Inszenierende Streetfotografen

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lenmos lenmos Beitrag 331 von 504
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Zitat: XYniel 15.07.14, 17:48Zum zitierten Beitragwienerschnitzel

Die Suche nach XYniel und Schnitzel in der FC ergibt 28 Treffer.
Romana T. Romana T. Beitrag 332 von 504
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Zitat: Walter Wisnewski 16.07.14, 01:06Zum zitierten BeitragZitat: Thomas Bregulla 15.07.14, 19:37Zum zitierten BeitragBildaufbau ist wichtig.
Man mag über Personen denken, was man will - aber manchmal hilft es Bilder zu zeigen und die Komposition zu analysieren, um zu sehen, was das Bild "funktionieren" lässt - und wie es wirkt, wenn wesentliche Elemente fehlen:
(auch ohne die Sprache zu verstehen, sollten die hineingemalten Linien, zeigen, um was es geht)

http://www.slideshare.net/erickimphotog ... otography/

englisch-sprachiger Artikel dazu:

http://petapixel.com/2014/07/14/great-p ... otography/


Da staunt der TO gewiss. Das Proplehm ist dabei, man muss das nicht nur wissen, man muss es auch noch intuitiv hinbekommen, heisst, man muss es im Moment der Aufnahme mehr fühlen als sehen. Zum rumprobieren ist ja keine Zeit. Und um dahin zu kommen braucht man nicht nur ein gewisses visuelles Talent, sondern auch viel Praxis.


Ich glaube fast, mit dem ganzen Anleitungszauber ist es wie beim Haubenkoch. Der mixt seine Ingredienzen nach Erfahrungswerten und Gefühl - und ein erfolgswilliger Konkurrent lässt danach vom Chemiker analysieren, wieviel Gramm von welchem Gewürz er in die Sauce zum Lamm getan hat.

Ob der Nach-Koch dann im Trubel der Küche es auch schafft, alles zeitgerecht nach Art des Vorbilds hinzubekommen? ;-)
Karpfen Karpfen Beitrag 333 von 504
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Zitat: Thomas Bregulla 16.07.14, 08:36Zum zitierten BeitragInszenierte Streetfotografie ist, z.B. Gregory Crewdson.
Der wird sich vermutlich über die Bemerkung schlapplachen, dass es lediglich einiger Leute bedarf und man keinen Plan vom Bildaufbau zu haben braucht :)))

(Wortvergesser und Formulierungen editiert)


Ich sage mal.
Du wirst dir noch so viel Mühe geben können die Diskussion sachlich zu gestalten.
Wird nichts bringen.
Der Karren befindet sich nämlich schon lange in den hier üblichen ausgefahrenen Spuren.
Viel Spass!
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 334 von 504
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Zitat: Thomas Bregulla 16.07.14, 08:36Zum zitierten BeitragInszenierte Streetfotografie ist, z.B. Gregory Crewdson.

Let me take your photo

https://www.youtube.com/watch?v=x8XluynKckE

Zitat: Thomas Bregulla 16.07.14, 08:36Zum zitierten Beitrag
Inszenierte Streetfotografie findet man auch oft in der Werbung. Der britische Fotograf Duffy hat in den 60er Jahren damit begonnen, es wurde dann auch von F.C. Gundlach und anderen zeitgenössischen Fotografen übernommen.


als behindertenfeindlicher mensch, war gundlach ein wunderbarer zeitgenosse. irgendwann spreng ich den bunkaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrghhhhh!
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... g-Ohlsdorf).1.ajb.jpg
Pixelfärber Pixelfärber Beitrag 335 von 504
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Unter "inszenierte Straßenfotografie" habe ich mit Google (auf die Schnelle) nichts gefunden, was dafür spräche, dass auch gestellte Szenen zur Straßenfotografie gehören. Wenn das so wäre, bräuchte man meines Erachtens die Bezeichnung Straßenfotografie nicht mehr, denn es geht dabei ja nicht primär um die Abbildung von Straßen. Ich sehe keinen Grund, nur wegen der Vielfalt der Fotografie den Genres in der Fotografie das Idealtypische abzusprechen und die Begriffe nach Belieben umzudeuten.

Die Genrebezeichnungen eignen sich schon deshalb nicht als Schubladenbezeichnungen, weil die Begriffe sich teilweise überschneiden und teilweise in hierarchischer Beziehung zueinander stehen. Ein Foto wird wohl meistens, wenn nicht immer, mehreren Genres angehören.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie: ... Fotografie

Auch wenn zwei Genres so definiert sind, dass sie sich gegenseitig ausschließen, würde es dennoch immer Fotos geben, die beiden Genres zugeordnet werden können. Das Foto von Doisneau z.B. zeigt nicht nur eine gestellte Kuss-Szene.

http://harryneelam.photography/photoblo ... isneau.jpg

Die Passanten auf dem Foto sind sicher nicht gestellt, sie sind aber wichtig für die Bildaussage. Die Passanten schauen weder hin, noch schauen sie absichtlich weg, sie nehmen gar keine Notiz von dem Kuss auf offener Straße, vielleicht nicht mal der Mann auf dem Stuhl (leicht gesenkter Kopf). Aber der Mann mit dem Fotoapparat, der wurde beachtet (von der Passantin neben dem Paar). Das Foto zeigt eben nicht nur einen inszenierten Kuss, sondern auch, dass 1950 so eine Szene im Zentrum von Paris etwas ganz Gewöhnliches gewesen sein muss.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 336 von 504
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Zitat: Walter Wisnewski 16.07.14, 17:15Zum zitierten BeitragIm Moment der Aufnahme kann das kein Mensch wie einen Rezepturabgleich abrufen, da muss er tatsächlich, um im Bild zu bleiben, selbst kochen.

Das halte ich für eine wichtige Aussage. Nur wie man dorthinkommt, ob es Möglichkeiten der Beschleunigung (nicht Abkürzung) gibt, darüber kann man ja unterschiedlicher Ansicht sein.
Mir hat seinerzeit ein Buch von Mante geholfen ein stärkeres Gefühl für Formen und Flächen bekommen, ein Buch über den Goldenen Schnitt hat mir die Theorie dahinter deutlich gemacht. Auf das kochen bezogen würde ich sagen, ich habe mir angelesen was die Unterschiede zwischen Braten, Dünsten, Kochen und Grillen sind. - Und wenn ich mir was zu Essen machen will, habe ich eine Toolbox aus der ich schöpfen kann. Genauso sehe ich die Analyse von beispielhaften Bildern, um das Auge zu trainieren. Was funktioniert, und warum funktioniert es. Bin ich dann selbst in der Lage, solche Formationen zu sehen oder kommen zu sehen, dann klappt es besser. Jede Hilfe ist erlaubt.
Romana T. Romana T. Beitrag 337 von 504
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Ob sie aber viel bringt?
Romana T. Romana T. Beitrag 338 von 504
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Meine Klavierlehrer hatten allerhand gute Tricks auf Lager, um mir das Klavierspielen beizubringen.
(Ich liebe mein 100 Jahre altes Klavier - das wegen seines Alters und seiner Verzierungen wenigstens einen dekorativen zweck erfüllt - und würde furchtbar gern gut spielen können). Aber leider zerspragelt's mir das Hirn, weil ich beim Erlernen eines neuen Stücks dauernd den technischen Teil erinnern muss. Welche Taste ist welche Note, wo gehören die Finger laut Fingersatz grade hin, welches Tempo, wie lang...ein Trauerspiel das ganze. Am besten spiele ich ehrlich gestanden, wenn ich grade nießen muss und ja nicht nachdenke.

Sämtliche passablen bis guten Klavierspieler, die ich kenne, denken nicht nach - die schwelgen in ihren Klängen. Wer nachdenkt, hat schon verloren. Und es scheiterte bei mir nicht an der fehlenden Übung.
Ich hab es einfach nicht drauf, ich bin absolut lausig. Es fließt nicht wie von selbst heraus, sondern ich muss ständig irgendwelche Regeln in Erinnerung rufen. Bestenfalls habe ich ein Stück dermaßen oft geübt, dass die Finger es automatisch in der richtigen Reihenfolge erledigen. Es klingt dann aber wie das Geklimper von den Spielwalzen...

Ich schätze, wenn man erst mal anfängt, sich beim Fotografieren im Geist Dreiecke, Linien usw. auf die vorhandene Szene zu malen und verbissen nach grafischen Ordnungen sucht, hat man genauso verloren wie ich beim Klavierspielen mit der Suche nach dem richtigen Fingersatz. ;-o) Übung macht's zwar ein bißchen besser. Wahrscheinlich endet man im Optimalfall da, wo jemand mit fotografischerem Auge beginnt.
Ich komme vor lauter rudimentärtechnischen Überlegungen gar nicht dazu, irgendwelche gestalterischen Feinheiten, Gefühle etc, am Klavier einfließen zu lassen. - Und der Grafikregeln wälzende Streetfotograf wird vermutlich vor lauter Liniensuche den richtigen Moment des Kernmotivs verpassen.

Fazit: solche Pinseleien wecken wohl eher falsche Hoffnungen. (Und wahrscheinlich würde der eine oder andere analysierte Fotograf erstaunt die Braue lüpfen über die seinem Bild zugedachte grafische Ordnung.)
Thorsten198 Thorsten198 Beitrag 339 von 504
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Klarer Fall Romana - Deine olle Klimperkiste ist schuld, verbrenn den Kasten (ist wie beim Fotografieren), ich verkauf Dir einen top erhaltenen Schimmel (noch Made in Braunschweig - nix Korea), optik scheisse aber sound tip-top?
Dazu schenk ich Dir ein Bauzaunelement samt Füssen, dan kannst Du die Kiste auf die street stellen und Dir die Linien mit Klebeband auf dem Bauzaun markieren - deal?
Romana T. Romana T. Beitrag 340 von 504
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Thorsten.... :=p
Nur, damit du dir die Entsorgungskosten sparst, soll ich mein Wiener Stelzhammer gegen deinen Braunschweiger Schimmel tauschen? *tocktocktock*
Meine Klimperkiste hat einen superschönen weichen Klang, für den lasse ich jeden nagelneuen Bösendorfer stehen. (Bei dem man noch schlimmer hört, was ich alles nicht kann ;-o) )
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 341 von 504
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Zitat: Romana T. 17.07.14, 00:50Zum zitierten BeitragIch schätze, wenn man erst mal anfängt, sich beim Fotografieren im Geist Dreiecke, Linien usw. auf die vorhandene Szene zu malen und verbissen nach grafischen Ordnungen sucht

Hat man definitiv verloren. Ja.
Wenn man aber es einmal gesehen hat, und dann überall dreiecke sieht, und es nicht mehr abschalten kann, hat man gewonnen. Manchmal braucht es einen Moment, der die Augen öffnet.
Und Grafik ist auch nicht alles. (Mir klingt noch im Ohr, wie Wolfgang meine Bilder aus dem Stapel nahm - zu grafisch! - Ja, das geht auch)

Je intuitiver die Fotografie wird, desto leichter, angenehmer wird sie.
Thorsten198 Thorsten198 Beitrag 342 von 504
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Wenn Du Kiste mit Bauschaum auspritzt - dann wird das vielleicht auch gut aufgenommen?
Hatte ich seinerzeit so mit der Geige meiner Ziehtochter gemacht und es gab nie mehr Ärger! ;-)

PS: War aber nur eine 1/4 Geige (halbe Dose reichte)!
Romana T. Romana T. Beitrag 343 von 504
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W.W., neulich habe ich von der zeitgeistigen Unternehmensberaterin meines Vertrauens gehört, dass man Intuition bis zu einem gewissen Grad erlernen kann. Ich war darüber erstaunt (irgendwie weicht das von der landläufigen Meinung dazu ab) - glaube es ihr aber (aber ebenfalls nur bis zu einem gewissen Grad), weil sie sich mit sowas ungleich mehr befasst hat. Nachbohren ergab dann, dass weniger die Intuition erlernt wird als die Fähigkeit, der durch Erlerntes verschütteten Intuition zu vetrauen.
Das betrifft jetzt eher unternehmerische Belange, intuitive Unternehmensführung und derlei - ob das auf den Sehsinn übertragbar ist weiß ich nicht. (Mir sagt meine Intuition, dass ich mich für heute mit einem Gutenacht verabschiede ;-) )

PS: Oh, da war ja allerhand inzwischen los. Ohhjaaa --- diese Preisspannen pro Klavierstück sind mir ebenfalls bekannt. Und das schlimme daran: in Verkennung der Tatsache, dass meine Ohren nun mal wenig förderungswürdig sind, habe ich all die Stücke auch noch selbst geblecht. ;-O))

Thorsten - bei Geigen würde ich auch zu drastischen Maßnahmen greifen. So viel falsche Töne auf einmal schafft ein Klavier beim besten Willen nicht. ;-))
Romana T. Romana T. Beitrag 344 von 504
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Zitat: Walter Wisnewski 17.07.14, 01:14Zum zitierten BeitragZitat: Romana T. 17.07.14, 00:50Zum zitierten BeitragFazit: solche Pinseleien wecken wohl eher falsche Hoffnungen.
In der Mehrzahl ja. Übrigens, apropos Klavier: Jedes Lied, das ich spielen konnte, hat meinen Vater ca. 500 DM gekostet, damals viel Geld. Nach zwei Liedern gab er auf und war endgültig geheilt von diversen Irrtümern bezüglich meiner musikalischen Talente.Und enttäuscht, weil dieser Teil der bildungsbügerlichen Grundausbildung schon mal in die Hose gegangen war. .-)) Endlich eine Kamera mit Beli und Messucher (ein Kumpel hatte sowas von Kodak) wäre mir viel lieber gewesen.


Du Glücklicher! So einen einsichtigen Vater kann auch nicht jedes Kind vorweisen. Eher Schwielen auf den Fingern. ;-o))
Romana T. Romana T. Beitrag 345 von 504
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Zitat: Walter Wisnewski 17.07.14, 01:19Zum zitierten BeitragZitat: Thomas Bregulla 17.07.14, 01:14Zum zitierten BeitragWenn man aber es einmal gesehen hat, und dann überall dreiecke sieht, und es nicht mehr abschalten kann, hat man gewonnen.

Na ja, abschalten sollte man's doch noch können, sonst wirds kritisch, oder? :-)))


Wirklich kritisch wird es erst, wenn man überall weiße Mäuse sieht.
Intuition sagt: mach jetzt aber wirklich den Abgang. ;-p
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