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Wallburg im Abendlicht

Wallburg im Abendlicht

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Sandy Franz


Premium (Complete), Marktleuthen

Wallburg im Abendlicht

Die Wallburg ist eine Ruine einer Spornburg auf einem 311,5 m ü. NN hohen Ausläufer des Steigerwaldes südlich von Eltmann im Landkreis Haßberge in Unterfranken. Von der ehemaligen Amtsburg des Hochstiftes Würzburg haben sich Geländespuren und der Bergfried erhalten.

Der seit 1303 bezeugte Name Wallburg deutet auf eine frühgeschichtliche oder frühmittelalterliche Wallanlage hin. Die hochmittelalterliche Burg nutzt nahezu das gesamte Plateau (ca. 50 × 50 Meter) innerhalb des Ringwalls, dessen tiefer, später ausgemauerter Graben Schutz bot.

1316 musste das Hochstift Würzburg die Wallburg an Dietrich von Hohenberg verpfänden. 1363 kam es zu einer erneuten Verpfändung an drei Herren aus dem Geschlecht der Fuchs. Dietrich Fuchs konnte die Anlage 1404 vollständig erwerben. Das Hochstift sicherte sich das Rückkaufsrecht, so dass die Burg 1477 wieder an Würzburg zurückfiel.

Im Bauernkrieg wurde die Burg 1525 durch die Aufständischen beschädigt, anschließend aber wiederhergestellt. 1542 und 1552 kam es zu erneuten Verpfändungen. Ab 1570 diente die Veste nach der letztmaligen Pfandeinlösung als Amtssitz des Amtes Eltmann. Fürstbischof Julius Echter veranlasste Ende des 16. Jahrhunderts größere Umbauten, die durch die Ansichten von Meissner (1626) und Merian (1648) dokumentiert sind. Im Südwesten erhob sich der dreigeschossige Hauptbau mit Satteldach und geschweiften Ziergiebeln. Der Bergfried war durch eine Kuppel mit hoher Laterne abgeschlossen. Im Norden standen niedrigere Wirtschaftsgebäude neben dem Tor. Der Wehrcharakter der Anlage war schon deutlich reduziert.

1777 verlegte das Hochstift den Amtssitz in den Saalhof in der Stadt. Die Burggebäude dienten anschließend als Steinbruch und sind bis auf den Bergfried und geringe Mauerreste verschwunden. Ende des 19. Jahrhunderts baute man den Bergfried als Aussichtsturm um.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Bergfried von den anrückenden amerikanischen Streitkräften beschossen, da man eine deutsche Scharfschützenstellung im Turm vermutete. Die Einschläge der beiden Granaten sind noch zu erkennen.

Quelle: Wikipedia.de

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Kamera ILCE-7RM3
Objektiv FE 24-105mm F4 G OSS
Blende 22
Belichtungszeit 1/100
Brennweite 105.0 mm
ISO 200