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Von Shangrila zum Qomolangma - In den Gassen vom Lijiang

Von Shangrila zum Qomolangma - In den Gassen vom Lijiang

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Rudolf Kasper


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Von Shangrila zum Qomolangma - In den Gassen vom Lijiang

... toben sich die Touristen aus. Wenn man mehrmals dort war stellt man fest, dass es von Mal zu Mal schlimmer wird. Es kommen immer mehr neue Shops hinzu und das "touristische Zentrum" wird immer mehr vergroessert. Immer neue "Geschaeftsleute" glauben daran mit dem Tourismus das grosse Geld verdienen zu koennen. Die Realitaet sieht anders aus. Trotz der Touristenmassen gibt es zu viele Geschaefte um Ueberleben zu koennen. Die Leute sind froh, wenn sie nach einiger Zeit ihr Geschaeft wieder aufgeben, wenn sie mit der Abloese, die der Nachfolger bezahlt halbwegs "eben" ausgehen. Ein weiteres Problem ist, dass die wirklichen Geschaefte nicht von der ansaessigen Bevoelkerung (Naxi, Yi, Bai, Mo Suo) gemacht werden, sondern hauptsaechlich von zugereisten Han Chinesen, die auch ueber das notwendige Geld verfuegen. So kommt der "Segen des Tourismus" meist nicht den Einheimischen zu Gute.

Von Shangrila zum Qomolangma
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Rudolf Kasper


Von Shangrila zum Qomolangma - Ueber den Daechern von Lijiang
Von Shangrila zum Qomolangma - Ueber den Daechern von Lijiang
Rudolf Kasper

Kommentare 9

  • Herbert Rulf 3. Juli 2006, 11:29

    Tja, es gibt aber ja auch noch die schönen Ecken. chinesische Touristen laufen ja nun mal nicht gerne und alles konzentriert sich auf das Zentrum der Altstadt. Ein paar Meter weiter und es ist Ruhe.
    Übrigens: Viele der alten Naxi-Häuser gehören inzwischen Ausländern. Sie haben die Häuser aussen fast unverändert gelassen und innen - zum Teil mit Unesco-Geldern - vom Feinsten renoviert.
    LG, Herbert
  • Rudolf Kasper 2. Juli 2006, 3:05

    @Alta- Photos, hast recht, kann sein, dass es etwas ueberschaerft ist.
    lg rudi
  • Jeannette Merguin 1. Juli 2006, 18:17

    ..mir ist auch grad Luzern in den Sinn gekommen ...;-)
    Überall wo's Touristen gibt, hat es zwei Seiten...
    Deine Texte zu den Bildern lassen mich tiefer ins Geschehen eintauchen...
    LG Jeannette
  • Volker Rein 1. Juli 2006, 13:09

    Ich finde deine Reportage sehr informativ.
    Solche Bilder sieht man hier ja sehr selten, eher die
    Küstenstädte, die aus allen Nähten platzen. Und der Reichtum, der sich auch in China ansammelt verteilt sich mit den Touristen. Daran will halt wie überall, jeder teilhaben.
    Gruß
    Volker
  • Alta- Photos 1. Juli 2006, 10:10

    sehr informativer text. überall dort, wo man vermehrt touristen antrifft, erhofft sich die bevölkerung einen vorteil darauf zu ziehen. nur zu verständlich.

    zum bild: die szenerie find ich sehr gelungen und natürlich. technisch gibts wohl ein problem. meiner meinung nach ist es überschärft?
    lgg
  • Klaus Kieslich 1. Juli 2006, 9:47

    Ein dichtes Gewimmel herrscht ja dort.....aber Deine Erläuterung gibt zudenken....hatte vorhin gerade in den Nachrichten von der neuen Bahnlinie...sie soll die höchste der Welt sein....nach Tibet gehöhrt.Die Menschen-und Umweltrechtler scheinen Recht zubehalten !
    Gruß Klaus
  • ...Evelyn... 1. Juli 2006, 8:46

    In unseren Landen profitieren wirklich noch die Geschäftsleute vom Tourismus. Deine Beschreibung widerlegt das in diesem Land. Schade. Aber es sieht trotzdem hier interessant aus auf dieser Strasse. LG Evelyn
  • Sigrid nordlicht in der pfalz 1. Juli 2006, 8:43

    wie immer : deine texte verändern die sichtweise ! ich hätte das sonst für ein lebendiges zentrum des einheimischen lebens gehalten! danke für die mühe der infos wieder!!!
  • Helmut Taut 1. Juli 2006, 8:33

    Sehr interessanter Text zu Deinem Bild.
    Mit dem Geldverdienen ist es so eine Sache, auch hier in Europ stecken oft große Konzerne dahinter und Du glaubst bei Einheimischen zu kaufen oder wohnen. Das ist zur Zeit ein weltweites Übel.
    Noch zum Bild, denke langsam, Regen hört zur Tagesordnung. China wurde ja heuer von sehr starken Unwettern heimgesucht.
    Liebe Grüße
    Helmut