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† Giovanni Pinna


kostenloses Benutzerkonto, Duisburg

Werkstor

Ein altes Werkstor von Thyssen in Duisburg - Untermeiderich auf der Mühlenfelderstraße.Leider weiß ich nicht mehr die Nummer des Werktores.Sicher kann der Andre aus Duisburg was dazu sagen.
Das Tor steht mittlerweile offen und bietet einem, einen schönen einblick in die Industriearchitkektur.

Kommentare 12

  • westfalenhuette punkt de 13. Juni 2007, 23:03

    @Michael: Ob das in diesem Werk so ist weiß ich nicht, aber ich weiß aus Werken, daß für den Ausgleich von Erdbewegungen teilweise erheblicher Aufwand getrieben wird. (Hoesch Bergbau hat seinerzeit sogar die auf der Westfalenhütte befindliche Zeche Kaiserstuhl (2) trotz Profitabilität so früh wie möglich zur Stillegung angemeldet und anschließend auch tatsächlich so früh wie möglich stillgelegt, um das Risiko umfangreicherer Bergschäden auf dem Hüttengelände zu vermeiden; zusätzliche Maßnahmen an einigen der Walzwerke waren aber wohl dennoch notwendig.)
  • Stephan Salzmann 13. Juni 2007, 22:30

    sehr interessante infos.habe auch immer gedacht es würde zum stahlwerk gehören.wollte sowiso ma die tage da hin.mal sehen wat noch vom schacht zu sehen ist.vielleicht ein schild oder sogar noch ne protegonhaube.
    foto gefällt mir sehr gut.
    vg stephan
  • Martin -W- 13. Juni 2007, 22:17

    Hab da auch noch nen' ollen Scan mit Öfen.
    http://www.industriedenkmal.de/html/huttenwerk_ruhrort_bilder_4.html
    Kann am Bild auch nicht meckern. Dafür, dass mich diese vielen Blätter im Sommer immer stören kannst Du ja nichts ;-)
  • Harald Finster 13. Juni 2007, 21:32

    Astreine perspektive. Bei diffusem Licht wäre es vielleicht sogar noch wirkungsvoller. Gefällt aber auch so.
    Dank an alle 'Anmerker' für die interessanten Zusatzinfos!
    Gruss Harald
  • Michael C. K. 13. Juni 2007, 21:19

    Westende mußte bereits 1914 auf Order der Bergbehörde den Abbau unter dem Rhein und den Duisburger Häfen einstellen. Damit halbierte sich de facto die Abbaumöglichkeiten der Zeche. Die zecheneigene Kokerei wurde bereits 1915 stillgelegt und 1925 schließlich die Schächte 1/2. 1925 übernahm man dann von Friedrich Thyssen einen weiteren Schacht, sowie die nebeneinanderliegenden Kokereien Phönix und Rheinstahl. 1927 war dann das fördertechnisch beste Jahr für Westende mit 1,13 Mio. Tonnen.

    1935 wurde das Abbauverbot unter dem Rhein aufgehoben und die Zeche begann mit dem erneuten Abbau unter dem Rhein. Folge aus dieser Tätigkeit waren schon bald Deichauffüllungen.
    1955 erinnerte man sich an diese Bergsenkungen, denn durch den Ausbau des Rheins als Wasserstraße hatte sich der Rhein tiefer in sein Bett gegraben und in der Folge gab es besonders bei Niedrigwasser im Bereich der Hafen- und Schleusenanlagen immer wieder Probleme. Ein Ausbaggern hätte enorme Kosten verursacht und so trat man an die Zechenleitung heran und bat um gezielte Abbaumaßnahmen unter den Ruhrorter Hafenbecken.

    Wenn ich richtig informiert bin, hat man um Verwerfungen durch Bergschäden zu vermeiden bei TKS die Walzstraßen auf hydraulische Fundamente gestellt, um die möglichen Folgen des Abbaus zu mindern, bzw. eine Störung des Betriebes zu vermeiden.
    Ich hoffe Haiko kann dies bestätigen oder nähere Infos dazu geben.

    Gruß
    Micha
  • Bogen-Willy 13. Juni 2007, 21:08

    Schönes SW-Bildmit tollen Blickwinkel.
    lg Wilfried
  • westfalenhuette punkt de 13. Juni 2007, 20:57

    Haldemal, Waldemar - natürlich gehörte das zusammen, und zwar seit die Meidericher Steinkohlen-Bergwerke AG 1896 von der die Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, also dem Betreiber eben der Ruhrorter Hütte, der später ja mit Thyssen fusionierte, übernommen wurde. Nach der Entflechtung nach dem 2. Weltkrieg bis zur Stillegung 1968 gehörte die Anlage samt Kokerei zur Thyssen Bergbau AG (der Abbau erfolgte unter dem Ruhrorter Hafen). In die Ruhrkohle wurde nur die Kokerei eingebracht, dort aber unwesentlich später stillgelegt. Das großflächige Grundstück, das sich beispielsweise in östlicher Richtung ja über die Ruhrorter Sinteranlage ("Sinteranlage Beeck") bis zum Meidericher Hochofenwerk erstreckt, gehört weiterhin zu TKS oder ist in dessen Zugriff.

    Siehe auch:
    http://www.koks-gas-teer.de/westende/westende.html
  • † Giovanni Pinna 13. Juni 2007, 20:11

    Dank euch allen für die Info`s.Habe immer gedacht es gehöre zu Thyssen.

    vg Giovanni
  • Andre aus Duisburg 13. Juni 2007, 18:52

    Giovanni das Tor gehört nicht zur ThyssenKrupp Steel oder Arcelor-Mittal. Das gehört zum ehemaligen Schacht Westende. Nach der Schließung in den 1960er Jahren der Zeche Westende begann man mit dem Rückbau. Ich recherchiere das mal. Du hast mich gerade wieder auf eine Idee gebracht Giovanni.........
    VG Andre
  • Bea Dietrich-Gromotka 13. Juni 2007, 18:49

    ich bin immer wieder überrascht über das wahnsinnige Wissen einiger user hier..klasse Aufnahme, Giovanni...
  • westfalenhuette punkt de 13. Juni 2007, 18:28

    Das ist übrigens das Tor der Schachtanlage Westende. Der Schriftzug ist über der Pförtnerloge noch schemenhaft zu erkennen - in einer Schimanski-Folge sieht man es besser, da noch montiert. Die Schachtöffnung befand sich auf dem höhergelegenen Geländeabschnitt auf etwa 4 Uhr, das oben zu erkennende Gebäude gehörte ebenfalls zur Schachtanlage. Voraus waren ja die Hochöfen einer der beiden Ofenbatterie dieses Werkes zu sehen (wobei die andere gerne vergessen wird). Die hohe Betonwand hieß im Volksmund, auf den Bollwerkcharakter anspielend, zeitgeistigerweise übrigens Port Arthur.
  • Wolfgang P94 13. Juni 2007, 18:09

    Diese schlichte S/W Aufnahme gefällt mir sehr gut.
    Das sind Motive, die ich sehr mag, die wie aus längst vergangen Zeiten wirken (und oft sind).
    Auch das Kopfsteinpflaster finde ich, wie immer, faszinierend (nur nicht gerade, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin ;-)) )
    Prima!
    LG
    Wolfgang