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Nitewish I


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... viel zu jung

Du bist noch so jung,
viel zu jung
Du weißt nicht, was geschieht,
du weißt nicht, warum
Du bist noch zu jung,
viel zu jung
Du möchtest schreien,
doch du bleibst stumm
(bo)

*****
Das Motiv hat mich berührt, obwohl es aus einer völlig harmlosen Situation heraus entstanden ist.
Als ich den Song hörte dachte ich, die passen zusammen.
Das Motiv hat keinen direkten Bezug zu meiner Situation.
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Sony F505V, leichte Farbreduzierung in PS

Kommentare 14

  • Maren Arndt 20. Juni 2002, 8:37

    Ach Ute -
    all das habe ich nicht bemerkt.

    Wird wohl seinen Sinn gehabt haben.
    Nichts ist ohne Sinn - auch wenn man ihn oft nicht findet, hat mal jemand gesagt.
    Kann man drüber nachdenken.
    LG von Maren
  • Nitewish I 14. Juni 2002, 22:42

    @all: So ganz am Rande möchte ich mich nochmal zu dem Bild melden ;-)
    Danke für Eure Gedanken, speziell auch Danke an Stephan für seine umfangreichen Ausführungen. Vor allem in den Punkten über das, was Musik jemandem/mir geben muss stimme ich ihm zu (und auch darin, dass wir alle wohl niemals aus den Fehlern der Geschichte lernen...)
    Worum es mir jedoch ging und geht mit diesem Bild ist, auf den Alptraum hinzuweisen, den unschuldige Kinder täglich in diesem (und anderen) zivilisierten Land ertragen müssen. Die grauenvollen Schreie, die niemals einen Ton finden und noch weniger Gehör ... Gruß Ute
  • Stephan Roscher 2. Juni 2002, 23:25

    @Andreas: Sorry, es geschah nicht in der Absicht, Dich mit Worten und Thesen zu "erschlagen", sondern es ist nun einmal ein Thema, bei dem ich rasch heißlaufe und dann gibt ein Satz den nächsten. Vielleicht ergibt sich wirklich mal die Chance zu einem persönlichen Meinungsaustausch und der muß sich ja nicht bloß auf Geschichte und Geschichtsbilder beschränken, da wir uns hier ja in erster Linie als Fotografen begegnen.
    Gruß Stephan
  • Stephan Roscher 2. Juni 2002, 15:09

    @Andreas, Esti: So, hier ist es nun, mein angekündigtes, durchaus sehr persönliches Statement:

    Der Beschreibung und historischen Ableitung der Entstehung und Entwicklungsgeschichte des Begriffs der Vergangenheitsbewältigung durch Andreas ist wenig hinzuzufügen. Ich habe ab der zweiten Hälfte der 70er-Jahre ein geisteswissenschaftliches Studium an einer Universität (Frankfurt) absolviert, die damals durchaus noch stark von der Studentenrevolte und ihren Wertvorstellungen geprägt war, wodurch ich mit dem Gedankengut, den Zielen, dem Geschichtsverständnis und auch den fanatischen Überspitzungen der 68er noch relativ hautnah konfrontiert war. Gerade im Verlauf meines Geschichtsstudiums wurde mir mehr und mehr deutlich, wie sehr von der damaligen Linken Geschichte vereinfacht und vereinnahmt wurde, um eben in das eigene ideologische Verständnis eingefügt werden zu können. Problematisch wird es halt immer, wenn Geschichte für Menschheitsbeglückungsvisionen jeglicher Art nutzbar gemacht werden soll, da sich diese in ihrer Vielschichtigkeit nun einmal nicht gerne benutzen lässt.

    Die 68er witterten damals Relikte, ja den Geist des so bezeichneten Faschismus nahezu überall, ob in der Ordinarienuniversität alten Zuschnitts oder in der Justiz. Dabei vermengten sie in ihrem Weltbild freilich Totalitarismus und bürgerliche Gesellschaft und machten mal klein-, mal großbürgerliche Strukturen und Denkweisen in Verbindung mit dem ominösen Großkapital für alles verantwortlich, eine Interpretation des ideologisch eingeengten Blickwinkels, die an Einseitigkeit nicht leicht zu übertreffen ist.

    Natürlich erkenne ich an, dass hier Menschen aufbrachen in dem Willen, alles besser zu machen und eine ehrlichere Gesellschaft zu begründen, als dies ihre Väter und Großväter vermocht hatten. Wie konntet Ihr!?!, diese allgegenwärtige, rhetorische Frage war freilich schon von einer gewissen Selbstgerechtigkeit gekennzeichnet. Heute wird witzigerweise die entsprechende Frage von den Kindern der 68er, die sich in materialistisch orientierten Zeiten in jenes damalige, hochidealistische Weltverbesserungsideal nicht mehr hineinversetzen können und mögen, ebenfalls an die Elterngeneration gestellt. Es zieht sich im übrigen durch alle Geschichtsepochen und durch die menschliche Psyche schlechthin, jene Versuche der Nachgeborenen, sich von den Vorgaben zu emanzipieren und etwas neues, besseres mit großem Eifer und Engagement schaffen zu wollen. Da hatten es die 68er eigentlich ziemlich leicht, mit ihrer Fundamentalkritik anzusetzen, weil die Hinterlassenschaft der Vätergeneration doch äußerst marode wirkte, begleitet von verzweifelten, dennoch aber für mich nicht ganz unverständlichen Versuchen, endlich Gras über alles wachsen zu lassen und sich nahezu ausschließlich dem Ausbau des Wirtschaftswunders hinzugeben.

    Auch die 68er sind - wie noch jede Generation davor - irgendwann in geistige Erstarrung und Rituallastigkeit verfallen, spätestens als ihr Gedankengut etabliert und so etwas wie gesellschaftlicher common sense geworden war und sie selbst politische Verantwortung übernommen hatten.

    Sie hatten einst den Terminus Vergangenheitsbewältigung eingeführt, eigentlich als eine Art Kampfbegriff, um denjenigen, die in ihren Augen so jämmerlich im Aufarbeiten der Deutschen Geschichte versagt hatten, die Schuld an den Übeln der Welt zuzuweisen und immer wieder vorzuhalten, wobei der Begriff gleichsam zu einer Art Integrationsklammer der eigenen Bewegung avancierte, der den internen Zusammenhalt garantierte. Man selbst befand sich schließlich im Lager der Gutmenschen, die eben als Vordenker die einzig richtige und allein selig machende Aufarbeitung der Vergangenheit vorgenommen und somit den Lauf der Welt bzw. der Weltgeschichte verstanden hatten im Gegensatz zur breiten Masse, die man dazu veranlassen sollte/musste/wollte, eben jene Interpretation, die man für die absolute Wahrheit hielt und ausgab, auch endlich zu begreifen.

    Ich will mit diesen Relativierungen keineswegs die 68er, deren ursprünglich äußerst humane Denkansätze ich anerkenne, total niedermachen, dazu hätte ich als Historiker auch gar kein Recht, sind sie mitsamt ihrer Bewegung doch längst ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Zeitgeschichte geworden, was mit der Verpflichtung verbunden ist, auch diesen gewissenhaft und fair zu untersuchen und darzustellen.

    Die Grauenhaftigkeit des Terrorregimes der Nazis ist unbestritten und dessen Widerwärtigkeit kann auch gar nicht ernsthaft in Zweifel gezogen werden. Ich freilich erlaube mir, dessen von den 68ern behauptete absolute Singularität anzuzweifeln, da ich Grausamkeit und Niedertracht sowie brutalste Gewalt gegen Minderheiten, Außenseiter oder politisch missliebige Personen und Gruppen für ein leider allgemeines Phänomen der Menschheit halte, die erschreckend verführbar ist und es zu allen Zeiten war. Nichts in der Geschichte ist und kann wirklich einmalig sein, Wesensverwandtschaften bestimmen die Abläufe und ähnliches kommt immer wieder zum Vorschein, nur - und da ist die Geschichte recht einfallsreich - stets in anderem Gewand.

    Auch vor Hitler und danach - bis hinein in unsere Tage - wurden und werden Menschen auf übelste Weise von Gewalthabern und Machtkartellen gequält und terrorisiert, die Weltnachrichten sind täglich gefüllt mit aktuellen Beispielen. Ich ziehe aus meiner Kenntnis und Analyse historischer Abläufe den vielleicht fatalistisch wirkenden Schluß, dass die Menschheit nicht wirklich aus Geschichte lernt, wohl auch nicht lernen kann, wenngleich das Postulat des Lernens aus der Vergangenheit stets und überall in aller Munde ist, meist aber wiederum nur denen zur eigenen Legitimation und Untermauerung ihrer Machtstellung dient, die vorgeben, daß das, was sie tun, eben jene Lehre aus der Geschichte sei.

    Was bleibt ist dennoch nicht nichts. Man kann IMHO direkt und konkret zwar erst einmal nichts aus der Geschichte lernen, zumal menschliche Taten und Handlungen in vielen und entscheidenden Belangen weitaus stärker biologisch bzw. genetisch fixiert sind, als man sich dies selbst gerne eingesteht. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit - und zwar sinnvollerweise nicht ausschließlich mit der Geschichte der eigenen Nation - schafft jedoch immerhin einen gewissen Schutzpanzer gegenüber den allgegenwärtigen Verführern und Verarschern (Originalzitat eines Frankfurter Geschichtsprofessors) und lässt aus einer gewissen inneren Distanz heraus mit mehr Skepsis denjenigen begegnen, die Allheilmittel und Wunder auf Erden versprechen.

    Mir persönlich legt die Vergangenheit bzw. meine Interpretation derselben im übrigen auch eine Aversion gegen totalitäre Systeme und Ideologien jeder Art (ob unter sogenannten rechten oder linken Vorzeichen) nahe und lässt mir Freiheit, Selbstbestimmung, parlamentarische Demokratie und einen ausgeprägten Individualismus als Werte erscheinen, für die es sich einzutreten lohnt, während mir allmächtige Staaten, wuchernde Bürokratien und rigide Glaubenssysteme (auch die großen Weltreligionen und ihre fanatischen Verfechter haben, bei anhaltender Tendenz, unendlich viel Blut und Leid über die Menschheit gebracht) stets suspekt sind.

    Die Vielgestaltigkeit und Vielschichtigkeit der Welt, der Gesellschaften, der Menschen und der Natur ist ein Eckpfeiler meines aus diesem Geschichtsverständnis abgeleiteten Weltbildes und ich verabscheue alle, die einen allein selig machenden Weg propagieren, der doch immer bloß Blut, Schweiß und Tränen zur Folge hat, wie etwa im Nazi-Staat, aber auch beispielsweise im Frankreich der Revolutionsära, im Südafrika der Apartheid oder in aktuellen Terrorstaaten wie dem Irak Saddams, dem Afghanistan der Taliban oder dem Sudan, in dem eine Militärjunta der übelsten Sorte Menschen gemäß der Fundamentalauslegung der Scharia quält. Dabei bricht das größte Leid im übrigen immer über die Hilf- und Wehrlosen herein, über die Ärmsten der Armen, auf deren Rücken die Alleinherrscher und Weltbeglücker dieser Erde ihre Perversionen ausleben.

    Und - um bei dem zitierten Geschichtsprofessor zu bleiben - ich hoffe/meine/denke/glaube aufgrund meiner Kenntnis historischer Vorgänge und Zusammenhänge, eine gewisse Sensibilität und ein ganz ordentliches Instrumentarium der Früherkennung von - wie ich es ganz schnodderig nennen möchte - Verarschungsansätzen, eine Art geistiges Frühwarnsystem, entwickelt zu haben. Dies ist freilich schon wesentlich mehr als man es überhaupt von weiten Bevölkerungskreisen verlangen und erwarten kann. Das mag arrogant klingen, ist aber nicht so gemeint. Mehr lernen kann man aus Geschichte meines Erachtens nicht, man kann sie allenfalls bewerten, analysieren und interpretieren, aber es gibt so viele historische Wahrheiten wie es Ideen und Geisteshaltungen auf diesem Globus gibt - und alle vermögen sich selbst historisch zu begründen, wenngleich immer äußerst selektiv.

    Daran wird sich überhaupt nichts ändern, auch wenn man Tag und Nacht über Vergangenheitsbewältigung debattiert, die in Wirklichkeit doch immer nur eine Richtung oder Interpretation zum Inhalt haben kann, wobei die restlichen Wahrheiten und Denkansätze ausgeklammert werden und auf der Strecke bleiben. Deswegen mag ich diesen Begriff, der Ausgangspunkt unserer Diskussion war, überhaupt nicht, zumal er zusätzlich noch etwas irriges suggeriert, nämlich dass die Vergangenheit - so sie denn richtig (wer entscheidet überhaupt, was in diesem Zusammenhang richtig ist?) dargestellt und pädagogisch verbreitet werde - für alle Zeiten vom Tisch bzw. als Problem gelöst sei. Dabei prägt sie uns alle, ob wir es wollen oder nicht, doch immer wieder aufs Neue und ist selbst dann - in ihrer ganzen Ambivalenz - stets noch als Gestalterin im Hintergrund präsent, wenn wir es am wenigsten erwarten.

    Um das Selbstbewusstsein der Deutschen ist es im übrigen nach meinem Dafürhalten nach wie vor nicht zum Besten bestellt, dies meinte ich, wenn ich von dem deutschen Hang zu weinerlicher Selbstbespiegelung schrieb. Das nervt mich bisweilen schon und mitunter wünsche ich mir für uns wenigstens einen Hauch dieser schnodderigen Selbstgerechtigkeit im Umgang mit der eigenen Vergangenheit, wie er etwa Amerikanern, Franzosen oder Briten eigen ist, die keineswegs etwa nur die Welt mit den Segnungen des Forschritts und der Demokratie beglückt haben, sondern deren Geschichte auch reichlich Blutzoll verlangt hat.

    Andererseits - und hier kommt wieder das ambivalente Element zum Tragen, kennzeichnend für eine solche Debatte, wie wir sie hier führen, die maßgeblich auf Meinungen und Deutungen beruht - ehrt es irgendwo auch wiederum die Deutschen, wenn sie sich immer wieder an die eigene Nase zu fassen bereit sind und zeugt von einer gewissen moralischen Tiefe, die eben auch zum sogenannten deutschen Wesen zu gehören scheint.

    Andererseits wird im Konzert der Europäischen- und der Weltpolitik derjenige, der nicht entschlossen und selbstbewußt auftritt, nur zu leicht als Depp vom Dienst behandelt. Den anderen Mächten und Staaten nämlich ist jenes typisch deutsche, moralisierende Geschichtsverständnis in Hinblick auf die eigene Nation - durch die Erfahrungen des Nazi-Reiches und des problematischen Umgangs mit dieser Materie geprägt - äußerst fremd, ja suspekt.

    So, nun habe ich einen längeren Aufsatz verfasst und mein Geschichtsverständnis dargelegt, ohne dass bis hierhin überhaupt ein Bezug zum Foto Ute Enderers hergestellt werden konnte, ohne das diese Debatte bekanntlich gar nicht entstanden wäre. Allerdings meine ich, dass das Bild und die Verbindung mit einem Songauszug der Onkelz für sich hätten stehen können ohne tiefschürfende Geschichtsdebatten, hätte man Utes Präsentation mehr aus sich selbst heraus verstanden und weniger in eine politische Schiene hineingedrängt. Übrigens entspricht diese Band meinem persönlichen Stil überhaupt nicht (weder die früheren, noch die aktuellen Onkelz), aber in den Kontext von Utes Foto und der ihr wichtigen Aussage passt der Text eben ganz vorzüglich.

    Die Politisierung und Historisierung des Fotos soll aber wiederum kein Vorwurf sein, immerhin ist somit eine interessante Grundsatzdiskussion über Vergangenheit und Geschichtsverständnis entstanden und man sollte es nehmen, wie es kommt. Außerdem gibt mir diese Debatte mehr als die zahlreichen FC-Fotos, die sich mit belang- und inhaltslosen Kommentaren (wie schön & wie niedlich & was für ein nettes Foto) begnügen müssen.

    Aus meinem minutiös dargelegten Geschichtsverständnis ergibt sich, wie ich den Fall Onkelz generell beurteile, nämlich nicht als unverzeihliche Verderbtheit der Band, sondern eher als ein Wandern zwischen den Polen und Extremen auf der Suche nach einem eigenen, originellen Standort. Hier ganz konkret freilich sehe ich bloß das treffende Zitat einer Rockgruppe mit wechselhafter Vergangenheit, das ich schon deshalb für absolut gerechtfertigt halte, weil es zur Illustration der Bildaussage entscheidend beiträgt.

    Aus dem von mir ausgeführten geht übrigens auch fast zwingend hervor, dass ich von den Klassifizierungen rechts und links nichts halte und mich als weder/noch begreife, sondern bloß als einen - hoffentlich - denkenden Menschen. Auch von daher ist es für mich zweitrangig, ob eine Band mal rechts war oder immer nur links oder was auch immer, solange mir die Musik etwas sagt und ich in den Melodien und wenigstens in manchen Texten etwas finden kann, das mir persönlich etwas gibt.

    Ich mag z.B. die Musik von BAP sehr, obwohl ich nicht (so called) links bin und mir der Polit-Agitprop eines Wolfgang Niedecken manchmal gehörig auf die Nerven fällt, weil ich eben keine Lust habe, mich mit erhobenem Zeigefinger über das sogenannte Gute und Böse auf der Welt belehren zu lassen, da ich mir schon meine eigenen Gedanken dazu zu machen imstande bin. Aber das Feuer und die Emotionalität der Musik von BAP fasziniert mich und bei einigen der mehr persönlichen und weniger politischen Songs der Gruppe könnte ich vor innerer Rührung Rotz und Wasser heulen, wenn ich mich in der entsprechenden Stimmungslage befinde. Ob ich Musik oder Kunst als gut, mittelmäßig oder schlecht empfinde, ist für mich also keine Frage der politischen Ausrichtung und Intention der Künstler, sondern basiert im wesentlichen auf der Frage, ob das Werk, die Stimmung oder die Message Eingang in mein Herz bzw. meine Seele findet oder nicht.

    Sorry, aber ich hatte schon befürchtet, dass ich es nicht in ein paar Zeilen schaffen würde angesichts dieser schwierigen und differenziert zu betrachtenden Materie. Ich lege aber Wert auf die Feststellung, dass ich nicht darauf spekuliere, ins Guiness-Buch der Rekorde für den längsten FC-Eintrag aller Zeiten zu gelangen! ;-))) Ute wurde im übrigen von mir vorgewarnt, dass ein umfangreicher Text von mir zu befürchten stünde und diese Drohung habe ich nun wahr gemacht. ;-)))

    Leider schluckt die Kommentareingabe-Programmierung der FC keine Anführungszeichen und ersetzt diese durch abstruse Steuerzeichen, jedenfalls bei längeren Texten, ein Manko, auf daß ich Andreas Meyer bereits hingewiesen habe. In meiner Originalvorlage für diesen Beitrag waren an die 30 Anführungszeichen vorgesehen, die man sich nunmehr hinzudenken muß, was stellenweise zu Mißverständnissen führen könnte, aber nicht zwingenderweise muß.

    Ich stehe Euch gerne zur weiteren Diskussion zur Verfügung.

    Viele Grüße, Stephan
  • Stephan Roscher 1. Juni 2002, 3:02

    @Andreas, Esti: ich denke Ihr habt da einiges aus meinem Statement mißverstanden, nur lese ich Euere Ausführungen gerade um 3 Uhr morgens bzw. in der Nacht und bin zu müde, darauf jetzt detaillierter einzugehen, was Euere Darlegungen aber zweifelsohne verdient haben. Also werde ich dies im Lauf des Tages tun, wenn meine Hirnzellen wieder ein wenig regeneriert sind. ;-))) Nur soviel jetzt: als so schrecklich empört, wie Ihr ihn verstanden habt, habe ich selbst meinen Kommentar längst nicht empfunden. Weiteres folgt später.
    Gruß Stephan
  • Nitewish I 31. Mai 2002, 6:43

    @Stephan: Danke
  • Stephan Roscher 31. Mai 2002, 0:13

    Genau so kenne ich Dich auch, liebe Ute, Du wärst sicher die allerletzte, die Gewaltverherrlichung unterstützen würde. Dein Foto mit dem begleitenden Songtext möchte ich gut, engagiert und aufwühlend nennen, aber auch als plakativ bezeichnen. Dieses plakative Element braucht es freilich wiederum auch, um den Aufwühl-Effekt zu bewirken. Jedenfalls bist Du hier fotografisch und präsentationsmäßig in eine sehr schwierige, heikle Materie eingestiegen und hast dies mit Bravour getan, meine Hochachtung! Noch kurz zu den Onkelz: ich kenne nicht allzuviel von ihnen und es ist auch nicht unbedingt mein Stil, da ich eher ein verträumt-romantischer Musiksofty bin. ;-))) Ich finde es aber auch zum Kotzen (sorry!), wenn immer wieder die tatsächliche oder interpretierte Vergangenheit der Band zu einer Keule gegen diejenigen benutzt wird, die Musik und Texte mögen. Nicht bloß der bürokratische Perfektionismus ist eine typisch deutsche Krankheit, sondern auch die Sucht der permanenten larmoyanten Selbstbespiegelung und der fast manische Hang zur "Vergangenheitsbewältigung", ein Begriff der - schon in meiner Sicht als Historiker - absolut blödsinnig ist, da Vergangenheit verstanden und eingeordnet aber keinesfalls "bewältigt" werden kann, sondern als gestaltende Kraft und Erfahrung schlicht und einfach da ist und uns alle in irgendeiner Form prägt. Also: laßt in Gottes Namen die Onkelz mal "rechts" gewesen sein, ebenso wie BAP "links" war und ist, dies ist mir sch...egal, solange mir die Musik etwas gibt. So, ich haben fertig! ;-)))
    Gruß Stephan
  • Nitewish I 30. Mai 2002, 19:24

    @all: Ich glaube, ich möchte noch etwas ergänzen ... Der Text ist von den Böhsen Onkelz und in meinen Augen ist der Text sehr gut. Jedenfalls ging er mir unter die Haut. Und er trifft in schrecklichen vielen realen Fällen täglich zu. Auf diese Tatsache soll mein Bild aufmerksam machen.
    Zu der offensichtlich noch immer extrem umstrittenen Band möchte ich nur soviel sagen, dass ich deren Musik der Gegenwart mag, aber gegen jede Form von Extremismus und Gewalt bin. Ich hoffe und denke mal, ihr kennt mich gut genug um mir das zu glauben ...
  • Petra Dindas 30. Mai 2002, 10:40

    ich empfinde das Bild, den Text und sogar die Anmerkungen wie auch immer, als extrem stimmig. Und möchte weiter nichts dazu sagen.
    d'rose
  • Nitewish I 30. Mai 2002, 10:20

    @Esti: Es wundert mich eh, dass sich nicht schon längst die Schatten der Vorurteile der Onkelz über mich erschüttet haben ;-) Ich find's toll, dass Du lieber schweigst und zugibst sie nicht zu kennen. Ich persönlich seh's so, dass mir die Musik gefällt. Für mich zählt die Gegenwart. Und das sind sozialkritische Texte, nicht immer im feinsten Deutsch ;-) aber doch sehr realitätsnah. Und hey, it's only Rock 'n' Roll, was leider nichts an der traurigen Tatsache über den Wahrheitsgehalt des Songtextes ändert.
    LG Ute
  • Nitewish I 30. Mai 2002, 9:05

    @Andreas: okay, jetzt versteh ich's :-)
  • Nitewish I 30. Mai 2002, 7:44

    @Andreas: Also von Schlagzeilen und Bildzeitung möchte ich mich gerne sehr weit distanzieren...
    @Esti & Andreas: Natürlich sind bo die Böhsen Onkelz :-)
    Gruß Ute
  • Gisela W. 29. Mai 2002, 22:26

    Kann mich Andreas Anmerkung gut anschließen ...
    Gruß Gila
  • Erwin Gross 29. Mai 2002, 21:31

    HI Ute,
    deine bildhaften Songinterpretationen sind bemerkenswert treffsicher und gelungen. Ich finde das dir diese Art die Fotografie zu nutzen sehr gut gelingt.
    Gruß Erwin.

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