachen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 68 von 84
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Mir fällt da nichts mehr ein - selber dran schuld ... was fotografierst Du auch aus der Nähe. Portraitfotos sind nach dem KUG verboten und damit konnten die Beamten schon rechnen, dass Du welche machst. Also lass es nächstes Mal einfach. Nichts für ungut! ;-)
Matthias Schulze Matthias Schulze Beitrag 69 von 84
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Kai, lediglich die Veröffentlichung ist verboten, nicht das Aufnehmen. Veröffentlichen heißt übrigens auch die Bilder Freunden zu zeigen.
M. Decker M. Decker Beitrag 70 von 84
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M. Decker M. Decker Beitrag 71 von 84
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Matthias Schulze schrieb:

Zitat:Kai, lediglich die Veröffentlichung ist verboten, nicht das
Aufnehmen. Veröffentlichen heißt übrigens auch die Bilder
Freunden zu zeigen.


Nur aus Neugier würde mich der Prargraph dazu interessieren.
Matthias Schulze Matthias Schulze Beitrag 72 von 84
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§§22 ff. KUG


Paragraphen 22 fortfolgende Kunsturheber Gesetz
Marc Schlueter Marc Schlueter Beitrag 73 von 84
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UrhG - Das deutsche Urheberrechtsgesetz

http://www.urhg.de/
Stefan Junger Stefan Junger Beitrag 74 von 84
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Ich weiss nur eins: Mit 10% aller Polististen kann man sich gut einigen, die restlichen 90% sind schlimmer als Bullterrier und Schlagstöcke sind sehr hart. Letzteren hatte ich nur einmal im Rücken, weil ich einer Horde wilder Bullen am Bökelberg in Mönchengladbach "im Weg stand". Diese Berührung war zum Glück unbeabsichtigt im Vorbeilaufen.

Ansonsten kann ich vieles bestätigen was hier so geschrieben wurde. Statt der Dienstnummer bekam ich immer eine auf die Schnauze. Also wenn Stress naht schnell in der Menge verschwinden. In 2 Jahren intensiver Fotografie bei Fussballspielen, besonders Auswärtsspielen (Fortuna Düsseldorf) durfte ich bei Fotografieren einiges erleben.

Wenn man schöne und ästhetische Fotos will sollte man zudem lieber Landschaftsfotos machen ...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 75 von 84
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Mich hat noch nie ein Polizist geschlagen. Auch kein Nazi. Irgendwas macht ihr da falsch...
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