Wer zuerst kommt ...

Wer zuerst kommt ...

mahlt zuerst. Wer kennt ihn nicht diesen Spruch. Er steht im Sachsenspiegel, ein mittelalterliches Rechtsbuch, geschaffen von Eike von Repgow. Er wurde zw. 1180 und 1190 in Repgow (heute Reppichau) geboren und starb etwa 1234.
In Reppichau wurde ein einmaliges Kunstprojekt Sachsenspiegel, zur mittelalterliche Rechts-Geschichte geschaffen.

Bildtext:
Landrecht II 59§3 (Verkehrsrecht)
Wie breit des Königs Straßen sein sollen. Wer dem anderen dort ausweichen soll. Wer es zuerst tun soll.
3. Die Straße des Königs soll so breit sein, dass ein Wagen dem anderen Platz machen kann.
Der leere Wagen soll dem beladenen, der wenig schwer beladene dem schwer beladenem ausweichen.
Der Berittene soll dem Wagen, der Fußgänger dem Reiter ausweichen. Wird eine Person verfolgt, müssen alle anhalten und stehen bleiben. Der Fuhrwagen, der zuerst auf die Brücke rollt, der soll sie auch zuerst überqueren - sei er leer oder beladen. Wer zuerst zur Mühle kommt, der soll auch zuerst mahlen.