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versehrter Star - Sturnus vulgaris (Doku - bitte auch den Text lesen)

versehrter Star - Sturnus vulgaris (Doku - bitte auch den Text lesen)

Naturnähe


kostenloses Benutzerkonto, Dreiländereck NRW

versehrter Star - Sturnus vulgaris (Doku - bitte auch den Text lesen)

Vor etlichen Jahren fand sich dieser Star verletzt auf meinem Balkon ein; er hinterließ eine Blutspur, die ich zunächst nicht zuordnen konnte. Da er regelmäßig an die hier vorhandene Futterstelle zurück kam, konnte ich schließlich sehen, dass ihm ein Fuß fehlte. Die Wunde heilte zum Glück, und er (über)lebte und baute gar mit seinem Partnertier ein Nest (wie alljährlich) über meinem Balkon auf einem der dortigen Balken. Leider war dieser Ort wohl nicht ideal, jedenfalls wiederholte sich in jedem Frühjahr das gleiche traurige Drama, die meisten Küken fielen aus dem Nest oder wurden heraus gedrängt und lagen dann tot oder sterbend auf dem Balkon. Die Elterntiere kümmerten sich um diese Tiere dann nicht mehr. Diese Hilflosigkeit dem gegenüber setzte mir ziemlich zu, und ich weiß nicht, wie viele (und ob überhaupt) vom Nachwuchs erwachsen und flügge werden durfte… Leider musste ich in dieser Zeit auch feststellen, dass keine einzige der diversen entsprechenden Pflegestellen und Auffangstationen erreichbar oder bereit waren zu helfen. Zum einen heisst es immer, die Aufzucht von Jungvögeln sei sehr kompliziert und komplex und sollte daher nur Fachleuten überlassen werden, andererseits sind eben diese im Notfall dann keine Unterstützung. Ich würde mir von entsprechenden Stellen umfangreiches Informationsmaterial wünschen, damit im Ernstfall auch der „Laie“ sich schnell einlesen und helfen kann! Falls dies jemand lesen sollte, der hier entsprechende Tipps hat, sehr gerne „her damit“! Ich finde kaum etwas schlimmer, als hilflos zu sein dort wo eventuell ein Leben doch gerettet werden könnte!

Kommentare 7

Bei diesem Foto wünscht Naturnähe ausdrücklich konstruktives Feedback. Bitte hilf, indem Du Tipps zu Bildaufbau, Technik, Bildsprache etc. gibst. (Feedbackregeln siehe hier)
  • Naturnähe 28. März 2024, 12:42

    Aus aktuellem Anlass; Stichwort Todesfalle "Osterfeuer"
    https://www.facebook.com/photo/?fbid=810834697746159&set=a.337820761714224 - bitte unbedingt anschauen und entsprechende Konsequenzen daraus ziehen, in Form von Verzicht, zum Schutze unserer hilflosen Mitgeschöpfe!!! BITTE!
    Danke.
  • Eva Loth 23. März 2024, 21:05

    Das hört sich echt traurig an, aber ich habe solche Erfahrung mal in Brandenburg mit einem Eisvogel gemacht, keiner fühlte sich zuständig  .... LG Eva
    • Naturnähe 28. März 2024, 17:59

      Ja es war wirklich traurig anzuschauen, am Schlimmsten ist wirklich diese Hilflosigkeit. Natürlich sind auch gerade im Frühjahr und Sommer entsprechende Organisationen meist völlig überlastet. Aber dann sollte es zumindest die Möglichkeit geben, auch als "Laie" an die notwendigen Informationenn zu kommen, um helfen zu können.
  • DüsseldorfWanderer 22. März 2024, 17:12

    Krasser Fall - kann das ja leider etwas nachvollziehen. Aber es Jahr um Jahr wieder zu sehen .... die Natur ist manchmal sehr grausam. Und Menschen .... naja, Misanthrop bis aufs Blut ....
    • Naturnähe 28. März 2024, 17:56

      Ich glaube, hier waren auch die Voraussetzugen für ein ausreichend großes Nest möglicherweise nicht gegeben, aber aus "Tradition" hielten sie daran fest. Zur Brut- und Aufzuchtzeit im Frühjahr und Sommer sind natürlich auch Wildtierstationen etc. völlig überlastet (und es werden immer mehr Not-Fälle, und viele private haben aus gesundheitlichen Gründen bereits aufgeben müssen...) Der hiesige Tierpark, der positiverweise auch verwaiste Wildtiere aufzog, hat diese Aktivität mit dem letzten Jahr leider auch eingestellt...
  • Mary.D. 19. März 2024, 17:28

    Da kann man leider nichts machen. Das ist in der Natur leider so. Wohl eine natürliche Auslese. Nicht jedes Tier kann groß werden. Das klappt bei den Menschen besser...vermehren sich unkontrolliert und nehmen den Mitgeschöpfen Lebensraum weg ... :-(
    LG Mary
    • Naturnähe 28. März 2024, 17:53

      Na ja, mensch könnte schon helfend eingreifen, ich hatte immer das Gefühl, der Platz, auf dem sie nisteten, sei möglicherweise zu schmal für ein ausreichend großes Nest. Aber Recht gebe ich Dir auf jeden Fall, dass sich besser (nichtmenschliche) Tiere als der Mensch vermehren sollten, zum Schutze unser aller Lebensraum...! LG

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Kamera NIKON D300
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Brennweite 280.0 mm
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