Zitat: Theo Schacht 12.07.14, 23:19Zum zitierten Beitrag
http://de.wikipedia.org/wiki/M-Disc lt. Hersteller 1000 Jahre.
Stellt sich eher die Frage, ob man dann noch Laufwerke hat, welche diese Datenträger noch auslesen können.
BD sind laut Labortests wohl eher bis 50 Jahre.
http://de.wikipedia.org/wiki/M-Disc lt. Hersteller 1000 Jahre.
Stellt sich eher die Frage, ob man dann noch Laufwerke hat, welche diese Datenträger noch auslesen können.
BD sind laut Labortests wohl eher bis 50 Jahre.
18.07.14, 17:19
Beitrag 78 von 132
Ich hatte mal eine Inhalts-CD der c't, da löste sich die silberne Reflexionsschicht.
Zitat: Jochen Sachweh 18.07.14, 17:19Zum zitierten Beitrag
Das habe ich mittlerweile auch bei einigen (gekauften) Audio-CDs aus den späten 80ern oder frühen 90ern. Mindestens bei 3 aus meiner Sammlung von ca. 500 CDs. Vielleicht schlummern noch 1-2 Unentdeckte im noch nicht geprüften kleinen Rest.
Bei zwei von den dreien ist das außen, da sind dann nur die jeweils letzten 1-2 Stücke betroffen. Bei der dritten ist das innen, diese CD kann überhaupt nicht mehr ausgelesen werden. Totalverlust.
Bei selbstgebrannten hatte ich bis jetzt erstaunlicherweise noch keinerlei Probleme. Die sind aber jeweils mindestens 10 Jahre jünger...
Das habe ich mittlerweile auch bei einigen (gekauften) Audio-CDs aus den späten 80ern oder frühen 90ern. Mindestens bei 3 aus meiner Sammlung von ca. 500 CDs. Vielleicht schlummern noch 1-2 Unentdeckte im noch nicht geprüften kleinen Rest.
Bei zwei von den dreien ist das außen, da sind dann nur die jeweils letzten 1-2 Stücke betroffen. Bei der dritten ist das innen, diese CD kann überhaupt nicht mehr ausgelesen werden. Totalverlust.
Bei selbstgebrannten hatte ich bis jetzt erstaunlicherweise noch keinerlei Probleme. Die sind aber jeweils mindestens 10 Jahre jünger...
Zitat: Calmo 16.07.14, 19:19Zum zitierten Beitrag
Vollkommen unrealistisch. Den großen Knall, bei dem das schwarze Meer verdampft, hätte auch kein Film überlebt... Der muss ja schon vor der össeligen Funzel eines ganz normalen Projektors gekühlt werden, damit er nicht schmilzt.
Den digitalen Datenträgern wär's dann wohl genauso ergangen.
Vollkommen unrealistisch. Den großen Knall, bei dem das schwarze Meer verdampft, hätte auch kein Film überlebt... Der muss ja schon vor der össeligen Funzel eines ganz normalen Projektors gekühlt werden, damit er nicht schmilzt.
Den digitalen Datenträgern wär's dann wohl genauso ergangen.
Bei keiner meiner LPs oder Singles hat sich irgendeine Schicht gelöst. Die sind noch alle OK :-)
Zitat: Calmo 19.07.14, 15:35Zum zitierten Beitrag
Wie soll sich da auch was lösen, so ganz ohne Beschichtung...
Zitat: Calmo 19.07.14, 15:35Zum zitierten Beitrag
Naja, dafür knackt und rauscht es hier und da aber ganz gewaltig, sehr häufig abgespielte Platten werden im Lauf der Zeit auch nicht besser, und die eine oder andere LP in meiner Sammlung hat sich so verzogen, dass beim Abspielen auch nicht unbedingt Freude aufkommt.
Über 30 Jahre Platten sammeln ist die "Ausfallrate" auch nicht viel anders als bei CDs. Schau'n mer mal, wie's in nochmal 20 Jahren aussieht, wenn ich dann noch lebe.
Wie soll sich da auch was lösen, so ganz ohne Beschichtung...
Zitat: Calmo 19.07.14, 15:35Zum zitierten Beitrag
Naja, dafür knackt und rauscht es hier und da aber ganz gewaltig, sehr häufig abgespielte Platten werden im Lauf der Zeit auch nicht besser, und die eine oder andere LP in meiner Sammlung hat sich so verzogen, dass beim Abspielen auch nicht unbedingt Freude aufkommt.
Über 30 Jahre Platten sammeln ist die "Ausfallrate" auch nicht viel anders als bei CDs. Schau'n mer mal, wie's in nochmal 20 Jahren aussieht, wenn ich dann noch lebe.
Erstaunlich, das je neuer die Technologie ist, dieses desto empfindlicher ist, statt dass sie robuster und langlebiger werden würde. Selbst die Entwickler denken nur noch an das schnelle Geld, nur noch an Technik die schnell kaputt geht und die bald wieder nachgekauft werden muss. In einer solchen Umgebung kann es keine Langzeitarchivierung mehr geben. In 5000 Jahren wird unser Zeitalter nur ein großes schwarzes Informations-Loch für die Archeologie sein...
Zitat: Alice vom See 19.07.14, 15:59Zum zitierten Beitrag
Ich denke das hängt auch damit zusammen, dass immer mehr Speicher auf kleinen Raum kommt. Der Nachteil immer mehr anfallender Daten, die man möglichst kompakt gespeichert haben möchte.
Ich denke das hängt auch damit zusammen, dass immer mehr Speicher auf kleinen Raum kommt. Der Nachteil immer mehr anfallender Daten, die man möglichst kompakt gespeichert haben möchte.
Zitat: Alice vom See 19.07.14, 15:59Zum zitierten Beitrag
Und was wäre daran so tragisch?
In 5000 Jahren haben die Leute womöglich schon genug damit zu tun, zu verhindern dass ihnen ihr eigener Datenmüll über den Kopf wächst.
Und was wäre daran so tragisch?
In 5000 Jahren haben die Leute womöglich schon genug damit zu tun, zu verhindern dass ihnen ihr eigener Datenmüll über den Kopf wächst.
tja, tiff, jpeg etc. wird man auch noch lange in der Zukunft lesen können. Nur - es sind oft nicht die Bilder alleine, sondern auch deren Metadaten / Katalogisierungen der verwendeten Software (und die wieder in Kombination mit dem verwendeten Betriebssystem). Wer sagt z.B., ob die Lightroom-Datenbank in 10 Jahren noch gelesen werden kann? Oder, selbst wenn man eine Kopie der Software hat, würde die dann noch auf Windows 4711 (oder wie immer das dann heissen mag) laufen? Wenn nicht, wie will man z.B. ein bestimmtes Bild in 1 TB Bilder wiederfinden? Wenn etwas nicht gefunden werden kann, ist es ebenso verloren als wenn es physisch zerstört wurde.
re Datenträger: Bei Firmen, die externe Datensicherungen kommerziell anbieten, gibt es eine Art Umkopier-Policy. Die Datenträger werden in bestimmten zeitlichen Abständen auf aktuelle Medien übertragen. Damit wird sowohl der Alterung der Medien als auch der Schnittstellenproblematik Rechnung getragen.
Für den Hausgebrauch wird man sich wohl ein ähnliches Prinzip überlegen müssen: Also alle ~5 Jahre den Datenbestand auf aktuelle Medien mit aktuellen Schnittstellen übertragen, gleichzeitig die verarbeitende Software überprüfen und ggfs. die Altbestände auf neuere Versionen bzw. ablösende Software portieren. Die alten Datenträger dann revisionsfest überschreiben, möglicherweise sind persönlichkeitsbezogene Bilder darauf, die nicht weitergegeben werden sollen.
Viel Spass! Meiner Einer ist jedenfalls ziemlich froh darüber, noch zu diesen Filmknypsern zu gehören :-)
re Datenträger: Bei Firmen, die externe Datensicherungen kommerziell anbieten, gibt es eine Art Umkopier-Policy. Die Datenträger werden in bestimmten zeitlichen Abständen auf aktuelle Medien übertragen. Damit wird sowohl der Alterung der Medien als auch der Schnittstellenproblematik Rechnung getragen.
Für den Hausgebrauch wird man sich wohl ein ähnliches Prinzip überlegen müssen: Also alle ~5 Jahre den Datenbestand auf aktuelle Medien mit aktuellen Schnittstellen übertragen, gleichzeitig die verarbeitende Software überprüfen und ggfs. die Altbestände auf neuere Versionen bzw. ablösende Software portieren. Die alten Datenträger dann revisionsfest überschreiben, möglicherweise sind persönlichkeitsbezogene Bilder darauf, die nicht weitergegeben werden sollen.
Viel Spass! Meiner Einer ist jedenfalls ziemlich froh darüber, noch zu diesen Filmknypsern zu gehören :-)
Zitat: Thomas.T. 19.07.14, 18:55Zum zitierten Beitrag
Windows 4711 enthält bestimmt einen Emulator mit dem - unter anderem - auch sämtliche älteren Windows-Versionen emuliert werden können...
Windows 4711 enthält bestimmt einen Emulator mit dem - unter anderem - auch sämtliche älteren Windows-Versionen emuliert werden können...
hat Windows 8.1 einen Emulator für 3.11? Wird da wohl eher als Emulgator wirken...
Zitat: Thomas.T. 19.07.14, 18:55Zum zitierten Beitrag
Wenn man seine Bilder immer brav gut in Ordner einsortiert, ist das kein Problem. Ich verwende eine Ordnerstruktur um unabhängig vom Programm zu sein (zumal ich auch Linux verwende, worunter LR nicht läuft) und die Übersicht jederzeit kategorisch zu haben. Nach Aufnahmedatum kann ich mir mit diversen Programmen, darunter auch LR und digikam, die Bilder anzeigen lassen als Baumstruktur mit Jahr-Monat-Tag.
Zitat: Thomas.T. 19.07.14, 18:55Zum zitierten Beitrag
Wenn du alle Bilder wie wild in eine Kiste wirfst, findest so schnell auch nichts wieder. Wie bei analogen Bildern Ordnung angesagt ist, sollte man dies auch bei digitalen machen.
Wenn man seine Bilder immer brav gut in Ordner einsortiert, ist das kein Problem. Ich verwende eine Ordnerstruktur um unabhängig vom Programm zu sein (zumal ich auch Linux verwende, worunter LR nicht läuft) und die Übersicht jederzeit kategorisch zu haben. Nach Aufnahmedatum kann ich mir mit diversen Programmen, darunter auch LR und digikam, die Bilder anzeigen lassen als Baumstruktur mit Jahr-Monat-Tag.
Zitat: Thomas.T. 19.07.14, 18:55Zum zitierten Beitrag
Wenn du alle Bilder wie wild in eine Kiste wirfst, findest so schnell auch nichts wieder. Wie bei analogen Bildern Ordnung angesagt ist, sollte man dies auch bei digitalen machen.
Zitat: Johannes W.. 19.07.14, 20:23Zum zitierten Beitrag
Natürlich. Nur - viele Leute machen in zwei Monaten so viele Bilder, wie meiner Einer gerade mal insgesamt zusammenbekommt. Bei vergleichsweise geringen Mengen reicht eine Ordnerstruktur aus, wer aber noch verschiedene thematische Metadaten braucht, dem wird eine reine Ordnerstruktur sehr bald nicht mehr reichen. Die Problematik stellt sich dann auch bei Film.
Mit dem angenehmen Aspekt an der Filmknypserei war denn auch nicht die Ordnung, sondern der vermiedene Migrationsaufwand gemeint. Ein komplettes Backup dagegen wird bei Film schon wieder ungleich schwieriger...
PS - schau Dir mal Digikam an. Ist zwar eine Bilddatenbank, aber die Ordnerstruktur innerhalb Digikam wird auch physisch auf der Platte abgebildet. Umkehrt wird eine vorhandene physische Ordnerstruktur auch in Digikam importiert. Auch wenn man sich da die Metadaten zerbröselt, bleibt wegen der Ordnerstruktur noch alles auffindbar. Das einzig Doofe ist, die Software hat kein Upload-API für die FC. Aber das liegt wohl mehr an der FC (*zaunpfahlwedel*) ;-)
Natürlich. Nur - viele Leute machen in zwei Monaten so viele Bilder, wie meiner Einer gerade mal insgesamt zusammenbekommt. Bei vergleichsweise geringen Mengen reicht eine Ordnerstruktur aus, wer aber noch verschiedene thematische Metadaten braucht, dem wird eine reine Ordnerstruktur sehr bald nicht mehr reichen. Die Problematik stellt sich dann auch bei Film.
Mit dem angenehmen Aspekt an der Filmknypserei war denn auch nicht die Ordnung, sondern der vermiedene Migrationsaufwand gemeint. Ein komplettes Backup dagegen wird bei Film schon wieder ungleich schwieriger...
PS - schau Dir mal Digikam an. Ist zwar eine Bilddatenbank, aber die Ordnerstruktur innerhalb Digikam wird auch physisch auf der Platte abgebildet. Umkehrt wird eine vorhandene physische Ordnerstruktur auch in Digikam importiert. Auch wenn man sich da die Metadaten zerbröselt, bleibt wegen der Ordnerstruktur noch alles auffindbar. Das einzig Doofe ist, die Software hat kein Upload-API für die FC. Aber das liegt wohl mehr an der FC (*zaunpfahlwedel*) ;-)