Bilder in Retro-Optik: Profi-Fotograf schwört auf die iPhone

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Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 46 von 57
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von Zesen schrieb:

Zitat:Super Model schrieb:

Zitat:mal drueber nachgedacht, ob der hipsta-filter (allein durch

die
Zitat:reine verbreitung) nicht zum schluss doch, historisch

gesehen,
Zitat:dokumentationsfotografie verkoerpern wird?



nein, er wird nicht dokumentationsfotografie verkoerpern, er
wird unsere jetzige sicht auf die dinge verkoerpern.


wie die vorherige dokufotografie auch.
Nathalie Schon Nathalie Schon Beitrag 47 von 57
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Ist doch eh subjektiv.
Da ist es fast schon ehrlicher, wenn die Effekte zu sehen sind.

Ich fand's schon traurig oder witzig, wie man's nimmt, dass eoin Spiegel Leser schrieb, ein wahrer Fotograph müsse unbedingt selbst entwickeln. Ja klar, so zwischen zwei Filmrollen auf dem Schlaftfeld, entwickelt der Kriegsreporter gerne mal selbst. :D

Warum sind solche Leute so polarisiert? Ja, himmi herrgott, man kann ja wohl sowohl als auch mit 'ner Spiegelreflexkamera, einer Holga und 'nem Iphone photographieren.
Und nee, Details sind nicht bei jedem Phototyp wichtig.
Und nee ich will nicht unbedingt eine Tapete daraus machen, als tun's 5 mill. Megapixel auch.

Oder nisch?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 48 von 57
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Nathalie Schon schrieb:


Zitat:Warum sind solche Leute so polarisiert? Ja, himmi herrgott, man
kann ja wohl sowohl als auch mit 'ner Spiegelreflexkamera,
einer Holga und 'nem Iphone photographieren.
Und nee, Details sind nicht bei jedem Phototyp wichtig.
Und nee ich will nicht unbedingt eine Tapete daraus machen, als
tun's 5 mill. Megapixel auch.

Oder nisch?




nein. jeder geht von sich selbst aus und erhebt seinen weg zum einzig richtigen. da haengt ne menge zeit, geld und einsatz dran, deshalb sollte man das betrachten wie eine religion.

wer da mit nem iphone kommt und wegwischt, was ich mir in 20 jahren erarbeitet habe, zieht sich meinen zorn zu.

also mir leuchtet das ein.


wer da flexibel und offen gegenueber anderen methoden ist, steht noch am anfang, laesst sich begeistern, und hat noch nicht viel eigenes beschuetzenswertes gefunden, und ist dementsprechend nicht ernstzunehmen, weil er eh alles toll findet.

solche leute waeren mir total supekt.



Nachricht bearbeitet (11:26)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 49 von 57
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Super Model schrieb:

Zitat:nein. jeder geht von sich selbst aus und erhebt seinen weg zum
einzig richtigen. da haengt ne menge zeit, geld und einsatz
dran, deshalb sollte man das betrachten wie eine religion.

wer da mit nem iphone kommt und wegwischt, was ich mir in 20
jahren erarbeitet habe, zieht sich meinen zorn zu.

also mir leuchtet das ein.


wer da flexibel und offen gegenueber anderen methoden ist,
steht noch am anfang, laesst sich begeistern, und hat noch
nicht viel eigenes beschuetzenswertes gefunden, und ist
dementsprechend nicht ernstzunehmen, weil er eh alles toll
findet.

solche leute waeren mir total supekt.



Interessant. Meine Wahrnehmung ist genau anders herum. Die gerade aufstrebenden Fotografen haben noch Henri Cartier-Bresson und Robert Capa im Auge und haben sich auf ihr Dogma der "reinen Fotografie" eingeschworen, und Leute wie David Alan Harvey sagen - "nun, sieht doch aus wie Kodachrome oder Fuji Velvia, das hatte auch Farbübersättigungen." ...und Steve McCurry verschießt noch mal eben die letzte Rolle Kodachrome.

Also gerade die Fotografen, die sich selbst noch finden müssen, haben die größten Probleme mit Dingen die den Tellerrand erweitern könnten. - Jeder hat da seine eigene Wahrnehmung. Finde ich fast noch interessanter, als die Diskussion an sich.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 50 von 57
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Thomas Bregulla schrieb:

Zitat:Also gerade die Fotografen, die sich selbst noch finden müssen, haben die größten Probleme mit Dingen die den Tellerrand erweitern könnten.



ich glaube, das liegt daran, dass der kampf um die grenzen vom eigenen tun zu dem schaffen anderer noch heiss ausgefochten wird.

dem, der sich ueber die eigene qualitaet schon bewusst ist, faellt es leichter, auch andere anzuerkennen.

bei uns an der schule war es wirklich so, dass die leute sich (und somit alles andere, was jemals existiert hat) bis kurz vor dem diplom total in frage stellten.

das war oft etwas anstrengend.
von Zesen von Zesen Beitrag 51 von 57
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Naja, in dieses hohelied auf den Individualismus, auf die alles-ist-erlaubt- und hauptsache-anders-fotografie aus den letzten Beiträgen kann ich nicht mit einstimmen. Gewisse Anforderungen benötigen gewisse Voraussetzungen, ganz besonders in der ernsten Fotografie.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 52 von 57
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von Zesen schrieb:

Zitat:Naja, in dieses hohelied auf den Individualismus, auf die
alles-ist-erlaubt- und hauptsache-anders-fotografie aus den
letzten Beiträgen kann ich nicht mit einstimmen. Gewisse
Anforderungen benötigen gewisse Voraussetzungen, ganz besonders
in der ernsten Fotografie.




hae, hast du den gleichen fred gelesen wie ich?
das seh ich da grad nicht. es ging um menschen im forum.

klar braucht ernste fotografie verneunftige voraussetzungen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 53 von 57
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ich mag ernste fotografie.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 54 von 57
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ernsthafte fotografie, heisst für mich, mit welcher intention ich mich bewege. weniger, welche kamera, welchen film, welchen chip oder welches handy ich mitnehme, um etwas zu dokumentieren. ich selbst muss wissen, was passt, zum thema und zur situation. ob ich nun hispalinsen wechsle oder kaufe, virtuelle kamera/film/zeit/blenden einstellung vornehme, oder ob ich zwischen dia, farbe und sw entscheide, ist vielleicht eine frage der ethik (also für mich nicht), aber keine frage der ernsthaftigkeit.

würde ich da je nach aufnahmemedium von vornherein einen unterschied machen, fiele es mir schwer, überhaupt etwas zu machen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 55 von 57
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Niels Saleda schrieb:

Zitat:Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:ernsthafte fotografie, heisst für mich, mit welcher
intention
ich mich bewege.


Und welche Intention ist ernsthaft? Und welche nicht?

Daß die Kamera nicht entscheidend ist für ernsthaft oder nicht
ernsthaft, ist ja eher eine triviale Erkenntnis.


Wenn man es sacken lässt und in sich selbst arbeiten lässt viel weniger trivial als vermutet.
es verändert einen selbst und die Bilder die man fotografiert.
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 56 von 57
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Thomas Bregulla schrieb:

Zitat:Niels Saleda schrieb:

Zitat:Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:ernsthafte fotografie, heisst für mich, mit welcher
intention
ich mich bewege.


Und welche Intention ist ernsthaft? Und welche nicht?

Daß die Kamera nicht entscheidend ist für ernsthaft oder

nicht
Zitat:ernsthaft, ist ja eher eine triviale Erkenntnis.


Wenn man es sacken lässt und in sich selbst arbeiten lässt viel
weniger trivial als vermutet.
es verändert einen selbst und die Bilder die man fotografiert.



ich kann nicht erklären, was ernsthaft ist, sondern nur fühlen. ob das wissen um wahl der waffen eine triviale erkenntnis ist, finde ich unwichtig, zumindest ist es für mich eine entscheidende erkenntnis.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 57 von 57
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Matthias von Schramm schrieb:

Zitat:ich kann nicht erklären, was ernsthaft ist, sondern nur fühlen.
ob das wissen um wahl der waffen eine triviale erkenntnis ist,
finde ich unwichtig, zumindest ist es für mich eine
entscheidende erkenntnis.


sehe ich auch so.
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