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Wohnungsbauerweiterung (1)

Wohnungsbauerweiterung (1)

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Bernhard Schulze


kostenloses Benutzerkonto, Schondorf

Wohnungsbauerweiterung (1)

(Nikon D100, Sigma 28-200 Hyperzoom, Blitz, Stativ, Fernauslöser, ca 1 m Abstand vom Nest)

Seit der Stockgründung vor etwa 4 Wochen ist das mittlerweile die dritte Bauerweiterung. Anfangs war der Hornissenbau, den die Königin in einem Vogelnest angelegt hatte gerade mal so groß wie ein Tischtennisball. Mittlerweile ist er größer als ein Tennisball und hat bereits ein zweites Stockwerk.

In der oberen, älteren Ebene sieht man in der Mitte die eingesponnenen Puppen der zweiten Generation, im äußeren Bereich die Larven (3. Generation). Im unteren Stockwerk sieht man die winzigen Eier an der Decke der Waben hängen.

Eine dieser Umbauaktionen dauert etwa 1 ganzen Tag. Dabei wird die Hülle komplett entfernt und mit größerem Umfang wieder angebracht. So wächst das Nest im Wochenrythmus.

In den ersten beiden Wochen ist nur die Königin ein- und ausgeflogen. Die erste Generation ist dann innerhalb von zwei Tagen geschlüpft. Momentan gibt es etwa 10 bis 12 Einwohnerinnen, 20 Puppen, 30 Larven und 10 neue Eier. Wenn das so weiter geht, werden wir in 3 bis 4 Wochen nicht mehr das Garagentor aufmachen können, da das Nest direkt darüber hängt.

Kommentare 12

  • Bernhard Schulze 24. Juni 2003, 12:36

    @Fredl:
    Bisher noch nichts dazu bekannt - zum Glück!
  • Fredl G. 24. Juni 2003, 11:05

    Das ist der wahre Tierfreund


    >>>>>>Die Hornissen bleiben wo sie sind. Wir hatten vor ein paar Jahren schon mal ein Wespennest im Wohnzimmer hinter dem Schrank. Da mußten wir halt den ganzen Sommer über das Fenster zumindest gekippt lassen, daß die Wespen ein- und ausfliegen konnten. War witzig beim Fernsehen, da die Flugschneise genau vor der Röhre war.
    >>>>>>>>>>


    Ich gehe davon aus , das es bei euch keine Allergiker in der Familie gibt :)

    Fredl
  • Marianne Wiora 24. Juni 2003, 9:00

    Klasse, eine sehr gelungene und interessante Dokumentation. Gruß marianne
  • Bernhard Schulze 24. Juni 2003, 7:59

    @Uwe:
    200 mm vom Stativ, Drahtauslöser und kaum bewegen. Die haben sich noch nicht mal am Blitz gestört.
    @Gerd:
    Wenn man nicht gerade auf Insektengift allergisch ist, ist ein Hornissenstich weitaus weniger schmerzhaft als der einer Biene. Das mit der "tödlichen" Anzahl der Stiche ist auch ein Ammenmärchen. Natur&Kosmos 07/2003: "Ein 80 kg schwerer Mensch müßte 12.300mal gestochen werden, um in Lebensgefahr zu geraten."
    @Stephan:
    Die Hornissen bleiben wo sie sind. Wir hatten vor ein paar Jahren schon mal ein Wespennest im Wohnzimmer hinter dem Schrank. Da mußten wir halt den ganzen Sommer über das Fenster zumindest gekippt lassen, daß die Wespen ein- und ausfliegen konnten. War witzig beim Fernsehen, da die Flugschneise genau vor der Röhre war.
    @Andreas:
    Nein, keine gestochen, noch nicht mal ein Scheinangriff. Wichtig ist, daß man sich ganz ruhig bewegt und keinen Mucks von sich gibt. Hornissen reagieren auf niederfrequente Töne aggressiver.
    @Günter:
    Man muß halt ein wenig besser aufpassen. Gegenüber im Dachkasten ist noch ein riesiges Wespennest und bei mir über dem Büro im Dach auch noch. Ist halt etwas Flugverkehr ums Haus herum ;-)
  • Günter Lange 24. Juni 2003, 6:48

    Hallo Bernhard,

    das ist natürlich schon ein Naturschauspiel, aber doch auch nicht unbedingt angenehm, wenn man nicht gerade fotografiert :-)) Mit der Beschreibung dazu ist es gut nachvollziehbar, was sich da gerade bei dir abspielt.

    Viele Grüße, Günter
  • Stephan Roscher 24. Juni 2003, 0:23

    Starke Story mit interessanten Erläuterungen, untermauert durch ein aussagekräftiges Foto. Bin mal gespannt, wie es da bei Euch weitergeht und wer letztlich seine Interessen durchsetzt, Mensch oder Tier oder vielleicht sogar beide?
    Gruß Stephan
  • Uwe R. 23. Juni 2003, 23:35

    Ich hätte da Respekt und würde mit einem starken Tele fotografieren :)

    Viele Grüße,
    Uwe
  • Hans-Wilhelm Grömping 23. Juni 2003, 23:03

    Hornissen beim Nestbau zuzusehen ist hochinteressant- schön, dass du denen, die sich nicht so nahe herantrauen, Einblick gewährst- man sieht sogar die abgelegten Eier! LG Hawi
  • Bernhard Schulze 23. Juni 2003, 22:57

    @Fredl:
    Ich denke mal, daß ich, wenn ich ganz vorsichtig bin, auf etwa 50 cm rankommen könnte. Allerdings wird das Nest bis morgen wieder verschlossen sein und bei der nächsten Erweiterung gibt es wohl an die 50-60 Bewohner. Dann hat das mit der Fluchtdistanz wirklich was ;-)
  • Fredl G. 23. Juni 2003, 22:45

    Das sind ja mal tolle Einblicke

    Wie nah kannst Du an das Nest noch ran ??

    Fluchtdistanz heißt es doch in der Naturfotografie ----diesmal gilt das dann wohl für den Fotografen :)

    Gruß
    Fredl
  • Thomas Langethal 23. Juni 2003, 22:44

    wow, echt tolles bild!!!
    ich hatte noch nie das glück in meinen jungen, harmonischen leben eine hornisse zu sehen. wie gesagt echt tolles foto!!!!
    mfg thomas
  • Thomas Langethal 23. Juni 2003, 22:44

    wow, echt tolles bild!!!
    ich hatte noch nie das glück in meinen jungen, harmonischen leben eine hornisse zu sehen. wie gesagt echt tolles foto!!!!
    mfg thomas