Hunds, Kunst, Wunst !

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EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 181 von 241
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garudawalk schrieb:

Zitat:immer nicht so ganz klar war, wer wen sozialisiert....


Der Wolf hat sich den Menschen als bequemen Futterspender ausgesucht.

Daß der Mensch den Wolf zähmte, ist eine dieser typisch chauvinistischen Wunschfantasien der Menschenhirne.
garudawalk garudawalk Beitrag 182 von 241
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Das ist auch meine Vermutung...

Wovor mir ein wenig bange ist: man muss ja zu einem Hund sprechen wie ein Arschloch, das mein eigentlich gar nicht sein will, - also: "Platz!", "Aus jetzt!", "kommst Du jetzt her!" und solche Sachen.

Meine Katzen zu erziehen, fiel mir wegen ihre Ahnlickeit mit Frauen ganz leicht: ich bin einfach immer stolz auf ihre Missetaten.
Das geht ja nun bei einem Hund nicht, glaube ich...

Mal sehen....und Danke für Eure ermutigenden Worte g.
Harald Walter Pöschel Harald Walter Pöschel Beitrag 183 von 241
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garudawalk schrieb:

Zitat:Das ist auch meine Vermutung...

Wovor mir ein wenig bange ist: man muss ja zu einem Hund
sprechen wie ein Arschloch, das mein eigentlich gar nicht sein
will, - also: "Platz!", "Aus jetzt!", "kommst Du jetzt her!"
und solche Sachen.



wenn der hund dich als ranghöheren akzeptiert, macht ihm das gehorchen und dir-gefallen auch spaß - und wenn du ihm nicht die grenzen aufzeigst, macht er den flappes mit dir ...
garudawalk garudawalk Beitrag 184 von 241
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Vielen Dank...
ist zwar alles ot...

aber was ist schon ot in diesem hundvermaledeiten Fred, in den ich mich habe verfreddeln lassen, was mir in einem unbegriffenen magischen Zusammenhang zu stehen scheint zur Tatsache: dass nun auch bei mir in einer Woche ein Hunds zu Hause sein wird...
LG
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 185 von 241
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wie das alles geschah, weiss ich natürlich auch nicht. aber den hund kann man sich freizeitlich und arbeitsmäßig sehr viel besser zu nutzen machen, als andere tiere, weil er als eines der wenigen lebenswesen die menschliche sprache beherrscht. nicht komplex, aber ausreichend und dies kann er durch mimik zum ausdruck bringen. unsere emotionale freude daran ist es, die das besondere verhältnis ausmacht.

dabei geht er einem auch nicht so auf die nerven, wie die primaten. deren intelligenz ist für uns schwer verarbeitbar, dass wir gleich einen menschen statt eines affens an unsere seite nehmen können. und die unterhaltung ist eben am ende das wichtigste zwischen tier und mensch.





garudawalk schrieb:

Zitat:Ja, ich weiß: diese Hundeblicke...unwiderstehlich...Produkt
einer jahrtausendelangen symbiotischen Sozialisation, wobei
immer nicht so ganz klar war, wer wen sozialisiert....ich kenne
das aus meiner Jugend.

Aber ein wenig bange ist mir schon.

Mit bangen Grüßen g.

(Übrigens: er ist schwarz und ihn dann Ton in Ton zu foten wie
Herr Pöschel seinen eine echte Herausforderung...)



Zitat:
Nachricht bearbeitet (8:46)
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 186 von 241
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Wölfe wie Hunde reden normalerweise mit dem Körper. Bellen, Heulen oder Jaulen sind Signale, durchaus vergleichbar mit Alarmsirenen oder dem Jagdhorn.

Vor ein paar Tagen kam mein Hund zu mir ins Arbeitszimmer und _sagte_ mir, ich solle mitkommen, er bzw sie braucht meine Hilfe. Wir gingen runter in die Küche, und da sagte sie mir, daß der Ball hinter dem Gasherd verklemmt ist. Ich bin ohne vorher nachzusehen auf die Knie runter und habe hinter den Gasherd gelangt und den Ball da rausgeholt. Erst als ich wieder am Schreibtisch saß, fiel mir auf, was da eigentlich abgelaufen war: Der Hund hat mir völlig lautlos mitgeteilt, was er bzw sie von mir will.

Man kann die Körpersprache der Hunde lernen. Man muß aber beobachten können.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 187 von 241
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nun all das kennt man ja. wir setzen tiere ja zum teil zu therapeutischen zwecken ein. streichelzoo für behinderte kinder, hunde für freizeiten. jeder will ihn einmal führen usw. und das sorgt für gute laune. hunde haben eben, sofern sie vom charakter her geeignet und sanft sind eine instinktive empathie (das ist jetzt kein verbriefter begriff) für die schwachen. deswegen, wenn wir sie verhätscheln tanzen sie uns auf der nase herum, wenn wir aber als ranghöhere sie gut behandeln, sind sie dankbar und geben das den behinderten und den kindern zurück als spielgefährten, aber auch als arbeitstiere.

die frage war aber wer wen sozialisiert hat. wir die hunde oder wölfe, oder die wölfe uns. ich weiß es nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass die futterstelle mensch allein verantwortlich war. als standardwerk kann ich da "Der Hund: Abstammung - Verhalten - Mensch und Hund" empfehlen von Erik Zimen. Zimen gehörte zum Konrad Lorenz Team und hat sogar Wölfe mit Königspudeln gepaart.

http://www.amazon.de/Der-Hund-Abstammun ... 3442123976


EAK - Kremer schrieb:

Zitat:Wölfe wie Hunde reden normalerweise mit dem Körper. Bellen,
Heulen oder Jaulen sind Signale, durchaus vergleichbar mit
Alarmsirenen oder dem Jagdhorn.

Vor ein paar Tagen kam mein Hund zu mir ins Arbeitszimmer und
_sagte_ mir, ich solle mitkommen, er bzw sie braucht meine
Hilfe. Wir gingen runter in die Küche, und da sagte sie mir,
daß der Ball hinter dem Gasherd verklemmt ist. Ich bin ohne
vorher nachzusehen auf die Knie runter und habe hinter den
Gasherd gelangt und den Ball da rausgeholt. Erst als ich wieder
am Schreibtisch saß, fiel mir auf, was da eigentlich abgelaufen
war: Der Hund hat mir völlig lautlos mitgeteilt, was er bzw sie
von mir will.

Man kann die Körpersprache der Hunde lernen. Man muß aber
beobachten können.
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 188 von 241
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Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:die frage war aber wer wen sozialisiert hat. wir die hunde oder
wölfe, oder die wölfe uns. ich weiß es nicht, kann mir aber
nicht vorstellen, dass die futterstelle mensch allein
verantwortlich war.


Wölfe können nur im Rudel überleben. Einem -warum auch immer- einzelnen Wolf blieb nichts anderes übrig, als die Nähe einer Menschengruppe zu suchen. So werden wohl die ersten Kontakte zustande gekommen sein.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 189 von 241
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EAK - Kremer schrieb:

Zitat:Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:die frage war aber wer wen sozialisiert hat. wir die hunde

oder
Zitat:wölfe, oder die wölfe uns. ich weiß es nicht, kann mir aber
nicht vorstellen, dass die futterstelle mensch allein
verantwortlich war.


Wölfe können nur im Rudel überleben. Einem -warum auch immer-
einzelnen Wolf blieb nichts anderes übrig, als die Nähe einer
Menschengruppe zu suchen. So werden wohl die ersten Kontakte
zustande gekommen sein.


gut, er ist ihm und seinem nahrungsabfall zugelaufen. dann wird aber der mensch sicher irgendwann gesagt haben: wer frisst, der soll auch arbeiten, bzw. von nutzen sein. eher als: der ist aber niedlich.
Harald Walter Pöschel Harald Walter Pöschel Beitrag 190 von 241
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Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:gut, er ist ihm und seinem nahrungsabfall zugelaufen. dann wird
aber der mensch sicher irgendwann gesagt haben: wer frisst, der
soll auch arbeiten, bzw. von nutzen sein. eher als: der ist
aber niedlich.



nach meiner theorie ist der hund eine erfindung der cia um den siegeszug des kommunismus zu verhindern ... aber mir glaubt das ja niemand, bis in einigen hundert jahren die forschung den beweis liefern wird ...
garudawalk garudawalk Beitrag 191 von 241
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Herr Pöschel:
jetzt mach mir mal nicht noch zusätzlich Angst, - habe schon so genug Bammel vor dem kommenden Hunds.

Deine Theorie erinnerte mich an eine SF-Story, die ich vor langer Zeit mal gelesen habe:
da haben sich Außerirdische,nach genauem Studium der weltlichen Verhältnisse, telebeammäßig in den 50-er Jahren der Leiber der hiesigen Hundsen bemächtigt und beherrschen seitdem indirekt, aber desto wirkungsvoller die Erde...
Oh Mann...

Mannhafte Grüße g.
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 192 von 241
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Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:
gut, er ist ihm und seinem nahrungsabfall zugelaufen. dann wird
aber der mensch sicher irgendwann gesagt haben: wer frisst, der
soll auch arbeiten, bzw. von nutzen sein. eher als: der ist
aber niedlich.


Das wird eine Kombination gewesen sein. Hat schon seinen Grund, warum wir ohne zu zögern Schweine schlachten, der Hund aber zu unseren Füßen ruht.

Nützlich war der zugelaufene Wolf ja automatisch; er machte sauber (fraß die Fäkalien und Abfälle), wachte und schreckte ab.
EAK - Kremer EAK - Kremer Beitrag 193 von 241
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Harald Walter Pöschel schrieb:

Zitat:nach meiner theorie ist der hund eine erfindung der cia um den
siegeszug des kommunismus zu verhindern ... aber mir glaubt das
ja niemand, bis in einigen hundert jahren die forschung den
beweis liefern wird ...


Da verwechselst du was. Die CIA hat in den 50ern gezielt wilde Wätze in den Ostblockländern ausgesetzt. Immer wieder vom wilden Watz gebissen gaben die Funktionäre dann in den 80ern so langsam auf. Das Problem: Jetzt hat ein wilder Watz das Sagen.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 194 von 241
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EAK - Kremer schrieb:

Zitat:Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:
gut, er ist ihm und seinem nahrungsabfall zugelaufen. dann

wird
Zitat:aber der mensch sicher irgendwann gesagt haben: wer frisst,

der
Zitat:soll auch arbeiten, bzw. von nutzen sein. eher als: der ist
aber niedlich.


Das wird eine Kombination gewesen sein. Hat schon seinen Grund,
warum wir ohne zu zögern Schweine schlachten, der Hund aber zu
unseren Füßen ruht.

Nützlich war der zugelaufene Wolf ja automatisch; er machte
sauber (fraß die Fäkalien und Abfälle), wachte und schreckte
ab.


ja ein sehr interessantes thema, welches tier wir essen und welches wir an bzw. unter unseren tisch lassen und es sozialisieren (lassen). ich sagte gestern zu meinem klienten: ich habe noch nie jemanden einen schwan essen sehen. er fand diese vorstellung absurd und sonst nichts. da geht eben immer sofort ein klarer film bei uns ab.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 195 von 241
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apropos

http://www.tagesspiegel.de/berlin/die-g ... 01084.html
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