Teleobjektiv für Canon - nur welches?

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Brausewetter Brausewetter   Beitrag 1 von 100
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Guten Abend zusammen,

bislang besitze ich noch kein Telezoom-objektiv und würde mir gerne eines zulegen.
Einsatzgebiete sollen Naturfotos sein, sowie auch gelegentlich Portraits.

Jetzt bietet mir mein Fotofachhändler vor Ort unter anderem das ef 70-200 f/4 is usm (gebraucht) für einen attraktiven Preis an. Ich hätte zum "näher" rankommen einen APS-C Body, sowie für Menschen noch einen Full-Frame Body (so würde ich es quasi einsetzen).

Die Krux an der Sache ist bloß, dass 200mm für Naturfotos (also Vögel aller Art, Tiere im Zoo, vielleicht mal eine große Libelle), selbst an APS-C zu kurz sein könnten, sowie die Offenblende von f/4 bei 200mm und Vollformat, nicht ausreichend den Hintergrund in Unschärfe tauchen könnte (sagen wir mal bei Oberkörperportraits).
Zudem wurde mir gesagt, dass diese Objektivversion keine gute Leistung an High-Megapixel Kameras (24MP Crop + 30MP Kleinbild) bringen soll.

Getestet habe ich das Teil schon und ich fand den Bildlook ehrlichgesagt:

- Geil -
Besonders die Farben.

Ich bin mir sicher, dass hier manche sind, die da etwas Licht ins Dunkle bringen könnten, am besten Anhand von Erfahrungswerten - Die Praxis ist ja ausschlaggebend.

Besten Dank im voraus.
2wheel 2wheel Beitrag 2 von 100
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Dieses Objektiv, gerade in der Auführung mit dem IS ist optisch schon so ziemlich sehr gut ....., kenne auch ausser der Version 2 keine Alternative.

Ich benutze die Version ohne IS an APS-C und KB (soll nicht ganz so gut sein) und sehe mich wahrlich nicht eingeschränkt.

Mit Blende 4,0 kann man zumindest an KB schon recht ansprechend freistellen. Das würde ich an deiner Stelle einfach mal testen ...

Für Dinge so in der Natur ist die Brennweite natürlich etwas kurz ...
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 3 von 100
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Canon hat ja damals auch eine Empfehlung für die 5ds (als diese rauskam) ausgesprochen, darunter war auch das besagte Objektiv (mit IS) - Also sollte das von daher nicht schlecht abbilden was die Schärfe betrifft.

200mm könnten knapp werden in der Natur, aber auch das werde ich (an meiner APS-C) ausprobieren.
Bei uns gibt es viele Rotkehlchen, Blaumeisen, aber auch Eichelhäher (selten).
Der Händler hat mir angeboten, das Objektiv mal für einen Tag zu testen - Das werde ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen.

Ich denke auch, wenn man mit 200mm bei f/4 an VF nach genug dran ist, wird der Hintergrund auch ausreichend unscharf, lieber ein schönes (weniger unscharfes) Bokeh, als ein stark unscharfes, was nicht toll aussieht.
Das Geld was ich (im Gegensatz zu der 2.8er II Version) sparen würde, käme mir sehr gelegen für ein weiteres Objektiv :)
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 4 von 100
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200mm an APS-C ist für kleine Vögel schon etwas kurz.

Pfirsichköpfchen Pfirsichköpfchen Andreas Oestereic… 24.04.13 0

Wenn meine Erinnerung nicht trügt war ich ca. 2m dran, vielleicht sogar näher. Die Aufnahme ist nicht weiter gecroppt und diese Vögel haben ungefähr Spatzengröße.
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 5 von 100
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Zitat: Andreas Oestereich 27.01.20, 21:11Zum zitierten Beitrag200mm an APS-C ist für kleine Vögel schon etwas kurz.

Pfirsichköpfchen Pfirsichköpfchen Andreas Oestereic… 24.04.13 0

Wenn meine Erinnerung nicht trügt war ich ca. 2m dran, vielleicht sogar näher. Die Aufnahme ist nicht weiter gecroppt und diese Vögel haben ungefähr Spatzengröße.


Verstehe, das kann man sich ja dann gut vorstellen.
Ich denke auch noch an ein 70-300mm f/4 - f/5.6 II - Da bin ich dann bei 300mm, aber ob das dann den entscheidenen Unterschied macht? Jedoch gefällt mir der Bildlook des ef 70-200 f/4 is usm so sehr... Das hat das andere nicht.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 6 von 100
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Beim 2.8er kannst Du einen 2-fach Konverter, beim 4.0er einen 1,4er problemlos ankoppeln.
Ich hab mit beiden auch schon geliebäuget, bin allerdings mit meinem 70-300mm (ohne L!) voll zufrieden.
Ferdinand, der Geier, riecht gerne an sterbenden Blumen... Ferdinand, der Ge… effendiklaus 27.10.08 20 Äktschn!! Äktschn!! effendiklaus 05.04.14 32
Die Gewichtsbelastung sollte man auch in die Betrachtung mit einbeziehen.
Für Libellen & Co hab ich ein Makro.

Keine Ahnung, wie Deine Ansprüche sind, aber hier wurde auch schon mindestens 600mm+Tarnzelt als Grundausstattung empfolen, wenn man sich in der Prärie engangiert.
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 7 von 100
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Zitat: effendiklaus 27.01.20, 22:45Zum zitierten BeitragBeim 2.8er kannst Du einen 2-fach Konverter, beim 4.0er einen 1,4er problemlos ankoppeln.
Ich hab mit beiden auch schon geliebäuget, bin allerdings mit meinem 70-300mm (ohne L!) voll zufrieden.
Ferdinand, der Geier, riecht gerne an sterbenden Blumen... Ferdinand, der Ge… effendiklaus 27.10.08 20 Äktschn!! Äktschn!! effendiklaus 05.04.14 32
Die Gewichtsbelastung sollte man auch in die Betrachtung mit einbeziehen.
Für Libellen & Co hab ich ein Makro.

Keine Ahnung, wie Deine Ansprüche sind, aber hier wurde auch schon mindestens 600mm+Tarnzelt als Grundausstattung empfolen, wenn man sich in der Prärie engangiert.


Also das 70-200 f/4 ism usm ist erstaunlich leicht - Das hätte ich nicht gedacht - Nur knapp 140 gramm schwerer als das 100mm f/2.8 L makro.
Diese Mega Tele-festbrennweiten kommen für mich keineswegs in Frage, aber APS-C + 200mm + 1.4 Converter ist ein lohnenswertes Ziel.

Welches non L-er hast du denn? Ich hatte das ef 70-300mm f/4 - 5/6 II getestet (das mit dem Display auf dem Objektiv). Da hätte ich halt 100mm mehr.
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 8 von 100
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Zitat: Fotografo Amatoriale 27.01.20, 23:00Zum zitierten BeitragWelches non L-er hast du denn? Ich hatte das ef 70-300mm f/4 - 5/6 II getestet (das mit dem Display auf dem Objektiv). Da hätte ich halt 100mm mehr.
Hab meines vor etwa 10 jahren gekauft. Inzwischen wohl eine Antiquität.

Allerding scheue ich auch nicht davor zurück, Optiken gebraucht zu kaufen. An Gehäuse habe ich mich noch nicht daran gewagt.
Mein 2.8/100 hab ich hier privat im Marktplatzforum erstanden, als das L rauskam und der Besitzer darauf umstieg. Lässt auch nur erstklassiges Licht durch. :-))
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 9 von 100
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Ah verstehe, also hast du noch das alte Exemplar.

Ich scheue mich da auch nicht vor gebraucht zu kaufen - Habe auch mal einen Body (5d II) gebraucht bei E-bay geschossen.
Meine Hoffnung besteht ja darin, dass viele, die jetzt auf die EOS R umsteigen, ihre EF Optiken durch RF ersetzen (sollen ja immer mehr kommen). Ich kann prima mit den EF Linsen leben :) Freue mich da auf einen umfangreichen Gebrauchtmarkt, bei E-bay schaue ich mir sehr genau die Verkäufer an, bisher lag ich immer richtig.
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 10 von 100
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Moin,
was für Objektive hast Du denn bis jetzt an Deiner Kamera?

Für Portrait nutze ich das Canon EF 50 mm/1,8 STM an meiner APC-Kamera von Canon. Für Tieraufnahmen habe ich uns (meiner Frau und mir) vor Jahren das EF 100-400 mm/4,5-5,6 L IS und das EF 70-200 / 2,8 L IS plus 1,4-Konverter zugelegt.

Statt hier Bilder zu verlinken, kannst ja gerne mal in mein Portfolio reinschauen ;-)

LG Manfred
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 11 von 100
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Also meine längste Brennweite sind 100mm (fest), damit ist man halt überhaupt nicht flexibel.
Es würde mir auch nicht weh tun so ein 24 Megapixel (APS-C) Bild zu croppen, deshalb plane ich da mit 200mm.

Das schöne ist, das 70-200 f/4 is usm ist relativ kompakt und leicht.
Schaue mir mal bei dir kurz rein.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 100
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Zitat: Fotografo Amatoriale 27.01.20, 19:41Zum zitierten BeitragDie Krux an der Sache ist bloß, dass 200mm für Naturfotos (also Vögel aller Art, Tiere im Zoo, vielleicht mal eine große Libelle), selbst an APS-C zu kurz sein könnten

in der natur vögel mit 200mm - das mag bei einer parkente funktionieren, oder an einer winterlichen singvogelfütterstelle. und bei letzterer erschöpft sich das schnell auf vllt 5-8 arten. und wenn du die durch hast, was dann? rechne mal als faustformel: 100mm brennweite für jeden meter aufnahmedistanz bei einem star, ohne das bild schneiden zu müssen (was ich hasse, wie die pest!). sperling ist kleiner, amsel ist größer und an den eichelhäher kommst du damit gar nicht ran, das verspreche ich dir mal gleich.

mit viel geduld geht sowas auch mit 200mm. war allerdings mein erstes projekt in der richtung, weil in der not nichts anderes ging.

[fc-foto:42700378]
alles weitere steht unterm bild.

und warum willst du mit einem 200mm tele ne große libelle machen, wenn du ein sehr gutes 100er makro hast? komme jetzt nicht mit fluchtdistanz! dann hops ich dir wegen ungenügender sachkenntnis mit´m nackjen arsch ins gesicht .-).

Zitat: Fotografo Amatoriale 27.01.20, 20:24Zum zitierten BeitragDas Geld was ich (im Gegensatz zu der 2.8er II Version) sparen würde, käme mir sehr gelegen für ein weiteres Objektiv :)

dafür ist das 2.8 II ne toplinse, offenblendig schon krachscharf, schneller AF, leise und mit dem 2.0 TK vers III problemlos kombinierbar. und auch in der damit resultierenden offenblende von 5.6 wirklich gut (habe noch nie eine so harmonisch arbeitende kombi aus zoom und 2.0 TK erlebt). das ist echt ein sehr gutes invest.

Zitat: Fotografo Amatoriale 27.01.20, 23:53Zum zitierten BeitragAlso meine längste Brennweite sind 100mm (fest), damit ist man halt überhaupt nicht flexibel.

wieso nicht? ich habe auch ein 100er makro und meine brot-und-butter-linse, mit der ich fast täglich arbeite (wenn das wetter mitmacht), ist eine 600er FB. merke: flexibilität beginnt im kopf und nicht als kompensat durch ein varioobjektiv!

Zitat: Fotografo Amatoriale 27.01.20, 23:00Zum zitierten BeitragDiese Mega Tele-festbrennweiten kommen für mich keineswegs in Frage

wieso nicht? zu schwer? zu teuer? also das EF 400/4.0 L IS USM DO II ist klasse. und mit gut 2kg sehr leicht. casus knacksus: 6500€ musste schon mal haben!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 100
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da ich in KB-kategorien denke, versuche ich mal ne rechnung, damit es greifbar wird. du willst 200mm+1.4 TK am 24mpx APS-C und ggf schneiden. sagen wir mal, du behältst nur ein viertel der ursprungsdatei, was simuliert eine verdopplung der brennweite bedeuten würde.

200mm x 1.4 x 1,6 x 2 = 900mm (das wäre das KB äqui!). das ist etwa das, ich am KB einsetze (600mm + 1.4 TK). allerdings ungeschnitten und damit volle 22mpx meiner eos 5.3 und nicht 6mpx! und bedenke: das 70-200/4.0er mag ein sehr gutes objektiv sein. aber APS-C + 1.4 TK + zu starken beschnitt wird die BQ erheblich absenken. gutes grundobjektiv hin oder her. das ist auch für dieses teil einfach zu viel des guten (oder besser: schlechten).

die andere rechnung sähe für mich so aus: 200/2.8mm + 2.0TK + 1,6 = 640mm. in diesem szenario fäll der beschnitt weg und du hast die vollen 24mpx. das könnte u.u. reichen, wenn du es geschickt anstellst. für nen eichelhäher reicht das trotzdem nicht, wenn du dich nicht wirklich effektiv tarnst. und dann ist zu bedenken, dass man nicht in allen fällen die distanz beliebig verkürzen kann. da ist dann eben z.b. mal ein wasserhindernis.
Brausewetter Brausewetter   Beitrag 14 von 100
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Vielen Dank für die Beispiele und genauen Erläuterungen:

Wenn man bei einem Vögel der Größe eines Stars für jeden Meter Distanz weitere 100mm Brennweite braucht um das Tier noch groß genug auf den Sensor zu bekommen, kann ich mir nun noch besser vorstellen, dass 200mm wirklich alles andere als "viel" sind - Diese Art von Faustformel habe ich bei meiner kurzen Recherche noch nicht entdeckt.

Bisher habe ich meine (zugegebenerweise) wenigen Libellenfotos ausschliesslich mit dem 100mm Makro gemacht. Dennoch habe ich mir oft gedacht, dass es auch nicht schlecht wäre, auch mal aus größerer Distanz mit einer längeren Brennweite draufzuhalten - Ich hab halt nur diese 100mm Festbrennweite.

Die von dir genannten Telefestbrennweiten liegen ausserhalb meines Budgets als Hobbyist, zumal diese Art der Fotografie auch nicht mein Schwerpunkt werden wird.

Zitat: Photonenbändiger 28.01.20, 03:49Zum zitierten Beitragda ich in KB-kategorien denke, versuche ich mal ne rechnung, damit es greifbar wird. du willst 200mm+1.4 TK am 24mpx APS-C und ggf schneiden. sagen wir mal, du behältst nur ein viertel der ursprungsdatei, was simuliert eine verdopplung der brennweite bedeuten würde.

200mm x 1.4 x 1,6 x 2 = 900mm (das wäre das KB äqui!). das ist etwa das, ich am KB einsetze (600mm + 1.4 TK). allerdings ungeschnitten und damit volle 22mpx meiner eos 5.3 und nicht 6mpx! und bedenke: das 70-200/4.0er mag ein sehr gutes objektiv sein. aber APS-C + 1.4 TK + zu starken beschnitt wird die BQ erheblich absenken. gutes grundobjektiv hin oder her. das ist auch für dieses teil einfach zu viel des guten (oder besser: schlechten).


Unterm Strich bedeutet das also, dass ich bei 200mm, dem Konverter und einem entsprechend großen Crop bei einem 6 Megapixel Bild - Das wäre für mich auf keinen Fall zufriedenstellend. Zumal der Konverter ja auch die Anfangsblende verkleinert, also statt f/4,0 wäre ich bei f/6.3 oder f/7.1 circa (da bin ich mir nicht sicher)?
Da wäre dann die größere Offenblende von f/2.8 bei der anderen Version tatsächlich ein Vorteil, der Konverterter ist ja dann 2 fach und nicht 1.4 fach.

Dies hier ist ein Beispiel APS-C + 100mm und das Bild ist circa zur Hälfte gecroppt:


Kormoran - Vogel des Jahres 2010 in D und AT Kormoran - Vogel… Brausewetter 07.11.15 2


Ausgangsgröße waren die 18 Megapixel der EOS 550d - also ist dieses Bild um die 10 Megapixel groß.
Der Koromoran ist aber auch ein eher "großer" Vogel.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 100
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Zitat: Fotografo Amatoriale 28.01.20, 11:20Zum zitierten BeitragWenn man bei einem Vögel der Größe eines Stars für jeden Meter Distanz weitere 100mm Brennweite braucht um das Tier noch groß genug auf den Sensor zu bekommen, kann ich mir nun noch besser vorstellen, dass 200mm wirklich alles andere als "viel" sind - Diese Art von Faustformel habe ich bei meiner kurzen Recherche noch nicht entdeckt.

ich muss das ein bisschen relativieren. meine angabe bezieht sich auf KB. mit APS-C braucht man pro meter distanz ein bisschen weniger. trotzdem sind 200mm als basisobjektiv, ob mit 1.4 TK oder nicht einfach zu wenig, wenn man nicht ständig vor einem futterhaus hocken will.

meine gemachte faustformel wirst du auch nirgends finden. das ist für mich so ein erfahrungswert, resultierend aus einem eisvogelbild, welches ich mal vor 30 jahren mit 300mm und DIA-film aus ca 3,2m distanz gemacht habe. das war mein erstes halbwegs gescheites vom eisi. und da habe ich nicht mal durch den sucher geschaut, sondern die kamera auf ein stativ gepackt, den ausschnitt und schärfenpunkt vorher manuell festgelegt und dann einen kabelauslöser dran. denn ich wußte durch beobachtung, dass der sich immer wieder auf einen baumstumpf setzt. ich konnte ihn auch nicht sehen, nur hören. und als ich ihn hörte, habe ich einfach blind mit 5b/s dauerfeuer geschossen, 31 bilder waren nichts und bild 32 dann der volltreffer. der film endet bei 36 .-). bei der landung hatte der grade die flügel oben. geil, was ich stolz wie bolle.

Zitat: Fotografo Amatoriale 28.01.20, 11:20Zum zitierten BeitragBisher habe ich meine (zugegebenerweise) wenigen Libellenfotos ausschliesslich mit dem 100mm Makro gemacht.

das ist auch das normale vorgehen, wie es weltweit gemacht wird. da insekten keine fluchtdistanz haben, kommt man sehr dicht ran und braucht keine langen brennweiten. zudem stauchen teleobjektive immer die räumliche perspektive. dadurch wirken sie immer ein bisschen flach, die plastizität geht zusehends flöten. 100mm sind da ein guter kompromis, den hintergrund noch frei zu bekommen, wenig gewichte zu haben. zudem ermöglicht einem ein 100er ein gutes arbeiten mit stativ und ggf die anwendung der stack-technik
(das ist aber noch mal ne andere nummer).

mit einem 70-200er wirst du keine ausreichend großen abb.massstäbe bekommen, wesentlich kleiner, als es mit einem 100er makro möglich ist, da die nahgrenze des 70-200ers nicht das doppelte des 100ers beträgt, sondern mehr. verringern kann man die nahgrenze nur noch mittels zwischenringen, was wieder die einstellung auf unendlich verhindert. ich denke, da sollte mit einem 200er so nach ca 10m schluss sein. alles was weiter weg ist, wird dann nicht mehr scharf gestellt. kommt auch drauf an, wie viele ZR man einsetzt. je mehr, umso eher setzt der effekt ein. das willst du auch nicht haben.

Zitat: Fotografo Amatoriale 28.01.20, 11:20Zum zitierten Beitragauch mal aus größerer Distanz mit einer längeren Brennweite draufzuhalten

vergiss das ganz schnell! man hält nicht drauf. und bei makros schon mal gar nicht. das kann man bestenfalls mal machen, wenn es um ein artbestimmungsbild geht (da mache ich das auch) oder ein anwesenheitsnachweis für eine art in einem gebiet zu einer bestimmten jahreszeit. sowas ist dann eher wissenschaftlich motiviert. ansonsten erfordert ein gutes makro sehr viel geduld und sorgfalt bei der komposition, weil es umso mehr gilt, das motiv frei zu stellen, den hintergrund schön homogen zu bekommen und das alles bei geringsten stellwegen, weil die ausschnitte so brutal eng sind. nicht ohne grund gibt es makroeinstellschlitten, um die aufnahmedistanz genaustens festlegen zu können. da bewegt man sich schnell im mm-bereich und die auswirkungen sind enorm!

Zitat: Fotografo Amatoriale 28.01.20, 11:20Zum zitierten BeitragDie von dir genannten Telefestbrennweiten liegen ausserhalb meines Budgets als Hobbyist, zumal diese Art der Fotografie auch nicht mein Schwerpunkt werden wird.

wenn es nicht schwerpunkt wird, dann lass es! soll es gut werden, dann richtig oder gar nicht. alles andere wäre nur ein handel mit zitronen, der auf dauer nicht zufrieden stellt und zu frust führt. aufgrund des notwendigen enormen ausrüstungsgrades mit entsprechendem einsatz an finanzen geht das nicht mal so nebenbei. die nötigen brennweiten sind nun mal sehr speziell (wobei ich mein 600er auch schon mal für landschaften einsetze). dazu kommt noch eine gehörige portion an naturfachlichen kenntnissen (artenkenntnis, die über die genaue bestimmung weit hinaus geht) - ich kenne keinen guten naturfotografen, dem es an diesen kenntnissen mangelt.

Zitat: Fotografo Amatoriale 28.01.20, 11:20Zum zitierten BeitragUnterm Strich bedeutet das also, dass ich bei 200mm, dem Konverter und einem entsprechend großen Crop bei einem 6 Megapixel Bild - Das wäre für mich auf keinen Fall zufriedenstellend.

siehe letzter absatz! genau da findest du die antwort für bevorstehende unzufriedenheit. entweder man lässt sich darauf ein oder die finger davon.

Zitat: Fotografo Amatoriale 28.01.20, 11:20Zum zitierten BeitragZumal der Konverter ja auch die Anfangsblende verkleinert, also statt f/4,0 wäre ich bei f/6.3 oder f/7.1 circa (da bin ich mir nicht sicher)?

flasch! 4.0 x 1,4 = 5.6. immer die anfangsöffnung multipliziert mit dem verlängerungsfaktor des konverters. die rechnerei kannst du sparen, weil man das heute nicht mehr berücksichtigen muss. die kamera zeigt dir immer die korrekte arbeitsblende an. das war früher anders.

Zitat: Fotografo Amatoriale 28.01.20, 11:20Zum zitierten BeitragDa wäre dann die größere Offenblende von f/2.8 bei der anderen Version tatsächlich ein Vorteil, der Konverterter ist ja dann 2 fach und nicht 1.4 fach.

der vorteil ist tatsächlich gegeben. aber eben auch nur in der kombi 2.8 II mit 2.0 TK III. alles andere, was ich kenne wird definitiv recht weich in der abb..
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